Kein Scherz: Elektro-Hypercar fährt kopfüber
E-Autos sind alles andere als langweilig. Den Beweis der etwas anderen Art tritt mit dem McMurtry Speirling ein Elektro-Hypercar an, das für seine Rekord-Power bekannt ist. Doch mit diesem Kunststück eröffnet der Hyper-Stromer ganz neue Dimensionen.

E-Autos sind alles andere als langweilig. Den Beweis der etwas anderen Art tritt mit dem McMurtry Speirling ein Elektro-Hypercar an, das für seine Rekord-Power bekannt ist. Doch mit diesem Kunststück eröffnet der Hyper-Stromer ganz neue Dimensionen.
E-Auto fährt kopfüber – der Grund ist genial
Mit diesem Kunststück beweist Autobauer McMurtry, was technisch möglich ist. Das Elektro-Hypercar Speirling hängt sich einfach kopfüber an die rotierende Fahrbahn:LinkRekord! Der McMurtry Speirling stellt die E-Auto-Welt auf den Kopf
Was auf den ersten Blick nur wie ein netter Trick aussieht, hat durchaus praktischen Nutzen für den Elektro-Boliden. Denn möglich wird der Stunt erst durch eine Besonderheit des Speirling. Am Unterboden sind zwei extrem leistungsstarke Turbinen angebracht. Sie saugen die Luft unter dem Fahrzeug weg und sorgen mit diesem Sog dafür, dass der Supersportler auf die Straße gepresst wird – auch und gerade bei besonders hohen Geschwindigkeiten.
Auf diese Weise hat der Speirling bereits mehrere Rekorde eingeheimst, darunter den Sprint von 0 auf 100 km/h in nur 1,4 Sekunden. Jetzt holt er sich auch noch einen außerhalb aller Konkurrenz. Denn an der „Decke“ hängend fahren dürfte sonst kein Auto können – ob mit Elektroantrieb oder Verbrennungsmotor.
Möglich macht es der Unterdruck, der im Stillstand einen Anpressdruck äquivalent zu 2.000 kg erzeugt. Beim Eigengewicht von 1.000 kg des Speirling reicht das, um den Stromer wie angeklebt an die kopfüber hängende Fahrbahn zu pressen. Einige Zentimeter vorwärts fährt er dabei auch.Link
Speirling pulverisiert Rundenrekord
Parallel mit dem von Top Gear vergebenen Rekord fürs Kopfüberfahren gab es dann auch gleich noch eine neue Rundenbestzeit auf der Teststrecke des bekannten Motormagazins – natürlich gefahren von Top-Gear-Testlegende The Stig (Quelle: Top Gear via YouTube). Hier pulverisiert der Speirling einen seit über 20 Jahren bestehenden Rekord eines Formel-1-Renners von Renault. 55,9 Sekunden braucht der Elektro-Flitzer und unterbietet den alten Rekord damit um mehr als 3 Sekunden – auf diesem Niveau ein gigantischer Unterschied.
Aber was bringt das Ganze denn nun? McMurtry demonstriert in erster Linie, was der eigene Super-Stromer kann. Nebenbei räumt man auch – erneut und hoffentlich allemal – mit dem Vorurteil auf, Elektroautos seien langweilig.
Wie im Video ebenfalls zu erkennen, sorgt das aktive Ansaugen an den Boden auch dafür, dass der Speirling mit aberwitziger Geschwindigkeit durch Kurven donnern kann, ohne sich zu überschlagen oder aus der Bahn zu fliegen. Selbst in einigen engen Kurven sind umgerechnet etwa 161 km/h drin.