Apple nicht mehr wertvollstes Unternehmen der Welt: Angst vor Horrorpreisen prügelt Aktie runter

Die Angst vor iPhone-Preisen, für die man einen Kleinwagen kaufen könnte, hat der Apple-Aktie und somit auch dem Unternehmenswert gar nicht gut getan. Apple ist nicht länger das wertvollste Unternehmen der Welt – das ist jetzt Microsoft. Apple ist nicht mehr das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt. Nach einem dramatischen viertägigen Kursrutsch ist Microsoft wieder ... Weiterlesen ... Der Beitrag Apple nicht mehr wertvollstes Unternehmen der Welt: Angst vor Horrorpreisen prügelt Aktie runter erschien zuerst auf Apfelpage.

Apr 9, 2025 - 19:06
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Apple nicht mehr wertvollstes Unternehmen der Welt: Angst vor Horrorpreisen prügelt Aktie runter
Apple Park - Symbolbild

Die Angst vor iPhone-Preisen, für die man einen Kleinwagen kaufen könnte, hat der Apple-Aktie und somit auch dem Unternehmenswert gar nicht gut getan. Apple ist nicht länger das wertvollste Unternehmen der Welt – das ist jetzt Microsoft.

Apple ist nicht mehr das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt. Nach einem dramatischen viertägigen Kursrutsch ist Microsoft wieder an die Spitze gerückt. Auslöser ist der sich zuspitzende Handelskonflikt zwischen US-Präsident Donald Trump und China – ein Land, auf das Apple in hohem Maße bei Produktion und Absatz angewiesen ist.

Am Dienstagabend lag Apples Börsenwert bei 2,59 Billionen US-Dollar, während Microsoft auf 2,64 Billionen stieg. Apple-Aktien haben innerhalb von vier Handelstagen rund 23 Prozent an Wert verloren – rund 700 Milliarden Dollar sind vernichtet worden. Analysten machen vor allem die neuen US-Zölle und die damit verbundenen Risiken für Apples Produktionsstandorte in China verantwortlich.

US-Tech-Branche ein Opfer im Handelskrieg

Die gesamte US-Technologiebörse Nasdaq verlor im selben Zeitraum 13 Prozent. Apples Rückgang fiel jedoch überdurchschnittlich aus, da das Unternehmen besonders stark von China abhängig ist. Infolge der neuen Importzölle – die mehr als 100 Länder betreffen – könnten laut UBS der Preis für ein iPhone 16 Pro Max in den USA um bis zu 350 US-Dollar steigen. Ob die Kunden solche Preissprünge mittragen, ist ungewiss.

Zwar versucht Apple seit einiger Zeit, seine Fertigung nach Indien und Vietnam zu verlagern, doch der Aufbau einer ebenso leistungsfähigen Infrastruktur wie in China gilt als schwierig. Apple-CEO Tim Cook hatte betont, dass Chinas Fertigungskompetenz weltweit unerreicht sei – auch wenn Trump zuletzt erklärte, Apple könne „problemlos“ in den USA produzieren. Experten stellen regelmäßig fest, dass eine iPhone-Fertigung in den USA vollkommen unrealistisch ist und bleibt.

Microsoft hingegen scheint laut Analysten wie von Jefferies besser gegen die Auswirkungen der Zölle gewappnet zu sein. Gemeinsam mit Nvidia hatten beide Tech-Giganten erst kürzlich Marktkapitalisierungen von über drei Billionen Dollar erreicht.

Apple hat Berichten zufolge noch Anfang der Woche versucht, möglichst viele iPhones vor Inkrafttreten der neuen Strafzölle massenhaft per Flugzeug in die USA zu bringen. Seit Mittwoch gelten US-Zölle von 104 Prozent auf chinesische Produkte – China reagierte mit Gegenzöllen von 84 Prozent auf US-Waren. Zuletzt griffen vermehrt US-Kunden bei iPhones zu, um den kommenden Zöllen noch zu entgehen.

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