Apple verzeichnet Absatzrückgang auf dem chinesischen Smartphone-Markt
Wie IDC berichtet, haben die iPhone-Verkaufszahlen in China einen deutlichen Dämpfer erhalten. Nach neuen Daten des Marktforschungsunternehmens sanken die iPhone-Auslieferungen im ersten Quartal des Jahres um 9 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2024. Das bringt Apple in eine schwierige Lage. So war das iPhone in China die einzige große Smartphone-Marke, die einen Rückgang […]

Wie IDC berichtet, haben die iPhone-Verkaufszahlen in China einen deutlichen Dämpfer erhalten. Nach neuen Daten des Marktforschungsunternehmens sanken die iPhone-Auslieferungen im ersten Quartal des Jahres um 9 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2024. Das bringt Apple in eine schwierige Lage. So war das iPhone in China die einzige große Smartphone-Marke, die einen Rückgang zu verzeichnen hatte.
iPhone-Absatz sinkt siebtes Quartal in Folge
Apple lieferte laut IDC im ersten Quartal 9,8 Millionen iPhones aus, gegenüber 10,8 Millionen im Vorjahr. Apples Marktanteil sank auf 13,7 Prozent, verglichen mit 17,4 Prozent im vorangegangenen Quartal. Es handelt sich dabei nicht nur um einen einmaligen Rückschlag. Apple hat nun schon sieben Quartale in Folge einen Rückgang in China zu verzeichnen.
In der Zwischenzeit halten sich die lokalen Konkurrenten nicht nur stabil, sondern florieren sogar. Xiaomi, ein Unternehmen, das sich fest als Chinas führender Smartphone-Anbieter etabliert hat, lieferte im vergangenen Quartal 13,3 Millionen Geräte aus. Das ist ein Zuwachs von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wuchs der chinesische Smartphone-Markt um 3,3 Prozent, was zeigt, dass es eine klare Nachfrage gibt. Doch Apple reitet nicht auf der Welle mit.
Subventionen verpuffen bei Apple
Was hält das iPhone also zurück? Wie IDC ausführt, kollidiert die Preisgestaltung der Premium-Positionierung von Apple mit einem neuen staatlichen Subventionsprogramm, das Anfang des Jahres eingeführt wurde. Im Rahmen dieser Initiative erhalten Verbraucher einen 15-prozentigen Rabatt auf Elektronikgeräte, die weniger als 6.000 Yuan, also etwa 720 Euro, kosten. Damit liegt Apples durchschnittlicher Verkaufspreis über der verlockenden Grenze. Derzeit fällt nur das iPhone 16 und iPhone 16e unter der Obergrenze.
Apples Strategie, am oberen Preissegment festzuhalten, während die Konkurrenten das Gebiet mit günstigeren Optionen überschwemmen, scheint in China riskanter zu werden. Wenn staatliche Subventionen das Kaufverhalten beeinflussen, sind Marken wie Xiaomi besser positioniert, um die Nachfrage zu befriedigen, ohne größere Anpassungen vorzunehmen.
In Verbindung mit dem Rückstand im KI-Wettrennen und den wachsenden Spannungen zwischen den USA und China wird es Apple in China schwer haben, wieder Aufwind zu bekommen. Die Hoffnung liegt nun auf Rabattaktionen und einer Partnerschaft mit dem chinesischen Unternehmen Alibaba, um Apple Intelligence nach China zu bringen.