Saugroboter Ecovacs X9 Pro Omni im Test

Der Ecovacs X9 Pro Omni bietet praktische Funktionen wie intelligente Schmutzerkennung und ein ausfahrbares Wischsystem. Ob der hohe Preis von 1299 Euro gerechtfertigt ist, zeigen wir im Test.

Mai 10, 2025 - 13:39
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Saugroboter Ecovacs X9 Pro Omni im Test

Der Ecovacs X9 Pro Omni bietet praktische Funktionen wie intelligente Schmutzerkennung und ein ausfahrbares Wischsystem. Ob der hohe Preis von 1299 Euro gerechtfertigt ist, zeigen wir im Test.

Kaum ist der Ecovacs X8 Pro Omni auf dem Markt, schiebt der Hersteller schon den X9 Pro Omni als Flaggschiff-Nachfolger hinterher. Die neue Station sieht endlich nicht mehr wie ein Mülleimer aus – technisch bietet sie aber nichts Neues. Auch der Roboter bekam ein Facelift mit texturiertem Gehäusedeckel und überarbeiteter Seitenbürste. Wie der Vorgänger nutzt er die selbstreinigende Wischwalze, die in der Station ausgewaschen wird.

Die größten Neuerungen finden sich in der Software: Ecovacs hat dem X9 Pro Omni eine verbesserte Schmutzerkennung (AI Stain Detection 2.0) und ein „Triple Lift-System“ spendiert, das die Seitenbürste intelligent anheben kann, wenn etwa verschüttete Flüssigkeiten erkannt werden. Doch rechtfertigen diese Verbesserungen den hohen Preis von 1299 Euro? Wir haben den Saugroboter ausführlich getestet.

Design: Wie gut ist die Verarbeitung des Ecovacs X9 Pro Omni?

Der Ecovacs X9 Pro Omni präsentiert sich in einem edlen schwarzen Design mit texturiertem Gehäusedeckel, was ihm ein hochwertiges Erscheinungsbild verleiht. Mit Abmessungen von 353 × 98 mm entspricht er der typischen Größe moderner Saugroboter. Die Verarbeitung ist tadellos und macht einen robusten Eindruck.

Die neue Reinigungsstation hat im Vergleich zum Vorgängermodell ein deutliches Design-Update erhalten. Mit Maßen von 338 × 500 × 459 mm ist sie kompakt gestaltet und wirkt deutlich hochwertiger als die eher schlicht anmutende Station des X8 Pro Omni. Während der Vorgänger optisch eher an einen Mülleimer erinnerte, präsentiert sich die neue Station in einem eleganten Design, das sich besser in moderne Wohnräume einfügt. Allerdings ist sie weiterhin ausschließlich in Schwarz erhältlich.

Die Station verfügt über einen 3-Liter-Staubbeutel sowie Tanks für Frisch- (4 Liter) und Schmutzwasser (2,2 Liter). Technisch bietet sie die gleichen Funktionen wie beim Vorgänger: automatische Entleerung des Staubbehälters, Reinigung der Wischwalze mit Warmwasser und anschließende Trocknung mit Heißluft. Diese bewährten Funktionen sorgen für einen weitgehend autonomen Betrieb des Saugroboters.

Die überarbeitete Seitenbürste des X9 Pro Omni fällt mit nur noch zwei statt drei Borstensträngen auf, die zudem übereinander angeordnet sind. Diese neue Konstruktion soll zusammen mit der Anhebefunktion für eine effektivere Reinigung sorgen, besonders wenn Flüssigkeiten erkannt werden.

Einrichtung: Wie schnell ist der Ecovacs X9 Pro Omni betriebsbereit?

Die Inbetriebnahme des Ecovacs X9 Pro Omni gestaltet sich unkompliziert und folgt dem bekannten Schema der Ecovacs-Produktreihe. Nach dem Auspacken und Aufstellen der Station muss zunächst der Frischwassertank befüllt werden. Anschließend nimmt man den Gehäusedeckel des Roboters ab und legt den roten Schiebeknopf von „Aus“ auf „Ein“ um. Nach der Begrüßungsmelodie kann die Einrichtung über die Ecovacs Home App beginnen.

Die App ist sowohl im Google Play Store als auch im Apple App Store verfügbar. Nach der Installation und Einrichtung eines Accounts scannt man den QR-Code, der sich über dem Ein-/Aus-Schalter des Roboters befindet. Der X9 Pro Omni unterstützt ausschließlich 2,4-GHz-WLAN-Netzwerke, was bei der Einrichtung zu beachten ist. Die App führt durch den gesamten Prozess und erklärt jeden Schritt im Detail.

Nach Abschluss der Grundeinrichtung fährt der Roboter zur Kartierung einmal durch die gesamten ihm zugänglichen Räumlichkeiten. Dieser Vorgang dauert je nach Raumgröße etwa 20 bis 30 Minuten. Die erstellte Karte kann anschließend in der App bearbeitet werden. Dabei stehen die üblichen Optionen wie virtuelle Wände, Möbeleinzeichnung und Begrenzungen zur Verfügung.

Die Raumaufteilung gelingt der Ecovacs-App auf Anhieb gut, nicht erreichbare, aber erkannte Bereiche werden automatisch entfernt, ebenso wie fehlerhaft erkannte Räume. Bei der Bearbeitung gibt es allerdings weiterhin folgenden Bug: Änderungen werden nicht mit dem ausgegrauten „Bestätigen“-Feld gespeichert, sondern paradoxerweise mit dem „Abbrechen“-Button, der entgegen seiner Bezeichnung die Änderungen übernimmt. Ein Bug, der selbst beim Genetationensprung vom X8 Pro Omni zum X9 Pro Omni und trotz mehrerer Updates überlebt hat.

Die Ecovacs App überzeugt durch ihre übersichtliche Aufteilung, ansprechende Optik und schnelle Reaktionsgeschwindigkeit auf Eingaben. Sie bietet zahlreiche Features und ist für eine Saugroboter-App außergewöhnlich intelligent und benutzerfreundlich gestaltet. Besonders die geringe Verzögerung bei Befehlen ist positiv hervorzuheben – etwas, das wir von anderen Ecovacs-Geräten bereits kennen.

Interessanterweise hatte der X9 Pro Omni als einziger Roboter von Ecovacs, den wir bisher getestet haben, bei gleichen räumlichen Bedingungen hin und wieder massive Bedienprobleme. Es kam zu Meldungen über fehlende Internetverbindung, wodurch Befehle den Roboter nicht erreichten. Der T80 Omni, den wir im gleichen Raum am selben Tag, teilweise sogar parallel testeten, zeigte diese Probleme nicht. Es ist schon seltsam, dass ausgerechnet das Topmodell hier so deutliche Aussetzer hat.

Eine nützliche Funktion ist die Videofunktion, mit der man über die Smartphone-App auf die Kamera im Roboter zugreifen kann. Wie bei einem Videotelefonat kann man über das Smartphone durch die Roboter-Lautsprecher sprechen, während Geräusche und Stimmen über die im Roboter integrierten Mikrofone (die auch für die wieder vorhandene YIKO-Sprachsteuerung verwendet werden) zum Smartphone übertragen werden. Dies ist zwar ein nettes Feature, um nachzusehen, ob man den Herd ausgeschaltet hat oder um den Hund zu verwirren, letztlich aber ist eher ein Gimmick. Der günstigere T80 bietet dieses Videocall-Feature nicht – zwar kann man auch hier die Kamera einsehen und den Roboter fernsteuern, aber nicht sprechen oder hören. Allerdings stellt sich die Frage, wer diese Funktion bei einem Saugroboter tatsächlich regelmäßig nutzt.

Während des Testzeitraums gab es mehrere Firmware-Updates, die teilweise deutlichen Einfluss auf das Reinigungsverhalten hatten. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Gerät vor dem offiziellen Launch getestet wurde und die Software zunächst noch Vorseriencharakter hatte.

Navigation: Wie gut erkennt der Ecovacs X9 Pro Omni Hindernisse?

Der Ecovacs X9 Pro Omni nutzt eine Kombination aus LiDAR-Navigation (Lasersensor) und der AIVI 3D 3.0 Kameratechnologie zur Hinderniserkennung. Diese Kombination ermöglicht eine präzise Kartierung der Räume und eine zuverlässige Erkennung von Hindernissen wie Möbeln, Kabeln oder herumliegenden Gegenständen.

In der Praxis zeigt der X9 Pro Omni eine sehr gründliche Navigation, die allerdings manchmal etwas umständlich wirkt. Der Roboter fährt häufig an bereits gereinigten Stellen entlang und bewegt sich teilweise kreuz und quer durch den Raum. Dies ist Teil der feineren Schmutzerkennung, die Ecovacs implementiert hat, führt aber zu längeren Reinigungszeiten. Für unseren knapp 60 m² großen Testraum benötigte der X9 Pro Omni 94 Minuten, während der günstigere T80 Omni nur 86 Minuten brauchte.

Die Hindernisüberwindung ist mit bis zu 20 mm angegeben, was in der Praxis ausreicht, um übliche Schwellen in Wohnungen zu überwinden. Bei Teppichen kann der Roboter diese bis zu einer Höhe von 10 mm erkennen und den Wischaufsatz automatisch anheben. Allerdings funktionierte die Teppicherkennung erst nach einem Firmware-Update zuverlässig. Zuvor umfuhr der X9 Pro Omni Teppiche vollständig, befuhr sie aber nicht, und erklärte nach Beendigung des Außenrum-Fahrens, den Teppich vollends gereinigt zu haben.

Als er dann nach einem Update endlich auf den Teppich fuhr, kam es zu weiteren Problemen: Der X9 Pro Omni blieb hinter der leicht hochstehenden Außenkante des Teppichs „eingesperrt“ und fand auch nach 10 Minuten keinen Weg zurück – wir mussten ihn manuell retten. Der T80 und andere Modelle kamen aus solchen Situationen problemlos selbst heraus. Positiv anzumerken ist allerdings, dass der X9 Pro Omni sehr vorsichtig fährt und keine Gegenstände verschiebt oder anrempelt.

Seltsamerweise funktionierte die Teppicherkennung am nächsten Tag mit der gleichen Firmware plötzlich einwandfrei. Allerdings entwickelte der Saugroboter gleichzeitig eine fragwürdige Reinigungsstrategie: Er schob Krümel vom Teppich herunter und beförderte sie bei der anschließenden Kantenreinigung gekonnt unter den Teppich. Mehl und Krümel waren dann zwar nicht mehr zu sehen – nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“ – aber wirklich sauberer als vorher ist es durch die Verlagerung von Schmutz unter den Teppich eben auch nicht.

Nach dem Update erkennt der Roboter Teppiche zuverlässig, hebt die Seitenbürste an und aktiviert den Hurricane-Saugmodus mit maximaler Saugleistung. Diese Funktion wird durch eine Sprachansage bestätigt, die allerdings mit ihren holprigen Formulierungen – wie schon bei anderen Ecovacs-Modellen – für dezente Schmunzler sorgt. So erwähnt die Stimme beim X9 Pro Omni auch, dass bei der Heißlufttrocknung ein „leichtes Geräusch“ zu hören sein könne. Leichte Geräusche statt leise Geräusche – man fragt sich unwillkürlich, ob schwere Geräusche dann besonders laut sind oder einfach mehr wiegen.

Reinigung: Wie gut saugt und wischt der Ecovacs X9 Pro Omni?

Der Ecovacs X9 Pro Omni verfügt über eine Saugleistung von 16.600 Pa und einen Luftdurchsatz von 16,3 l/s. Interessanterweise liegt er damit unter den 18.000 Pa des X8 Pro Omni und des T80 Omni, was auf den ersten Blick absurd erscheint – schließlich handelt es sich um das teurere Spitzenmodell. In der Praxis macht dieser Unterschied jedoch kaum einen Unterschied, die Saugleistung bewegt sich auf ähnlichem Niveau. Dennoch bleibt hier und da etwas Schmutz liegen, besonders auf Teppichen.

Der Staubbehälter fasst 220 ml, was für eine Reinigung ausreicht, bevor er automatisch in der Station entleert wird.

Bei der Reinigung auf Hartböden zeigt der X9 Pro Omni eine überzeugende Leistung. Er ist besonders gründlich und hinterlässt praktisch keine „weißen Flecken“ – also ungereinigte Flächen. Dafür fährt er Stellen im Zweifel auch doppelt und dreifach ab, was zwar zu längeren Reinigungszeiten führt, aber ein sehr gutes Ergebnis liefert.

Das Herzstück des Wischsystems ist wieder der erstmals vom X8 Pro Omni bekannte Ozmo Roller – eine rotierende Wischwalze, die mit 180 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Diese Walze wird in der Station automatisch mit Warmwasser gereinigt und anschließend mit Heißluft getrocknet, um Geruchsbildung zu vermeiden. Während der Reinigung kehrt der Roboter regelmäßig zur Station zurück, um die Wischwalze zu reinigen und mit frischem Wasser zu versorgen.

Die neue AI Stain Detection 2.0 soll verschüttete Flüssigkeiten oder besonders stark verschmutzte Bereiche erkennen und die Reinigungsstrategie entsprechend anpassen. In der Praxis funktioniert dies jedoch nicht immer zuverlässig. In einigen Fällen erkannte der X9 Pro Omni ausgebrachtes Vogelfutter fälschlicherweise als Flüssigkeit und befuhr die Fläche nur noch mit der Wischwalze, was bei festen Partikeln natürlich nicht zum Erfolg führt.

Zudem unterbricht der Saugroboter im Programm zur Flüssigkeitserkennung bereits nach etwa zwei Minuten seine Arbeit und kehrt zum Auswaschen der Walze zur Station zurück. Dies verlangsamt den Reinigungsprozess erheblich. Es sei angemerkt, dass sich ein Teil dieser Funktionen noch im „Lab“-Bereich der App befindet und entsprechend bisher nicht vollständig ausgereift ist.

Auf Teppichen zeigt der X9 Pro Omni eine ordentliche Leistung. Bei unserem Test auf einem Langflor-Teppich mit automatischer Erkennung konnte er fast alles vom ausgebrachten Mehl und etwa 70 Prozent der eingetretenen Körner entfernen. Dies ist akzeptabel, aber nicht herausragend.

Ein weiteres Feature ist das Triple-Lift-System, bei dem die Seitenbürste angehoben wird, wenn Flüssigkeiten erkannt werden. Dies soll verhindern, dass die Borsten verschmutzt werden und die Flüssigkeit im Raum verteilt wird. In unseren Tests funktionierte diese Funktion einige Male, oft genug aber auch nicht. Die Erkennung von Verschmutzungen ist stark von den Licht-, Boden- und Materialverhältnissen abhängig.

Die Zero-Tangle-Bodenbürste soll verhindern, dass sich lange Haare um die Bürste wickeln. Sie kombiniert Gummilamellen mit Borsten und einen Metallkamm, der Haare von der Bürste fernhalten soll. In der Praxis funktioniert dies ordentlich, ist aber nicht perfekt – einige lange Haare und insbesondere ein Metallstiel wickeln sich trotzdem um die Bürste.

Insgesamt liefert der X9 Pro Omni eine gründliche Reinigung auf Hartböden und eine akzeptable Leistung auf Teppichen. Die intelligenten Funktionen zur Schmutzerkennung und Anpassung der Reinigungsstrategie funktionieren teilweise, sind aber noch nicht ausgereift genug, um einen deutlichen Mehrwert gegenüber günstigeren Modellen zu bieten.

Akkulaufzeit: Wie lange arbeitet der Ecovacs X9 Pro Omni?

Der Ecovacs X9 Pro Omni ist mit einem 14,4V, 6,4Ah Lithium-Ionen-Akku ausgestattet, der laut Herstellerangaben eine Betriebsdauer von 2,5 Stunden ermöglicht. Im Test zeigte sich, dass der Roboter für die Reinigung unseres 57 m² großen Testraums 94 Minuten benötigte und dabei 75 Prozent seiner Akkuladung verbrauchte.

Im Vergleich dazu benötigte der T80 Omni für die gleiche Fläche nur 86 Minuten und verbrauchte dabei lediglich 50 Prozent seiner Akkuladung. Der höhere Energieverbrauch des X9 Pro Omni ist auf seine gründlichere, aber auch umständlichere Navigation zurückzuführen, bei der er Stellen mehrfach abfährt, um eine möglichst vollständige Reinigung zu gewährleisten.

Der dabei eingestellte Modus war Saugen & Wischen gleichzeitig, Saugstufe Hoch, Wasserdurchflussrate bei 41, also sehr hoch, Reinigungsgeschwindigkeit (also Enge der Fahr-Bahnen) bei Standard und nur einem Durchlauf.

Die Ladezeit des X9 Pro Omni beträgt etwa 4 Stunden, was etwas schneller ist als beim T80 Omni, der über 5 Stunden zum vollständigen Aufladen benötigt. Bei größeren Wohnflächen lädt sich der Roboter bei Bedarf zwischendurch automatisch auf und setzt die Reinigung anschließend fort.

Für die meisten Wohnungen reicht die Akkulaufzeit des X9 Pro Omni völlig aus, auch wenn er energiehungriger ist als sein günstigerer Bruder T80 Omni.

Preis: Was kostet der Ecovacs X9 Pro Omni?

Mit einem Preis von 1299 Euro gehört der Ecovacs X9 Pro Omni zu den teuersten Saugrobotern auf dem Markt. Er positioniert sich damit deutlich über dem T80 Omni (899 Euro) und dem inzwischen preislich gefallenen Vorgänger X8 Pro Omni (unter 1100 Euro).

Auch im Vergleich mit Konkurrenzprodukten wie dem Roborock Qrevo Curv erscheint der Preis hoch. Angesichts der Tatsache, dass die als wesentliche Neuerung beworbenen intelligenten Funktionen im Alltag noch nicht zuverlässig funktionieren und die neue Station technisch keine Vorteile gegenüber dem Vorgänger bietet, lässt sich der hohe Preis aktuell kaum rechtfertigen.

Für preisbewusste Käufer, die dennoch einen leistungsstarken Saug- und Wischroboter mit Selbstreinigungsstation suchen, bieten der T80 Omni oder der X8 Pro Omni aus dem gleichen Hause ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.

Fazit

Der Ecovacs X9 Pro Omni ist ein leistungsstarker Saug- und Wischroboter mit innovativen Funktionen wie der selbstreinigenden Wischwalze und der intelligenten Schmutzerkennung. Die Navigation ist präzise, wenn auch manchmal umständlich, und die Reinigungsleistung auf Hartböden überzeugt. Allerdings erreichen die smarten Funktionen noch nicht die versprochene Zuverlässigkeit im Alltag, und der hohe Preis von 1299 Euro lässt sich aktuell kaum rechtfertigen. Mit dem deutlich günstigeren T80 Omni (899 Euro) oder dem X8 Pro Omni (unter 1100 Euro) bietet Ecovacs selbst preislich attraktivere Alternativen mit ähnlicher Grundleistung. Erst wenn die Software-Updates die KI-Funktionen verbessern, wird der X9 Pro Omni wirklich interessant.

Der Ecovacs X9 Pro Omni richtet sich an Nutzer, die einen Premium-Saugroboter mit modernster Technologie suchen. Mit einer Saugleistung von 16.600 Pa und einer selbstreinigenden Wischwalze bietet er eine gründliche Reinigung von Hartböden. Die intelligente Schmutzerkennung soll zudem dafür sorgen, dass verschüttete Flüssigkeiten oder besonders verschmutzte Stellen erkannt und gezielt gereinigt werden. Besonders die präzise Erkennung von Hindernissen und die gründliche Reinigung ohne „weiße Flecken“ sind Stärken des Geräts. Allerdings gibt es mit dem X8 Pro Omni und dem T80 Omni deutlich günstigere Alternativen vom gleichen Hersteller, die ähnliche Grundfunktionen bieten. Der Preis von 1299 Euro ist insofern happig.

  • hervorragende Wischwalze mit Selbstreinigung
  • präzise Hinderniserkennung
  • optisch ansprechende Station
  • gründliche Reinigung ohne „weiße Flecken“
  • gute Reinigungsleistung auf Hartböden
  • sehr hoher Preis
  • intelligente Funktionen noch nicht ausgereift
  • längere Reinigungszeit durch umständliche Navigation
  • Teppichreinigung ausbaufähig