Pebble-Entwickler eingeschnappt: „Kauft Android statt einem iPhone“

Der Pebble-Entwickler Eric Migicovsky hat mit der Core 2 Duo und der Core Time 2 zwei neue Modelle seiner Smartwatch angekündigt. In diesem Zuge erhebt Migicovsky allerdings auch schwere Anschuldigungen gegen Apple und wirft dem Hersteller vor, die Pebble daran zu hindern, im Zusammenspiel mit iPhones voll funktionsfähig zu sein. Dem Entwickler zufolge liegt es […] Der Beitrag Pebble-Entwickler eingeschnappt: „Kauft Android statt einem iPhone“ erschien zuerst auf iphone-ticker.de.

Mär 19, 2025 - 08:29
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Pebble-Entwickler eingeschnappt: „Kauft Android statt einem iPhone“

Der Pebble-Entwickler Eric Migicovsky hat mit der Core 2 Duo und der Core Time 2 zwei neue Modelle seiner Smartwatch angekündigt. In diesem Zuge erhebt Migicovsky allerdings auch schwere Anschuldigungen gegen Apple und wirft dem Hersteller vor, die Pebble daran zu hindern, im Zusammenspiel mit iPhones voll funktionsfähig zu sein.

Dem Entwickler zufolge liegt es an den restriktiven Bestimmungen von Apple, dass die Pebble stets den Eindruck vermitteln wird, unter iOS weniger Funktionsumfang zu bieten, als in Verbindung mit Android-Geräten der Fall.

Pebble 2025

Die Kritikpunkte des Pebble-Entwickers

Um seine Vorwürfe zu untermauern, legt Migicovsky eine Liste mit Einschränkungen vor, die Entwickler von Drittanbieterprodukten daran hindern, ein beispielsweise mit der Apple Watch vergleichbares Benutzererlebnis zu schaffen. Unter anderem finden sich darauf die folgenden Punkte:

  • Antworten auf Benachrichtigungen oder Aktionen wie das Markieren von Aufgaben als erledigt sind nicht möglich.
  • Andere Apps lassen sich im Gegensatz zu Android schwer mit Pebble integrieren.
  • Wenn die Pebble-iOS-App geschlossen wird, kann die Smartwatch nicht mehr mit der App oder dem Internet kommunizieren.
  • Eine Smartwatch von Drittanbietern kann nicht erkennen, ob das iPhone gerade genutzt wird, sodass sie Benachrichtigungen anzeigt, selbst wenn man auf das iPhone schaut.
  • Apps lassen sich nicht am App Store vorbei auf das iPhone laden und können somit durch Apples Review-Team blockiert werden.
  • Aufgrund der App Store-Regeln können Drittanbieter keine Gebühren für Zifferblätter oder Apps erheben, da ein interner App-Store in der Pebble-App nicht erlaubt ist.

Einschränkungen beim Zusammenspiel von Drittanbieter-Hardware mit Apple-Produkten sind auch Gegenstand einer aktuellen Untersuchung der Europäischen Union. Allerdings kann man das Argument Apples, dass die kritisierten Richtlinien auch für zusätzliche Sicherheit sorgen, zumindest nicht vollständig vom Tisch wischen. Es gibt durchaus Nutzer, die auf das Ökosystem von Apple setzen, um genau diesen „Seelenfrieden“ zu erhalten.

iPhone-Besitzern wird quasi vom Kauf abgeraten

Migicovsky wirkt seinerseits auch ein wenig verbittert und uneinsichtig, wenn er als Argument anführt, dass die Mehrheit seines Entwicklungsteams Android-Telefone verwendet und sie in erster Linie Dinge für sich selbst bauen – also die iOS-Integration ohnehin hinten anstellen. Die iOS-App werde nur entwickelt, weil 40 Prozent jener Nutzer, die sich für die neuen Pebble-Modelle interessieren, ein iPhone benutzen.

Falls die neuen Pebble-Modelle die Erwartungen der Nutzer im Zusammenspiel mit iOS nicht erfüllen können, wolle er keine Beschwerden oder negativen Kommentare hören. Schließlich habe man die Möglichkeit, sich einfach ein Android-Telefon zu kaufen. Diese Zeilen vor Augen, sollte man sich den Kauf der Uhr als iPhone-Besitzer wohl gut überlegen.

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