KI erobert Deutschland – doch fast niemand traut ihr
Die Nutzung von generativer künstlicher Intelligenz (KI) hat in Deutschland deutlich zugenommen. Laut einer Bitkom-Umfrage nutzen inzwischen 67 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren Dienste wie ChatGPT, Copilot oder Gemini […]


Die Nutzung von generativer künstlicher Intelligenz (KI) hat in Deutschland deutlich zugenommen. Laut einer Bitkom-Umfrage nutzen inzwischen 67 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren Dienste wie ChatGPT, Copilot oder Gemini – ein starker Anstieg gegenüber 40 Prozent im Vorjahr.
Gleichzeitig gibt es große Bedenken hinsichtlich der Abhängigkeit von KI-Anbietern aus den USA und China. Eine Mehrheit wünscht sich mehr Unabhängigkeit und spricht sich für eine gezielte Förderung eines eigenständigen KI-Standorts Deutschland aus. Die Forderungen reichen von staatlichen Investitionen in Rechenzentren bis hin zu angepassten Regulierungen, die Innovationen nicht behindern dürfen.
Die Einstellungen zu KI sind gemischt. Zwar überwiegt die Ansicht, dass KI Chancen bietet, aber es gibt auch Ängste, etwa vor Kontrollverlust, Fehlern und Datenmissbrauch. KI wird in vielen Lebensbereichen als nützlich angesehen, insbesondere in der Verwaltung, der Cybersicherheit und im Gesundheitswesen.
Skeptisch sind die Menschen jedoch gegenüber dem Einsatz von KI im Militär, in der Politik oder im kulturellen Bereich. Die Herkunft des KI-Anbieters ist für viele entscheidend: Deutsche Anbieter werden bevorzugt, in der Praxis dominieren jedoch weiterhin US-amerikanische Anbieter den Markt.
Berufliche Nutzung und gesellschaftliche Wahrnehmung von KI
Auch im beruflichen Kontext ist KI auf dem Vormarsch. Mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen wünscht sich Unterstützung durch KI, 17 Prozent nutzen sie bereits, 10 Prozent davon ohne Wissen des Arbeitgebers. Während viele in KI vor allem ein Assistenzsystem für Routineaufgaben sehen, bleibt sie als Quelle von Expertenwissen oder kreativen Impulsen bislang im Hintergrund.
Die bekanntesten Vorteile sind Zeitersparnis und Fehlerreduktion, während auf der negativen Seite Vertrauensfragen und der Verlust menschlicher Interaktion genannt werden. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, den Einsatz durch klare Regeln und Schulungen zu begleiten.
Die Wahrnehmung von KI unterscheidet sich deutlich zwischen Nutzern und Nicht-Nutzern. Nutzer berichten häufiger von positiven Effekten wie Erleichterung im Alltag, Spaß und Zeitersparnis. Nicht-Nutzer hingegen empfinden Unsicherheit, Überforderung und Ablehnung.
Eine Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass KI die Gesellschaft spätestens in fünf Jahren spürbar verändern wird. Mein Gefühl sagt mir, dass dies bereits früher der Fall sein wird.
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