Meta streitet Monopolvorwürfe ab und verweist auf eine Vormachtstellung von iMessage

Meta muss sich vor Gericht erneut gegen Monopolvorwürfen behaupten. Dieses Mal versucht sich der Social-Media-Riese mit einem provokanten Schachzug zu verteidigen. So argumentiert das Unternehmen, dass es kein Monopol in der Messaging-Welt betreibt, da Apples iMessage eine dominante Position auf dem iPhone eingenommen hat. Wöchentliche Nutzung von Messaging-Apps Die jüngsten Anhörungen rund um mögliche Monopolstellungen […]

Apr 17, 2025 - 09:36
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Meta streitet Monopolvorwürfe ab und verweist auf eine Vormachtstellung von iMessage

Meta muss sich vor Gericht erneut gegen Monopolvorwürfen behaupten. Dieses Mal versucht sich der Social-Media-Riese mit einem provokanten Schachzug zu verteidigen. So argumentiert das Unternehmen, dass es kein Monopol in der Messaging-Welt betreibt, da Apples iMessage eine dominante Position auf dem iPhone eingenommen hat.

Wöchentliche Nutzung von Messaging-Apps

Die jüngsten Anhörungen rund um mögliche Monopolstellungen stehen im Zusammenhang mit einer Kartellrechtsklage, die Meta seit Ende 2020 bekämpft. Die Federal Trade Commission (FTC) hatte Meta vorgeworfen, in der wettbewerbsintensiven Tech-Sandbox schmutzig zu spielen. So behauptet die Behörde, dass Meta Konkurrenten aufgekauft und damit Innovationen unterdrückt hat, um seinen Einfluss auf soziale Medien zu verstärken. Ein Richter wies den Fall zunächst ab, aber die FTC kam 2022 mit neuen Informationen zurück, die den Fall untermauern sollen. Nun muss sich Meta erneut gegen die Vorwürfe verteidigen.

Am Montag gab das Social-Media-Unternehmen seine Eröffnungserklärung ab, bei der eine Reihe von Folien die Hauptpunkte der Verteidigung aufführte. Die Präsentationsunterlagen wurden anschließend veröffentlicht, wenn auch mit Schwärzungen. Wie The Verge feststellte, waren die Schwärzungen von Meta jedoch schlecht ausgeführt, sodass sie leicht zu entfernen waren.

Eine der Folien zeigt die wöchentliche Nutzung von verschiedenen Messaging-Apps unter iOS. Die von Meta aufgeführten Zahlen lauten wie folgt:

  • Apple Messages: 88,39 %
  • Instagram: 48,19 %
  • Facebook Messenger: 37,55 %
  • WhatsApp: 36,76 %
  • Snapchat: 23,04 %

Meta ist der Meinung, dass man in dem vorliegenden Fall nicht von einem Monopol sprechen kann, da Apples Standardanwendung iMessage auf dem iPhone beliebter ist. Natürlich ist Apple nicht das einzige Unternehmen, das Meta in seiner Verteidigung hervorhebt. So verweist Meta auch auf TikTok und YouTube und gibt an, dass konkurrierende Produkte und Dienste „florieren“. Der Ausgang des Verfahrens bleibt letztlich abzuwarten. Dabei könnte die Kartellrechtsklage noch Jahre dauern, bis eine Entscheidung getroffen wird.