Apple-Bosse klären auf: Darum kommt die bessere Siri mit KI später
Apple hat auf der WWDC 2025 erklärt (oder versucht, zu erklären), warum die große Siri-Erneuerung mit KI erst später kommt....

Apple hat auf der WWDC 2025 erklärt (oder versucht, zu erklären), warum die große Siri-Erneuerung mit KI erst später kommt.
Software-Chef Craig Federighi beteuert über die angebliche Luftnummer von der WWDC 2024, auf der Apple KI-Funktionen von Siri demonstrierte, die bis heute nicht erschienen sind: „Wir haben letztes Jahr echte, funktionierende Software gefilmt, mit einem echten großen Sprachmodell und einer echten semantischen Suche – genau das haben Sie gesehen.“
Es war keine Demoware
Marketing-Boss Greg Joswiak ergänzt: „Es gibt diese Erzählung, dass es sich nur um Demoware handelte. Nein!“ Die wichtigsten Funktionen einer KI-Siri – persönlicher Kontext, direkte App-Interaktionen und Bildschirminhalte verstehen – fehlen trotzdem weiterhin. Federighi kündigte erneut an: „Wir freuen uns darauf, mehr dazu im kommenden Jahr mit Euch zu teilen.“
Prompt Injections als mögliche Ursache
Hinter den Kulissen kursieren mehrere mögliche Gründe für die Verzögerung. Neben Unzufriedenheit mit der bisherigen Qualität wird diskutiert, ob Apple auf das Problem sogenannter Prompt Injections gestoßen ist. Das sind Angriffe, bei denen die Vorgaben des Herstellers an die KI ausgehebelt werden können – mit potenziell gravierenden Folgen für die Privatsphäre der Nutzer.
Der Entwickler Simon Willison meint: „Da Apple hier nicht auf funktionierende Lösungen anderer zurückgreifen kann, könnte das Problem möglicherweise viel tiefgreifender sein, als es die Verschiebung auf das kommende Jahr vermuten lässt.“
Visual Intelligence und KI-Integration
Trotz der Verzögerung bei Siri präsentiert Apple mit iOS 26 & Co. einige KI-Neuerungen: Visual Intelligence kann nun auch Screenshots analysieren. Nutzer behalten dabei die volle Kontrolle über ihre Daten, die an die KI übermittelt werden. Apple nutzt dafür eigene Technik sowie Google- und OpenAI-Verfahren. Zudem wird die Bildgenerator-App Image Playground um ChatGPT-Integration erweitert und als API für Entwickler angeboten.
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