Wie geht das? Reverse Charging – Neue Wege für volle Akkus
Moderne Smartphones benötigen vor allem Dingen eines: viel Strom. Der erhöhte Bedarf wird einerseits durch leistungsfähigere Akkus abgefangen, andererseits möchte unser Energiespeicher immer häufiger gefüttert werden. Inzwischen ist die Powerbank ein treuer Begleiter geworden, wenn es darum geht, immer genügend Strom zur Verfügung zu haben, aber wird auch immer häufiger zum alten Eisen. Doch zunächst [&hellip Der Beitrag Wie geht das? Reverse Charging – Neue Wege für volle Akkus erschien zuerst auf Androidmag.

Moderne Smartphones benötigen vor allem Dingen eines: viel Strom. Der erhöhte Bedarf wird einerseits durch leistungsfähigere Akkus abgefangen, andererseits möchte unser Energiespeicher immer häufiger gefüttert werden. Inzwischen ist die Powerbank ein treuer Begleiter geworden, wenn es darum geht, immer genügend Strom zur Verfügung zu haben, aber wird auch immer häufiger zum alten Eisen. Doch zunächst einmal der Reihe nach.
Das müssen Sie wissen:
Die Entwicklung
Sofern Sie zu jenen gehören, denen auch der Begriff „Powerbank“ fremd ist: Dabei handelt es sich im Prinzip um einen weiteren hochkapazitativen Akku, der – zunächst vollgeladen – weiteren Strom liefert, wenn sich der Handyakku zum Ende zuneigt und keine Steckdose in der Nähe ist. In etwa entspricht er dem Reservekanister im Auto.
In den letzten Jahren haben sich diese Dinger ziemlich gut verkauft, wer viel auf Reisen ist, benötigt sehr häufig zusätzliche Energie, um auch unterwegs an seinen mobilen Endgeräten arbeiten zu können.
Doch wie bei vielen anderen Technologien ist auch hier der Zenit überschritten und neue Lademöglichkeiten reihen sich mit ein, um uns mit ausreichend Energie zu versorgen.

Netzteile waren gestern: Moderne Technologien machen Netzteile zunehmend überflüssig. Bald laden wir automatisch unsere Smartphones nahezu unbemerkt in der Umgebung.
Kabel adé
Die Lösung mit den externen Powerbanks hat auch einen Namen: Reverse Charging. Das war allerdings gestern. Inzwischen lassen wir das Kabel weg und erweitern den Begriff: Reverse Wireless Charging. Nun kommt die spannende Frage: Wie kann ein Smartphone kabellos geladen werden?
Wir beginnen mit einer Ladeschale. Diese steckt zwar in einer Steckdose, das Handy selbst wird dort aber nicht mehr irgendwo eingesteckt, sondern einfach nur darauf abgelegt. Zum Laden nehmen wir das Prinzip der Induktion zur Hilfe.
Die Technik dahinter
Wikipedia erklärt uns: Unter elektro-magnetischer Induktion (auch Fara-dayscher Induktion) versteht man das Entstehen eines elektrischen Feldes bei einer Änderung der magnetischen Flussdichte. Wir ersparen uns jetzt aber allen eine Physikstunde und versuchen den plastischen Weg: Wer ein Induktions-kochfeld besitzt, wird es bereits bemerkt haben, dass etwa Wasser in Rekordzeit zum Kochen gebracht werden kann, ohne dass die Platte selbst heiß wird. Die Wärme die dort entsteht, ist die Sekundärwärme, die durch den heißen Topf entsteht. Es kann also Energie erzeugt und übertragen werden, ohne dass es erforderlich ist, Kabel zu verlegen.
Dieses Prinzip macht sich auch das Wireless Charging zunutze. Natürlich ist es nicht erforderlich solch hohe Energiemengen aufzubringen – immerhin möchten wir unser Handy ja nicht kochen. Wenn wir also eher dezent auf die elektromagnetischen Felder setzen, können wir auch Geräte jedweder Art laden. Also tun wir das auch – wie auch unsere Handys.
Der nächste Schritt
Jetzt lernen wir ein neues Wort: Qi. Der Begriff kommt aus dem Chinesischen und bedeutet „Lebensenergie“. Ein solches Logo prangt auf jedem Gerät, das die Reverse-Wireless-Charging-Technologie beinhaltet.
Ein solches Handy ist dann in der Lage, Strom an ein anderes Handy abzugeben. Es fungiert dann quasi als Ladefläche. Es müssen lediglich zwei Qi-fähige Handys übereinander gelegt werden, um Strom vom einen Gerät an das andere abzugeben. Dabei stört auch ein Abstand von wenigen Millimetern nicht, sogar eine Handyhülle tut da keinen Abbruch, solange da keine störenden Materialien wie etwa Metall verarbeitet sind.
Neue Möglichkeiten – mit Einschränkungen
Diese Lademethode macht solche Hilfsmittel wie Powerbanks zunehmend überflüssig. Kabellose Kopfhörer können etwa dank dieser Technologie auch unterwegs problemlos nachgeladen werden. Die Nachteile möchten wir nicht verschweigen: Diese Lademethode ist noch sehr langsam und kann externe Lösungen nur ergänzen. Wer im Notfall allerdings noch etwas Strom benötigt und keine Steckdose oder Ähnliches in der Nähe hat, weiß nun, dass auch noch eine weitere Option besteht.
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