Der Chef erklärt, wie 6 Millionen Spieler von Call of Duty sein Helldivers 2 in die bisher schlimmste Krise führten
Im Sommer 2024 befand sich Helldivers 2 in einer schlimmen Krise und laut dem Chef des Studios waren 6 Millionen CoD-Spieler daran beteiligt. Der Beitrag Der Chef erklärt, wie 6 Millionen Spieler von Call of Duty sein Helldivers 2 in die bisher schlimmste Krise führten erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Im Sommer 2024 befand sich Helldivers 2 in einer schlimmen Krise, und laut dem Chef des Studios waren 6 Millionen „Call of Duty“-Spieler daran beteiligt.
Wer ist der Chef? Shams Jorjani ist seit Mai 2024 der CEO von Arrowhead Games, dem Entwicklerstudio hinter Helldivers 2. Jorjani löste damit den derzeitigen Creative-Director des Koop-Shooters, Johan Pilestedt, als Studio-Chef ab.
Zuvor war Jorjani bei dem schwedischen Entwicklerstudio Paradox Interactive angestellt und als „Beauftragter für Unternehmensentwicklung“ an Crusader Kings 3 und Vamire: The Masquerade – Bloodhunt beteiligt.
CoD-Spieler stellten Helldivers 2 vor unerwartete Aufgaben
Worüber spricht der CEO? In einem Interview mit TheGameBusiness sprach Jorjani nun über die schlimme Krise von Helldives 2 im Sommer 2024, als das Spiel viel Kritik aus der eigenen Community bekam. Spieler bemängelten damals die Balancing-Politik des Spiels.
Was war gemäß des CEOs das Problem von Helldivers 2? Jorjani erklärt in dem Interview, dass das Studio nach dem überraschenden Erfolg damit kämpfte, seine Integrität zu behalten und dem Motto des Studios – „Ein Spiel für jeden ist ein Spiel für niemanden“ – treu zu bleiben.
Helldivers 2 sei ursprünglich nicht für 6 Millionen „Call of Duty“-Spieler gemacht worden, aber 6 Millionen „Call of Duty“-Spieler haben den Koop-Shooter gekauft, sagt Jorjani. Und diese „Call of Duty“-Spieler haben andere Interessen als etwa Spieler von Escape from Tarkov oder Arma, an die Helldivers 2 ursprünglich ausgerichtet war.
Das Spiel war ein viel größerer Erfolg und erreichte andere Spieler als erwartet und das Studio kämpfte damit, der Studio-Identität treu zu bleiben und trotzdem mit den verschiedenen Stimmen in der Community umzugehen – zumal sich das Entwicklerteam nicht verändert habe.
Der ‘Sommer des Schmerzes’, oder wie auch immer wir ihn nennen wollen, war zum Teil deshalb so schmerzhaft, weil es für uns schwierig war, zu vereinbaren, wie wir den Grundlagen des Studios treu bleiben und gleichzeitig mit den geschäftlichen Realitäten umgehen können, wenn so viele verschiedene Stimmen auf uns eindreschen. Shams Jorjani via thegamebusiness
Jorjani vergleicht den Erfolg des Spiels mit sportlichem Erfolg im Fußball und sagt, sie waren etwa in der dritten Liga und jetzt spielen sie plötzlich Champions League. Die große „Niederlage“ sei dann gewesen, dass beim Balancing die Kernfantasie des Spiels gestorben sei: „Monster mit übermächtigen Waffen töten.“



Was war das für eine Krise im Sommer 2024? Kurz nach dem Release von Helldivers 2 forderte ein kleiner Teil der Community Nerfs für die besten Waffen und Ausrüstungen des Spiels – etwa die Railgun, die Breaker-Schrotflinte oder den Schildgenerator-Rucksack. Diese Nerfs folgten dann im März 2024.
Ein großer Teil der Community kritisierte die Nerfs aber deutlich. Viele waren der Meinung, Arrowhead sollte lieber die schwachen Waffen verbessern, als die starken zu verschlechtern. Manche Spieler waren richtig sauer.
Arrowhead blieb dem Kurs aber noch einige Zeit treu und brachte stetig weitere Nerfs, teilweise auch für relativ neue Waffen, die mit einer Kriegsanleihe ins Spiel kamen. Die Community brodelte und immer mehr Spieler wandten sich vom Shooter ab. Im Sommer 2024 war die Stimmung auf einem Tief.
Im August erklärten die Entwickler dann, das Spiel in den darauffolgenden 60 Tagen mit verschiedenen Updates zu retten. Es folgte eine Reihe von Buffs, die viele Waffen wieder deutlich stärker machten. Das finale Update des Rettungsplans von Helldivers 2 erschien dann im Oktober 2024: Helldivers 2 wollte das Spiel in 60 Tagen reparieren, jetzt ist das finale Update da
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