Satelliten-Telefonie am iPhone: Sabotiert SpaceX Apple?
Apple treibt den Ausbau der Satellitenkommunikation für iPhones voran, stößt dabei jedoch auf Widerstand von SpaceX. Seit dem iPhone 14...

Apple treibt den Ausbau der Satellitenkommunikation für iPhones voran, stößt dabei jedoch auf Widerstand von SpaceX.
Seit dem iPhone 14 ermöglicht Apple Notrufe über Satelliten, seit 2024 auch das Versenden von Textnachrichten an Kontakte – dank Partnerschaft mit Globalstar, das seine Satellitenflotte mit einer Milliarde Dollar Investment von Apple ausbaut.
Milliardenmarkt für Satelliten-Dienste bis 2032
Mit Direct-to-Cell-Technologien wie Starlinks v2mini-Satelliten kommunizieren Smartphones direkt mit Orbit-Systemen – ähnlich wie mit erdgebundenen Mobilfunkmasten. Dies überbrückt „tote Zonen“ in abgelegenen Regionen und bei Katastrophen, wo bisher kein Empfang möglich war.
Prognosen sehen bis 2032 130 Millionen monatliche Nutzer direkter Satellitendienste, was einen Milliardenmarkt schafft.
Globalstar beantragte nun bei der US-Telekommunikationsbehörde FCC zusätzliche Frequenzen, um die Kapazitäten zu erweitern.
Intervention von SpaceX bei den Behörden
SpaceX, das mit Starlink und T-Mobile ein konkurrierendes Satelliten-Textnetz betreibt, intervenierte bei der FCC gegen den Antrag. Das Unternehmen argumentiert, Globalstar nutze die bestehenden Frequenzen nicht effizient.
Ironischerweise startet SpaceX selbst Globalstars Satelliten ins All, was eine komplexe Abhängigkeit schafft. Zusätzlich verschärft die politische Nähe von SpaceX-Chef Elon Musk zur US-Regierung den Konflikt, da seine Einflussnahme regulatorische Entscheidungen beeinflussen könnte.
In Europa kooperiert Vodafone mit AST SpaceMobile, um bis 2026 satellitengestützte Videotelefonie anzubieten. Apple garantiert derweil iPhone-Käufern ab Modell 14 zwei Jahre kostenlose Notfall-Satellitendienste, verlängerte jüngst aber unerwartet die Inklusivzeiträume für Bestandskunden.
Apple hängt stark von externen Partnern ab
In den USA plant T-Mobile ab Juli 2025 Satellitenkommunikation als Add-on für 15 USD/Monat, während Apple weiterhin auf Globalstar setzt.
Die Auseinandersetzung zeigt, wie stark Apple von externen Partnern abhängt, um seine Satellitenambitionen umzusetzen – und wie geopolitischer Einfluss Technologieentwicklungen prägt. Für Nutzer bedeutet dies zwar mehr Optionen in entlegenen Gebieten, doch Preismodelle und langfristige Verfügbarkeit bleiben ungewiss.
Regulatorische Hürden bremsen Apple
Kritisch bleiben regulatorische Hürden: Frequenzkonflikte zwischen Satelliten- und Mobilfunkbändern sowie hohe Infrastrukturkosten bremsen den Ausbau derzeit.
Apples nächster Schritt könnte die Integration von Starlink-Diensten erfordern, um globale Abdeckung zu gewährleisten, ohne sich in regulatorischen Grabenkämpfen zu verzetteln.
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