Apple sieht ersten Rückgang klassischer Suchanfragen, AI übernimmt

Eddy Cue, bei Apple verantwortlich für den Servicebereich (zu dem auch der Suchdeal mit Google gehört), hat sich im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens gegen Google vor Gericht zum Thema AI-Suche geäußert.

So habe Apple im letzten Monat erstmals einen Rückgang an klassischen Suchanfragen im Safari-Browser festgestellt. Er führt das darauf zurück, dass Nutzer vermehrt auf AI-Angebote zurückgreifen. Während Google früher die einzige ernstzunehmende Option war, gebe es jetzt mit OpenAI, Perplexity und Anthropic neue Alternativen für die Internetsuche. Cue geht davon aus, dass AI-Suche in der Zukunft die Standardsuche ersetzen werde.

Googles Börsenkurs gab als Reaktion auf die Aussage am Mittwoch um 7,3% nach. In einer ersten, sehr kurzen Reaktion erklärte Google, dass sie bei der Anzahl der Suchen, auch auf Apple-Geräten, keinen Rückgang, sondern weiteres Wachstum feststellen würden.

Der Google/Apple-Suchdeal steht, gerade vor dem Hintergrund des Wettbewerbsverfahrens gegen Google in den USA, derzeit zur Disposition. Sowohl Apple als auch Google haben aktuell Interesse an einer Fortsetzung. Man kann Cues Aussage also auch als strategischen Schachzug betrachten, um die Relevanz von Google im Suchmarkt nicht zu übermächtig erscheinen zu lassen.

Was jedoch auch klar ist: So viel Bewegung in der Internetsuche wie derzeit gab es seit dem Erstarken von Google vor über 15 Jahren noch nie. Für Google geht es in der nächsten Zeit um alles oder nichts.

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