Post vom Gasnetzbetreiber: Gasheizung wird schnell zur Kostenfalle

Wer aktuell eine neue Heizung benötigt, steht vor einem riesigen Problem. Soll man noch einmal auf eine Gasheizung setzen oder direkt zur Wärmepumpe greifen? Ein Gasnetzbetreiber in Bayern macht Werbung für die Gasheizung, die sich mit der Zeit als echte Kostenfalle erweisen dürfte.

Apr 17, 2025 - 18:31
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Post vom Gasnetzbetreiber: Gasheizung wird schnell zur Kostenfalle

Wer aktuell eine neue Heizung benötigt, steht vor einem riesigen Problem. Soll man noch einmal auf eine Gasheizung setzen oder direkt zur Wärmepumpe greifen? Ein Gasnetzbetreiber in Bayern macht Werbung für die Gasheizung, die sich mit der Zeit als echte Kostenfalle erweisen dürfte.

Gasnetzbetreiber bewirbt Gasheizung

Die Energienetze Bayern verschicken Briefe an ihre Kunden und empfehlen den Einbau neuer Gasheizungen. Dabei steht längst fest: Ab 2045 muss Deutschland ohne fossile Brennstoffe auskommen. Das Unternehmen ignoriert laut dem Umweltinstitut München e.V. die Fakten und lockt Verbraucher in eine gefährliche Kostenfalle.

Mit einem weitverzweigten Netz von 10.000 Kilometern versorgt die Energienetze Bayern über 16.000 Kunden in Süddeutschland mit Gas. In Werbebriefen preist das Unternehmen Gasheizungen als kostengünstige Zukunftslösung an – und verspricht einen problemlosen Umstieg auf Wasserstoff oder Biomethan. Doch Experten warnen: Diese Versprechen sind unrealistisch und können für Verbraucher teuer werden.

Die Rechnung ist einfach: Je mehr Haushalte auf klimafreundliche Alternativen umsteigen, desto teurer wird der Betrieb der Gasnetze für die verbleibenden Kunden. Erste Städte wie Mannheim und Hannover planen bereits die schrittweise Stilllegung ihrer Netze. Die propagierte Umstellung auf Wasserstoff oder Biomethan scheitert laut dem Umweltinstitut an mangelnder Verfügbarkeit und hohen Kosten.

Ein weiterer Faktor ist der steigende CO₂-Preis. Dieser wird dafür sorgen, dass der Preis für das Heizen mit Gas immer weiter zunimmt. Während für Strom wirklich brauchbare Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger in Planung sind, sieht es beim Gas ganz anders aus. Selbst der kommende Bundeskanzler Friedrich Merz weiß das und lässt die Bürger in eine Kostenfalle tappen.

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Verbraucherschützer schlagen Alarm

Auf Nachfrage des Umweltinstituts zeigen sich die Energienetze Bayern uneinsichtig. Das Unternehmen beharrt auf seinen fragwürdigen Behauptungen – obwohl es selbst einräumt, eine Versorgung mit alternativen Gasen „nicht sicherstellen“ zu können. Verbraucherschützer raten dringend von Neuinstallationen ab und empfehlen stattdessen unabhängige Beratung durch Energieexperten. Für jedes Gebäude gibt es klimafreundliche Alternativen wie Wärmepumpen, Pelletheizungen oder den Anschluss ans Fernwärmenetz.

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