Light Phone 3: Kann mit Absicht nix, ist trotzdem richtig teuer
Das neue Light Phone 3 will digitale Entschleunigung bieten – allerdings zu einem überraschend hohen Preis von 799 US-Dollar. Der Nachfolger des Light Phone 2… Dieser Artikel Light Phone 3: Kann mit Absicht nix, ist trotzdem richtig teuer erschien zuerst auf SmartDroid.de.

Das neue Light Phone 3 will digitale Entschleunigung bieten – allerdings zu einem überraschend hohen Preis von 799 US-Dollar. Der Nachfolger des Light Phone 2 von 2018 setzt weiterhin auf ein reduziertes Konzept, wurde technisch aber immerhin größtenteils deutlich aufgewertet.
Das kompakte Gerät verfügt über ein 3,92 Zoll großes AMOLED-Display mit monochromer Darstellung, das den E-Ink-Bildschirm des Vorgängers ablöst. Das könnte Hardlinern sogar etwas sauer aufstoßen, die das Light Phone vor allem aufgrund des außergewöhnlichen Bildschirms mochten.
Im schlanken Aluminium-Gehäuse arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 4450, unterstützt von soliden 6 GB RAM und 128 GB Speicher. Neu sind eine 50-MP-Hauptkamera sowie eine 8-MP-Frontkamera für Videoanrufe.
Der Funktionsumfang bleibt bewusst überschaubar: Telefonie, Nachrichten, Musik, Notizen, Hotspot und Navigation bilden die Kernfunktionen. Social-Media-Apps, Browser oder E-Mail sucht man vergebens – das ist Teil des „Digital Detox“-Konzepts. Einige Features wie NFC-Zahlungen sollen später per Software-Update folgen.
Zu den technischen Highlights gehören 5G-Konnektivität, Fingerprint-Sensor, Bluetooth 5.0 und ein physisches Scrollrad zur Helligkeitssteuerung. Der 1.800-mAh-Akku wurde im Vergleich zum Vorgänger fast verdoppelt, was allein angesichts des Bildschirmupgrades notwendig gewesen sein dürfte. Wie lange der Hält, dafür sei es laut Hersteller noch zu früh was zu sagen, „einen Tag aber mindestens“. Geladen wird per USB-C, eine Klinkenbuchse fehlt.
Vorbesteller erhalten einen Rabatt von 200 Dollar, zahlen also „nur“ 599, ausgeliefert wird es ab Juli. Der Hersteller betont, dass das neue Modell das Light Phone 2 nicht ersetzen, sondern ergänzen soll, das ist weiterhin für 299 Dollar erhältlich.
Kritisch anzumerken ist neben dem Premium-Preis die zunächst auf Englisch beschränkte Bedienung. Auch die Android-Version und Update-Politik bleiben unklar. Wer mit den Einschränkungen leben kann, erhält ein durchdachtes Konzept für digitale Entschleunigung in zeitgemäßer technischer Ausführung.
Falls ihr euch für solche ungewöhnlichen Geräte interessiert: Mit dem LoFone scheint noch ein Modell in der Mache zu sein, das in eine ähnliche Kerbe schlägt.
via 9to5Google
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