Klatsche für BMW, Mercedes & VW: Deutsche Autobauer können nicht mithalten
Die deutschen Autobauer straucheln. Im internationalen Vergleich lassen Mercedes, BMW und Volkswagen zu wünschen übrig. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Pkw-Markts. Doch für einen großen Konkurrenten sieht es noch schlechter aus.

Die deutschen Autobauer straucheln. Im internationalen Vergleich lassen Mercedes, BMW und Volkswagen zu wünschen übrig. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Pkw-Markts. Doch für einen großen Konkurrenten sieht es noch schlechter aus.
BMW, VW & Mercedes sehen alt aus
„Derzeit läuft es nicht gut für die deutschen Autobauer“, erklärt Konstantin Gall, Experte für den Automobilmarkt bei der Unternehmensberatung EY. Gründe dafür geben es mehrere, wichtig ist aber besonders: „Der Absatz entwickelt sich schwach, die hohen Investitionen in die Elektromobilität amortisieren sich nicht, weil die Nachfrage bei weitem nicht so stark ist wie erhofft“ (Quelle: Business Insider).
Wie schlecht es genau läuft, hat EY in einer aktuellen Marktanalyse untersucht. Demnach wuchs er Umsatz der führenden 16 Autobauer rund um den Globus 2024 um 1,6 Prozent. Die großen Drei aus Deutschland Volkswagen, Mercedes und BMW hingegen machen ein gemeinsames Minus von 2,8 Prozent beim Umsatz.
Damit bleiben die Aushängeschilder der deutschen Autoindustrie aktuell deutlich hinter dem Markt zurück. Einen Konkurrenten trifft die aktuelle Situation jedoch deutlich härter: Beim Stellantis-Konzern steht ein Minus von rund 17 Prozent Umsatz in den Büchern.
Der Gewinnabsturz ist noch erheblicher: Die deutschen Hersteller kommen auf 27 Prozent weniger. Stellantis stürzt um 84 Prozent ab.Link
Was hinter dem Absturz steckt
Für Gall macht allerdings längst nicht nur das E-Auto-Geschäft Probleme. Er erkennt „hausgemachte Probleme wie teure Software-Fehlschläge, Restrukturierungskosten und Rückrufe“. Mit der immer wichtigere Software haben die alteingesessenen Hersteller schon länger Ärger, vor allem VW machte mit seinen Problemen bei der Software-Schmiede Cariad Schlagzeilen.
Dazu kommt die schwere Lage in der Wirtschaft: „Die allgemeine Eintrübung der Wirtschaftslage, zunehmende globale Konflikte – seien es kriegerische Auseinandersetzungen oder Handelsstreitigkeiten, lassen die Nachfrage deutlich zurückgehen.“
Dass die Schwierigkeiten schnell gelöst werden könnten, hält Gall nicht für wahrscheinlich. Die Marken müssten sich strategisch neu aufstellen, gleichzeitig ihren Markenkern wieder stärken, so sein Fazit. Dass gerade diese Schritte aber ebenfalls Kosten verursachen, sieht man derzeit bei den deutschen Autobauern deutlich.
Die höheren Kaufpreise sind bei vielen E-Autos ein hartnäckiges Problem:LinkWas ist günstiger: Verbrenner oder E-Autos? Der ADAC rechnet nach