iTopnews History: iOS 7 vor 12 Jahren erschienen

Apple hat ein neues Design mit transparenten Milchglas-Elementen und Bewegungs-Effekten vorgestellt. Liquid Glass mit iOS 26? Nein: Wir reden bei...

Jun 24, 2025 - 19:50
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iTopnews History: iOS 7 vor 12 Jahren erschienen

Apple hat ein neues Design mit transparenten Milchglas-Elementen und Bewegungs-Effekten vorgestellt.

Liquid Glass mit iOS 26? Nein: Wir reden bei iTopnews-History von iOS 7 – erschienen im Jahr 2013. Genau vor 12 Jahren.

Geschichte wiederholt sich: Das große iOS Redesign von 2013 hat erstaunliche Parallelen (aber auch Unterschiede) zum neuen Liquid Glass Design von Apple heute. Genau wie jetzt kam das von Jony Ive konzipierte Design zwar grundlegend gut an, wurde aber von einigen stark abgelehnt und hatte Probleme mit der Lesbarkeit, die im Laufe der Zeit behoben wurden.

iOS 7 iPhone 5s

Die Ära des Skeuomorphismus endet

Traditionell hat sich Apple beim Design seiner Software an dem Skeuomorphismus orientiert. Dabei werden virtuelle Elemente möglichst so gestaltet, dass die analogen Objekten nahe kommen. Ein Button sollte also möglichst dreidimensional wie ein echter Knopf aussehen.

Gerade Steve Jobs war ein Verfechter dieser Designphilosophie, in der digitale Bedienoberflächen ihren analogen Gegenstücken möglichst nahe kommen, um den Nutzern ein vertrautes Umfeld zu bieten.

Ive setzte auf Minimalismus

In älteren iOS-Versionen bis iOS 6 sah zum Beispiel die Notizen-App wie ein echter Notizblock und die Kontakte-App wie ein echtes Kontaktbuch mit Ledereinband aus. Nachdem Steve Jobs verstorben war und Scott Forstall (der bisher für iOS verantwortlich war) Apple verlies, übernahm Jonathan Ive die Leitung des Human Interface Design.

Ive war bei Apple seit vielen Jahren für das Design der Hardware verantwortlich und dabei bekannt für seinen Minimalismus. Apple-Geräte überzeugen durch ihre klaren Flächen und das reduzierte Design – die Software war bis dato allerdings sehr verspielt und repräsentierte somit das genaue Gegenteil von Ives Philosophie.

Mit iOS 7 kam das Flat-Design auf das iPhone

Jony Ive krempelte das komplette bisherige Design kräftig um und setzte auf viel Weißraum, ein modernes Design mit einfachen Formen und ohne 3D-Effekte. Es ging nicht mehr darum, möglichst ein reales Kontaktbuch oder Bücherregal darzustellen, sondern ein minimalistisches und trotzdem ansprechendes Design zu schaffen, in dem sich der Nutzer schnell zurechtfindet.

Ähnlich wie heute mit dem Liquid Glass mit iOS 26 kamen auch 2013 halbtransparente milchglasartige Hintergründe zum Einsatz, welche die Farben des Hintergrunds durchscheinen ließen. So wirkte iOS 7 viel bunter und individueller als vorherige iOS-Versionen. Durch die halbtransparenten Ebenen sollten trotz Flat-Design verschiedene Ebenen der Inhalte dargestellt werden.

Damals wie heute: Ihr müsst euch umgewöhnen

Als iOS 7 am 10. Juni 2013 vorgestellt wurde, was dies eine der größten Umgestaltungen in der Geschichte von Apple (iOS 6 unterscheidet sich optisch deutlich stärker von iOS 7 als iOS 18 von iOS 26) und das bedeutete für alle Nutzer eine deutliche Umgewöhnung.

Buttons waren plötzlich nicht mehr immer umrandet, die Schriften waren teilweise so dünn, dass sie schwer lesbar waren. Die halbtransparenten Elemente konnten ähnlich wie aktuell beim Liquid Glass schwer erkennbare Kontraste erzeugen.

Auch setzte Apple ähnlich wie heute auf dynamisch bewegliche Hintergrundbilder, die mit der Neigung des Geräts interagierten. Das neue Design kam allerdings mit iOS 7 nur auf iPhones, iPod touch und iPads (damals gab es noch kein gesondertes iPadOS) – Macs und Apple TV blieben anderes als heute erstmal im alten Design.

In den kommenden Versionen entwickelte sich das mit iOS 7 eingeführte Flat-Design weiter. Die Schriften wurden wieder fetter und Inhalte besser lesbar.

iOS 7 Flat Design

Auch neu in iOS7: Kontrollzentrum, AirDrop & Co.

iOS 7 erhielt neben dem neuen Design noch andere, bis heute sehr wichtige Funktionen. So wurde das Kontrollzentrum, über das man schnell die Musik steuern oder den Flugmodus einschalten kann, eingeführt. Damals noch durch einen Wisch von unten nach oben. Auch AirDrop debütierte in iOS 7.

Neu waren zudem eine besser klingende Sprache für Siri, ein Heute-Tab in der Mitteilungszentrale, bessere Multitasking-Ansicht beim Wechseln zwischen Apps, Auswahl der Kamera-Modi durch Streichen, Organisation der Fotos in Momente, iTunes Radio und vieles mehr.

Somit gehört iOS 7 bis heute zu deinem des spannendsten iOS-Versionen und weist bemerkenswerte Parallelen zum heutigen Wechsel auf das Liquid Glass Design in iOS 26 auf.

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