Millionär hinter einem der spannendsten neuen MMORPGs gibt zu: „Es ist viel schwerer als gedacht“
In einem Interview sprach Steven Sharif über den aktuellen Stand von Ashes of Creation und heiß erwartete Features. Der Beitrag Millionär hinter einem der spannendsten neuen MMORPGs gibt zu: „Es ist viel schwerer als gedacht“ erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Mit seinem extra für das Projekt gegründeten Studio Intrepid arbeitet der Millionär Steven Sharif seit acht Jahren am ambitionierten MMORPG Ashes of Creation. In einem Interview sprach er über den aktuellen Stand, zurückliegende Herausforderungen und heiß erwartete Features.
Wie ist der aktuelle Stand des MMORPGs? Aktuell befindet sich Ashes of Creation in der zweiten Phase der Alpha 2, in der interessierte Spieler mit Zugang das Online-Rollenspiel fünf Tage pro Woche testen können. Phase 3 soll am 1. Mai 2025 starten und dann eine 24/7-Bereitstellung des MMORPGs gewährleisten.
In einem Interview mit dem bekannten MMORPG-YouTuber TheLazyPeon verrät Studio-Chef Steven Sharif weitere Details zum Status quo (via YouTube).
- Das Team befindet sich gerade in einer zentralen Phase der Entwicklung. Die verschiedenen Kern-Systeme (70 bis 80 Prozent der geplanten Kern-Systeme sowie 20 bis 30 Prozent der Inhalte sind aktuell enthalten) durchlaufen gerade in hohem Tempo immer neue Iterationen, zudem erweitert sich die in der Alpha spielbare Welt sukzessive.
- Von den unzähligen geplanten Knoten-Versionen sind aktuell beispielsweise erst zwei in der Alpha vorhanden. Sobald bei diesen die Kernfunktionalitäten passen und alle Upgrade-Stufen vorhanden sind, geht es vergleichsweise leicht und schnell, weitere Varianten für alle Knoten-Typen, Völker sowie Biome bereitzustellen.
- Fast 250 Entwickler arbeiten derzeit an Ashes of Creation.
- Zwar kann man schon jetzt in der Alpha erfahren, wie sich Ashes of Creation grundsätzlich spielen respektive anfühlen wird, weil beispielsweise das Kampfsystem in einer repräsentativen Form implementiert ist. Wer Ashes of Creation jedoch in einer ausreichend weit fortgeschrittenen Version innerhalb der Alpha erleben will, soll laut Sharif erst im Laufe von Phase 3 einsteigen.
- 130.000 Spieler nehmen aktuell an der Alpha teil. Im Dezember 2024 waren beispielsweise um die 6.000 Charaktere auf einem Server online. Steven Sharif gibt an, dass es seiner Kenntnis nach kein anderes Unreal-Engine-5-Spiel gibt, bei dem das bisher passiert ist. Die Backend-Systeme wurden genau darauf ausgelegt und sollen sich bislang bewähren.
Ganz frisch haben die Entwickler Gameplay der Schurken-Klasse gezeigt:
Dickes Fell dank Gaming-Begeisterung
Was hat der Chef-Entwickler noch verraten? Im Interview blickt Steven Sharif auf die bisherigen etwa acht Jahre zurück. Als MMORPG-Begeisterter und Millionär hat er damals bekanntlich einen guten Teil seines Vermögens in die Hand genommen, um die Intrepid Studios zu gründen und selbst ein Online-Rollenspiel zu entwickeln, das er mit großer Begeisterung selbst spielen wollen würde.
Er hatte damals zwar damit gerechnet, dass das eine schwierige Aufgabe sein wird, sicherlich eine der schwersten seines Lebens – auch, weil er bis dato null Erfahrung in der Spiele-Entwicklung hatte -, doch räumt er heute ein, dass es noch „viel schwerer ist als gedacht“. Er musste alles in einem sehr hohen Tempo lernen, und das während der Entwicklung eines komplexen, umfangreichen MMORPGs.
Dass man sich dazu entschieden hat, die Community frühzeitig in den Entwicklungsprozess einzubeziehen, ist dabei für Sharif gleichermaßen Segen und Fluch. Segen, weil das Team über die Jahre unfassbar viel wichtiges Feedback erhalten hat, mit dem man das Spiel stark verbessern konnte. Außerdem sind so die Fortschritte, die Ashes über die Jahre gemacht hat, klar dokumentiert.
Leider gibt es Individuen, die laut des Entwicklers nur darauf aus sind, Zweifel zu säen, das zu verändern, was die Entwickler mit Ashes umsetzen möchten, oder das Projekt als Ganzes schlechtzureden. Sharif gibt aber auch an, dass er harsches Feedback bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen kann.
Er selbst ist selbst passionierter Gamer, der aus Emotionen heraus schon Dinge gesagt hat, die wenig konstruktiv waren. Während seiner kompetitiven Zeit bekam er zudem selbst derart viel Toxizität ab, dass er sich schon lange vor Ashes ein dickes Fell zugelegt hat, was Online-Kommunikation angeht.
Das vollständige Interview findet ihr im Folgenden und auf dem YouTube-Kanal von TheLazyPeon:
Spieler als Raidboss – in Ashes kann das passieren
Was ist noch für Ashes geplant? Steven Sharif spricht im Gespräch über die beiden noch nicht spielbaren Features, auf die er sich am meisten freut:
- Mit den Monster-Coins kommt bald ein System ins Spiel, das es euch ermöglicht, in die Rolle von bestimmten NPCs zu schlüpfen und als diese mit anderen Spielern zu interagieren. Über ein umfassendes Talentsystem könnt ihr dabei immer mehr Skills für die Interaktion freischalten. Einige besonders seltene Coins lassen euch dabei sogar Raidbosse steuern und Schlachtzüge mit mächtigen Blitzen auslöschen.
- Mit den Knoten-Belagerungen und dem Zerstörungssystem für Knoten können Spieler beispielsweise um Relikte kämpfen, die starke Boni für den Knoten liefern, in dem sie stehen. Durch so eine Belagerung kann eine Knotenfestung dann für gewisse Zeit zu einer Ruine werden, wodurch sich die Region in dieser Phase in eine Open-PvP-Zone verwandelt, die mit besonderer Beute lockt.


Im Laufe der kommenden Monate wird Ashes aber auch immer mehr Regionen und Quest-Inhalte erhalten, noch nicht implementierte Systeme (etwa für Knoten und das Crafting) sowie mehr Grafik-Details, Völker, Fraktionen und so weiter. Mehr Details zum Spiel findet ihr hier: Release, Roadmap, Alpha 2, Klassen, Gameplay, Bezahlmodell – alles Wichtige zu Ashes of Creation.
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