Porsche blickt auf weiteres Elektro-Problem

Der Porsche Taycan ist letztes Jahr trotz eines Facelifts massiv eingebrochen und der elektrische Macan kam zwar, aber zwei Jahre später als geplant. Und somit zu einem schlechten Zeitpunkt, denn Porsche hat keinen neuen Verbrenner und es gibt in einigen Kernmärkten von Porsche eine stockende Elektroauto-Nachfrage.

In diesem Jahr sollte es eigentlich weitergehen, mit dem elektrischen 718 wollte die Marke eine weitere Kategorie im Lineup elektrifizieren. Doch die Northvolt-Pleite hat diesen Plan durchkreuzt und laut Automobilwoche ist das Elektroauto jetzt erst für 2027 vorgesehen. Porsche gibt nur an, dass er nach dem Elektro-Cayenne kommt.

Porsche 718 Elektro als Konzept

Porsche setzt derzeit auf einen bunten Mix, wenn es um die Akkus geht. Da gibt es LG Chem und CATL, da gab es Northvolt und beim Cayenne ist sogar eine eigene Modulfertigung vorgesehen. Und eigentlich war auch eine Gigafabrik geplant, hier in Deutschland, die Pläne dafür sind aber wohl vom Tisch. Das ist jetzt zu teuer.

Porsche mit alter Verbrenner-Liebe

Kein Wunder also, dass Porsche bei dieser Entwicklung und dem Gewinneinbruch von 2024 so langsam in Panik gerät und den Plan ändert. Vor ein paar Wochen gab Oliver Blume bekannt, dass man die Produktstrategie anpasst und das bedeutet ein kritischerer Blick auf Elektroautos und wieder mehr Investitionen in Verbrenner.

Es wird eine Weile dauern, bis sich diese neue Strategie bemerkbar macht und bis dahin kann Porsche nur hoffen, dass vor allem im elektrischen Bereich der Taycan ein Comeback feiert und der Macan gut angenommen wird. Das werden in diesem Jahr spannende Quartalszahlen bei Porsche, bei denen sich ein Blick lohnen wird.

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