MMORPG von Amazon kämpft seit Jahren gegen Bots, verpasst Ersttätern jetzt eine Art Freifahrtschein – Community tobt
Seit dem Release hat Lost Ark ein Problem mit Bots sowie Cheatern. Ein aktuelles Statement der Entwickler offenbart einen Grund dafür. Der Beitrag MMORPG von Amazon kämpft seit Jahren gegen Bots, verpasst Ersttätern jetzt eine Art Freifahrtschein – Community tobt erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Seit dem Release im Februar 2022 hat Lost Ark ein Problem mit Bots sowie Cheatern. Ein aktuelles Statement der Entwickler zeigt jetzt einen Grund auf, warum Amazon Games die Situation nicht in den Griff bekommt.
Was ist das für ein Statement? Auf X gab’s diese Woche ein großes Update von Amazon Games zum Kampf gegen Bots, Cheater und Spieler, die Echtgeldhandel betreiben. Im Fokus standen dabei die jüngsten Bannwellen, die sich spürbar auf die aktuellen Spielerzahlen von Lost Ark ausgewirkt haben.
Waren vor einigen Wochen zur Peak-Zeit noch über 30.000 Spieler zeitgleich auf den Servern des MMORPGs online, sind es zuletzt keine 14.000 gleichzeitig aktive Arkesia-Helden gewesen (via steamdb.info). Solche starken Einbrüche konnte man bereits bei vorherigen Bannwellen beobachten – etwa im Januar 2023, als die Spielerzahlen innerhalb eines Tages sogar um 200.000 gefallen waren.
Während die Bannwellen an sich wichtig und richtig sind, wird eine Passage aus dem Statement derzeit von einem Teil der Community harsch kritisiert. MeinMMO hat euch die Zeilen im Folgenden übersetzt:
Nach der Überprüfung der Bannwellen stellte unser Team fest, dass einige Konten, die keine früheren Verstöße oder schlechtes Verhalten aufwiesen, das Programm zur Automatisierung täglicher Aufgaben verwendeten. Auch wenn diese Konten keine dauerhafte Sperre verdient haben, verstößt die Nutzung des Programms dennoch gegen den Verhaltenskodex und stellt einen schweren Verstoß dar. Daher wird die permanente Sperre für diese Konten auf eine 30-tägige Sperre reduziert. Die bereits gesperrten Tage werden auf diese 30-tägige Sperre angerechnet.
Amazon Games via X
Alles Wichtige zu Lost Ark in 2 Minuten:
Schummeln, Urlaub, Jackpot
Wie reagiert die Community darauf? Egal, ob man sich die Kommentare auf X oder in dieser Reddit-Diskussion anschaut: Viele Spieler zeigen sich verärgert und kritisieren die kommunizierte Strategie für den Kampf gegen Bots sowie Cheater.
- DanDaze fasst es in seinem Post auf Reddit zusammen: „Die Technik ist also: Schummelt so viel, wie ihr könnt, bis ihr erwischt werdet. Macht Urlaub. Ihr seid danach immer noch viel weiter, als ihr es ohne das Cheaten wärt. Verstanden, danke für die Klarstellung AGS. Ich kaufe mir ein Bot-Abonnement und 50 Millionen Gold, während wir sprechen.“
- Laut Maifu soll sogar das mit dem Ersttäter unstimmig sein (via Reddit): „Ich kenne jemanden, der zweimal wegen RMT [Echtgeldhandel, Anm. der Redaktion] und jetzt wegen Chaos-Botting gebannt wurde, und der Bann wurde aufgehoben, weil ‚Keine vorherigen Verstöße‘. Das macht mich krank.“
- Doom klagt auf X über Vergleichbares: „Entbannte Cheater kommen einfach so online, um erst Edelsteine sowie Accessoires und dann Gold zu verkaufen, allein 3 in meiner Gilde. Ich verstehe wirklich nicht, warum es für euch so schwer war und immer noch ist, Regelbrecher zu bannen.“
Ein großes Problem ist nämlich, dass die Schummler, die nur zeitweise gebannt werden, häufig ihre über das Botting oder Cheating erhaltenen Gegenstände behalten. Je nach Ausbeute lässt sich ein 30-Tage-Bann leicht verkraften. Vom sogenannten Exploit rund um die Ignite-Chests aus dem vergangenen Jahr sollen zahlreiche Spieler bis heute enorm profitieren.
Dazu kommt aber auch, dass Lost Ark auf ein Free2Play-Modell setzt. Es ist leicht, sich nach einem Bann einen neuen Account zu erstellen und so wieder zum potenziellen Ersttäter zu werden.


Die über die Jahre implementierten Maßnahmen der Entwickler helfen nur bedingt, solange das Auktionshaus des MMORPGs eng mit der Echtgeld-Währung verknüpft ist. Das ist ein Problem, mit dem auch ein anderes von Amazon Games betreutes MMORPG zu kämpfen hat: Throne and Liberty erbt ein Problem von Lost Ark, kämpft schon jetzt mit Horden von Bots
Der Beitrag MMORPG von Amazon kämpft seit Jahren gegen Bots, verpasst Ersttätern jetzt eine Art Freifahrtschein – Community tobt erschien zuerst auf Mein-MMO.de.