Ex-Chef von PlayStation sagt, Grafik ist nicht mehr das Wichtigste, Sony müsse sich verändern

Der Ex-Chef von PlayStation äußert sich in einem Interview über die Ausrichtung der Firma, glaubt, man müsse umdenken. Der Beitrag Ex-Chef von PlayStation sagt, Grafik ist nicht mehr das Wichtigste, Sony müsse sich verändern erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Apr 1, 2025 - 18:53
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Ex-Chef von PlayStation sagt, Grafik ist nicht mehr das Wichtigste, Sony müsse sich verändern
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Sony ist mit ihren exklusiven Titeln auf der PlayStation 5 vor allem für Singleplayer-Spiele bekannt, die auf epochale Geschichten und schöne Grafik setzen. Der Ex-Chef von PlayStation, Shuhei Yoshida, erklärte in einem Interview aber, dass man in Zukunft nicht nur auf die Grafik setzen sollte.

Wer ist Shuhei Yoshida? Zwischen 2008 und 2019 war Shuhei Yoshida der Chef der PlayStation-Studios. Als Produzent arbeitete er an ikonischen Titeln wie Crash Bandicoot, Gran Turismo oder Spyro the Dragon mit.

2019 verließ er das Unternehmen, regelmäßig meldet er sich aber zum Thema PlayStation zu Wort. Zuletzt sprach er sich beispielsweise für Remakes aus. In einem aktuellen Interview sprach er über die Ausrichtung von Sony. Er ist sich sicher, man kann nicht nur auf schöne Grafik setzen, um in der Zukunft bestehen zu können.

Sony setzt bei Exklusiv-Titeln vor allem auf Grafik und tolle Singleplayer-Geschichte:

Was sagt Shuhei Yoshida über die Grafik-Ausrichtung von PlayStation? Shuhei Yoshida sprach in einem Interview mit der japanischen Website AV Watch. Auf seinem X-Account übersetzte der Journalist Genki Teile des Interviews. Yoshida kommt zum Schluss, dass PlayStation ihre Ausrichtung überdenken muss, statt weiterhin auf die schönste Grafik zu setzen.

Bislang war die DNA von PlayStation von Werten wie „Spitzengrafik“ geprägt, die seit Mr. Kutaragis Zeiten Bestand haben. Das haben die Benutzer auch von PlayStation-Spielen erwartet. Es ist jedoch an der Zeit, dass wir das überdenken müssen. Natürlich halte ich es für notwendig, denjenigen, die es wünschen, das Beste (in Bezug auf die Grafikqualität) zu bieten. Aber um weiterhin bei den Nutzern im weitesten Sinne beliebt zu sein, müssen wir natürlich unsere Denkweise ändern.

Yoshida ist zwar überzeugt, dass man weiterhin auf große Spiele mit toller Grafik setzen sollte, er glaubt aber, dass man für die Zukunft überdenken sollte, wie man vorgeht. Im Zuge dessen sagt er, es wäre am besten, wenn man eine jüngere Generation hat. Er ist aber zuversichtlich, was das Team in Zukunft machen wird.

Was ist das Problem mit den AAA-Spielen? Große und grafisch beeindruckende Spiele kosten viel Geld und Entwicklungszeit. Das führt zu hohen Risiken und kann große Flops bedeuten, wie beispielsweise Concord.

Die Entwicklungszeiten werden immer länger, und kleinere Spiele können ein guter Puffer dafür sein. Ein großer Erfolg war auch Astro Bot. Als 3D-Plattformer ein eher untypisches Spiel für das moderne Sony, das aber ziemlich gut angekommen ist, auch bei MeinMMO-Redakteur Karsten Scholz.

Durch Spiele wie Astro Bot kann man aber auch neue Zielgruppen erschließen. Wie Gamesradar berichtete, verkaufte sich das Spiel in den ersten 2 Monaten 1,5 Millionen Mal und ganze 37 % davon haben seit 2 Jahren keinen First-Party-Titel gekauft.

Wie es in Zukunft für PlayStation weitergeht, bleibt abzuwarten. Mit der PS4 und PS5 lief es für das Videospiel-Unternehmen aber ziemlich gut. Davor hatte man aber Probleme mit der PS3, denn die Konsole sorgte anfangs für große Verluste, wie er in einem anderen Interview verriet: Die PS3 bereitete Sony Kopfzerbrechen, ehemaliger Chef dachte, „PlayStation sei erledigt“

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