Top 10: Die beste Screenbar im Test
Nur wenige kennen sie, fast alle brauchen sie: Screenbars. Diese Monitorlampen sitzen auf dem Bildschirm und beleuchten dezent und effizient den Schreibtisch. Wir zeigen die 10 besten Screenbars im Test.
Nur wenige kennen sie, fast alle brauchen sie: Screenbars. Diese Monitorlampen sitzen auf dem Bildschirm und beleuchten dezent und effizient den Schreibtisch. Wir zeigen die 10 besten Screenbars im Test.
Wir haben über 20 Screenbars getestet und zeigen hier die zehn besten Monitorlampen. Im Jahr 2023 kosteten solche Leuchten für den Monitor mindestens 60 Euro, überwiegend deutlich mehr. Doch mittlerweile gibt es sie schon ab 14 Euro.
Egal, ob im Büro oder zu Hause: Wer viel Zeit am Monitor verbringt, sollte auf die richtige Beleuchtung achten. Gerade im Homeoffice ist diese oft zu schwach – an Arbeitsplätzen sollten mindestens 300 Lux vorherrschen. Worauf man dabei allgemein achten sollte und welche Lösungen es gibt, zeigen wir in unserem Ratgeber Das beste Licht am Schreibtisch: Screenbars, Tageslichtlampen, Ambilight & Co. Alle Beiträge zum Thema sammeln wir auf unserer Themenseite Screenbars.
Neben klassischen Schreibtischlampen rücken Screenbars, auch Monitorlampen genannt, zunehmend in den Fokus. Diese zylindrischen Lampen sitzen auf dem Monitor und strahlen ihr Licht direkt auf den Arbeitsplatz. Das hat Vorteile. Zum einen nehmen sie keinen Platz auf dem Schreibtisch ein und sind insgesamt deutlich unauffälliger als normale Lampen. Dazu ist ihr Licht gerichtet, häufig blendfrei, dimmbar und meist in der Lichtfarbe anpassbar.
Es gibt viele weitere Faktoren für einen ergonomischen Arbeitsplatz. Passende Bürostühle zeigen wir in der Top 10: Der beste Bürostuhl im Test. Die besten ergonomischen Tische gibts hier: DieTop 10: Der beste elektrisch höhenverstellbare Schreibtisch im Test.
Welche ist die beste Screenbar?
Wenn man nach der ultimativen Monitorlampe sucht, sticht die Benq Screenbar Pro mit ihrer hohen Lichtleistung und der schlauen Steuerung heraus. Sie ist zwar mit 139 Euro teuer, aber für Nutzer, die das beste Licht wollen, die Lampe der Wahl. Wer v iel Wert auf eine besonders schicke Screenbar legt und trotzdem keine Kompromisse beim Licxht eingehen will, der sollte zur Asus ROG Auro Monitorlampe greifen. Sie kostet etwa bei Playox 121 Euro.
Richtig sparen kann man bei der Blitzwolf BM-ES1. Sie kostet bei Bangood nur 19 Euro und ist trotzdem hell. Wer lieber bei Amazon kauft, zahlt für eine Variante mit Fernbedienung knapp 35 Euro.
Ein weiterer empfehlenswerter Kandidat ist die Xiaomi Mi 1S Monitorlampe. Sie kostet rund 42 Euro und bietet eine überraschend gute Lichtqualität für den Preis.
Befestigung
Bezüglich ihrer Verarbeitung überraschen uns sogar die richtig günstigen Screenbars positiv. Die Lichtzylinder sind fast ausnahmslos aus Metall gefertigt. Und auch wenn sie „nur“ aus Kunststoff bestehen, ist das kein Ausschlusskriterium. Größtenteils sieht man den unauffälligen Monitorlampen ihr Material nicht gleich an.
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist dagegen das Befestigungssystem. Gute Beispiele sind die knapp 100 Euro teure Benq Screenbar (Testbericht) und die viel günstigere Xlayer LED Monitor Lampe (Testbericht). Sie nutzen für den sicheren Halt auf dem Monitor ein überraschend schweres Gegengewicht. Dabei halten sie auf dem dünnen Display eines Notebooks genauso gut wie auf einem über vier Zentimeter dicken Monitor. Aber auch Modelle mit einer geschickt konstruierten Klammer bieten einen stabilen Halt. Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Xiaomi Mi Monitorlampe (Testbericht). Wer einen sehr dicken Monitor besitzt, sollte beim Kauf darauf achten, dass sich die Befestigung weit genug öffnen lässt.
Einen eigenen Weg geht die Benq Laptopbar (Testbericht). Sie haftet magnetisch an einem kleinen Metallplättchen, welches an der Rückseite des Notebook-Displays klebt. Ähnlich machen das auch die Blitzwolf CML5 / CML2 / CML2 Air (Testbericht).
Es gibt Curved Screenbars, die dank ihrer geschwungenen Form besonders gut auf Curved-Monitore passen sollten. Im Grunde eine gute Idee, so hat die gebogenen Screenbar im besten Fall an jeder Stelle den gleichen Abstand zum Display.
Die Benq Screenbar Halo (Testbericht) nutzt einen anderen Ansatz. Die 170 Euro teure Premium-Screenbar kommt mit einem Adapterstück für Curved-Monitore. So hat sie einen etwas größeren Abstand zum Display. Ganz perfekt ist diese Lösung jedoch nicht, da nun die Lichtleiste leichter nach vorn überkippt. Auf das Adapterstück sollte man verzichten. Unserer Erfahrung nach funktionieren auch ganz normale Screenbars an Curved-Monitoren.
Wenn der Monitor nicht gerade an der Wand steht, sollten man auf eine möglichst unauffällige Kabelführung achten. Darauf legen tatsächlich nicht alle Hersteller Wert. Sehr gut löst dies die Benq Screenbar Halo. Dort kommt das Kabel aus dem unteren Teil der Befestigung. Unauffälliger geht es kaum. Leider kann man das Kabel jedoch nicht lösen. Sollte es also mal zu einem Kabelbruch kommen, kann man nicht einfach das Kabel tauschen. Weniger gut gefällt uns der Ansatz der ansonsten gut verarbeiteten Xiaomi Mi Monitorlampe (Testbericht). Dort steht das Kabel deutlich sichtbar nach oben ab.
Licht
Selbst die sehr günstigen Monitorlampen erlauben in den meisten Fällen das Anpassen der Lichttemperatur von Blauweiß bis Warmweiß. Erreicht wird dies durch den Einsatz verschiedenfarbiger LEDs. Wählt der Nutzer eine Mischfarbe, aktiviert die Lichtleiste alle eingebauten LEDs.
Wir haben über eine einfache Lux-App nachgemessen, wie viel Licht bei 50 Zentimeter Abstand auf dem Schreibtisch ankommt. Dieser Wert ist nicht genau. Jedoch wenden wir bei allen Leuchten das gleiche Messverfahren an. So können wir sagen, welche der Monitorlampen die hellste ist. Die folgende Tabelle zeigt die maximale Helligkeit aller von uns getesteten Leuchten.
Für eine möglichst blendfreie Nutzung empfehlen wir Lichtleisten, die eine scharfe Lichtabgrenzung bieten. Tatsächlich gibt es hier große Unterschiede. Um das zu verdeutlichen, halten wir ein weißes Blatt Papier in den Lichtkegel. Die meisten Leuchten grenzen das Licht klar ab. Dazu sind die Lichtleisten alle in ihrem Winkel zum Display variabel. So erwischt im besten Fall kein Lichtstrahl das Display.
Doch auch wenn Licht direkt auf das Display scheint, ist dies selten wirklich störend. So ist etwa die Lichtabgrenzung bei der Yeelight YLTD003 Pro (Testbericht) eher verwaschen und strahlt im weiten Winkel ab. Dennoch stört das in der Praxis kaum. Wichtiger ist, dass der Nutzer nicht direkt geblendet wird. Das könnte etwa bei der Digitus LED Leuchte (Testbericht) zum Problem werden.
Ein Nachteil, welchen alle Screenbars mit sich bringen, ist ihre Reflexion in Dingen, die auf dem Schreibtisch liegen. So ist die Lichtleiste etwa in einem liegenden Smartphone deutlich sichtbar. Smartphone-Inhalte können so nur bedingt gelesen werden. Auch andere reflektierende Gegenstände auf dem Schreibtisch wie eine Tastatur aus Metall, ein Tablet oder ein glänzendes Maus-Pad können stören. In der Praxis gewöhnt man sich jedoch schnell daran.
Einige Screenbars kommen mit einem zusätzlichen Licht an deren Ober- oder Rückseite. So haben die Yeelight Pro (Testbericht) und die Blitzwolf BW-CML2 Pro (Testbericht) einen Streifen bunter, steuerbarer LEDs an deren Ober- oder Rückseite.
Die Benq Screenbar Halo (Testbericht) hat ein weißes Licht im Gegengewicht. Egal, ob bunt oder weiß: Nach hinten gerichtete Lichter ergeben dann am meisten Sinn, wenn der Monitor vor einer Wand steht. Aber auch sonst sollte eine Monitorleuchte nicht die einzige Lichtquelle im Raum sein. Um Ermüdungserscheinungen entgegenzuwirken, sollte auch das periphere Sichtfeld ausgeleuchtet sein.
Wer einen breiten Monitor hat, sollte auch darauf achten, dass die Screenbar lang genug ist. Eine lange Screenbar hat überwiegend auch mehr LEDs und leuchtet den Schreibtisch besser aus. Eine gute Monitorleuchte sollte 45 Zentimeter lang sein. Einige wenige Modelle erreichen gar 50 Zentimeter. Wer sie etwa für ein Notebook nutzen will, findet jedoch auch kürzere Varianten.
Selbst bei den sehr langen Modellen mit 50 Zentimeter ist am Monitor größtenteils noch genug Platz für eine Webcam (Kaufberatung). Allerdings hängt sie dann nicht mehr zentral, sondern eher am Rand des Bildschirms. Alternativ kann man eine Webcam mit Stativgewinde kaufen und sie auf ein Stativ hinter oder neben den Bildschirm platzieren.
Aufpassen sollte man bei der Befestigung darauf, dass die Screenbar den Bildschirm nicht zerkratzt. Benq legt dafür bei ihrem Halo-Modell einen dünnen, schwarzen Schaumstoffaufkleber bei. Dieser soll die empfindliche Auflagefläche schützen. Wer bei Screenbars anderer Hersteller Bedenken davor hat, sollte sich einen entsprechenden Aufkleber besorgen.
Bedienung
Die allermeisten Screenbars nutzen für ihren Energiebedarf einen USB-A-Stecker. Steckt dieser etwa in einem Monitor oder einer Dockingstation (Bestenliste), schaltet sie sich mit dem Rechner/Notebook/Monitor ein und wieder aus. Das macht die Nutzung der praktischen Schreibtischlampen ganz besonders bequem. Das funktioniert jedoch nicht bei allen Monitorleuchten mit USB-A-Port, wie die Digitus LED Leuchte (Testbericht) zeigt.
Für das Einstellen von Helligkeit, Lichtfarbe und weiteren Features gibt es im Grunde vier verschiedene Ansätze. Bei wenigen günstigen Modellen wie der Pearl Screenbar (Testbericht) bauen die Hersteller eine kleine Steuereinheit am Kabel ein. Dort sitzen dann ein paar Taster. Für diese Lösung muss das Kabel für die Steuerung in erreichbarer Nähe sein. Wer jedoch ohnehin überwiegend die gleiche Einstellung verwendet, und die Leuchte über das Notebook ein- und ausschaltet, dem sollte das egal sein.
Andere Screenbars wie die Benq Screenbar (Testbericht) nutzen Taster an der Lichtleiste. Eleganter ist jedoch eine Tischfernbedienung. Diese ähnelt meist einem kurzen Zylinder und steht dank Gummifuß sicher auf dem Schreibtisch. Die Bedienung der Screenbar erfolgt durch Drehen und Drücken. Es gibt auch Modelle wie die Blitzwolf BW-CML2 Pro (Testbericht), welche die Steuerung über eine Handfernbedienung erlauben.
Wer seine Screenbar ins Smart Home einbinden will, findet auch hier Lösungen. So reagieren die Yeelight YLTD003 Pro (Testbericht) (86 Euro bei Banggood) und die Ledvance Sun@Home (Testbericht) auf Alexa. Ihre Einbindung in bestehende Lichtrezepte ist dank des farbigen LED-Streifens besonders effektvoll.
Fazit
Screenbars sind wenig verbreitet. Warum nicht die meisten für die Beleuchtung ihres Schreibtisches eine Screenbar nutzen, ist uns ein Rätsel. Denn gute Monitorlampen leuchten blendfrei den Schreibtisch aus, schalten sich mit dem Notebook oder Monitor ein oder aus, und nehmen dabei keinen wertvollen Platz auf dem Schreibtisch weg. Noch dazu sind sie mittlerweile bezahlbar. Waren sie in der Vergangenheit kaum unter 100 Euro zu haben, zahlen Sparfüchse aktuell für einfache Modelle teilweise unter 15 Euro.
Trotzdem sollte man beim Kauf einige Punkte beachten. Zu den wichtigsten gehört die zum eigenen Monitor-Setup passende Befestigung. Aber auch die Helligkeit, der Abstrahlwinkel und die Art der Steuerung sind wichtig. Dimmbar sind sie alle. Auch die Lichttemperatur lässt sich selbst bei den preiswerten Modellen variieren.
Wer sich ganz allgemein für gute Beleuchtung interessiert, dem empfehlen wir unseren Ratgeber Das beste Licht am Schreibtisch: Screenbars, Tageslichtlampen, Ambilight & Co. Worauf man dabei allgemein bezüglich der Ergonomie am Arbeitsplatz achten sollte und welche Lösungen es gibt, zeigen wir in unserem Ratgeber Das beste Licht am Schreibtisch: Screenbars, Tageslichtlampen, Ambilight & Co.