Windows 11 Startmenü: Microsoft bastelt heimlich an größerem und flexiblerem Layout
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In aktuellen Insider-Builds von Windows 11 versteckt Microsoft eine neue Variante des Startmenüs, die zwar noch nicht offiziell freigeschaltet ist, aber mit Tools wie ViVeTool bereits sichtbar gemacht werden kann. Und sie bringt mehr mit als nur ein paar Pixel extra.
Was Microsoft (noch) versteckt
Zuerst hatte Microsoft das Startmenü in die Dev-Channel Build 26200.5518 implementiert, allerdings wurden diese Funktionen nun auch zurückportiert in die 23H2-Build 22635.5170, welche vor wenigen Tagen im Beta-Kanal für Insider verfügbar gemacht wurde. Dort hat Microsoft unter der Haube ein dieses Startmenü-Layout eingebaut – allerdings (noch) nicht aktiviert. Die Änderungen sind nur per manueller Aktivierung sichtbar und richten sich offensichtlich an interne Tests oder sehr neugierige Enthusiasten.
Aktiviert man die neue Oberfläche, zeigt sich: Das Startmenü ist nicht nur optisch leicht angepasst, sondern auch in seiner Funktionalität deutlich verändert worden: Es gibt nun keine eigene Seite mehr für „Alle Apps“ und das Layout wird deutlich größer.
Mehr Platz, mehr Struktur – oder einfach mehr von allem?
Die sichtbaren Änderungen deuten auf ein Startmenü, das mehr Inhalte auf einen Blick darstellen kann. Der bisher recht enge Raum für angeheftete Apps und Gruppen wurde verbreitert. Die Empfehlungen werden kleiner und können vollständig deaktiviert werden. Microsoft schafft nun zusätzlichen Platz darunter, wo sich künftig die „Alle Apps“-Liste befindet. Scrollt man nach unten, finden Nutzer all ihre Anwendungen auf einer Start-Seite.
Die gewünschte Ansicht für die App-Liste kann künftig vom Nutzer frei gewählt werden: Weiterhin gibt es die klassische, alphabetisch sortierte Listenansicht, aber auch eine Rasteransicht kommt dazu. Apps werden dann, ähnlich wie aktuell im Startmenü, als größere Icons nebeneinander angezeigt, sind jedoch weiterhin alphabetisch sortiert. Die neue Kategorie-Ansicht sortiert die Apps in ihre jeweiligen Store-Kategorien und stellt diese als Ordner dar.
Diese Änderungen könnten auch den Weg für intelligentere Anordnungen oder KI-gestützte Gruppierungen bereiten – auch wenn davon aktuell noch nichts zu sehen ist. Apps aus dem Internet und sogar manche, korrekt kategorisierte Store-Apps werden oft einfach in die Kategorie „Weitere“ gepackt. Eine manuelle Sortierung ist übrigens aktuell nicht vorgesehen.
Technisch läuft alles weiterhin unter der bekannten ShellUI, allerdings mit neuen Layout-Parametern. Die Aktivierung erfolgt über die Feature-ID 44774629
, was darauf hindeutet, dass Microsoft hier intern verschiedene Varianten testet – möglicherweise im Vorfeld eines A/B-Tests mit Insidern.
Warum das Ganze?
Microsoft ist mit dem aktuellen Startmenü-Design nicht unumstritten durchgekommen. Zu starr, zu wenig flexibel, lautet häufige Kritik. Eine Rückkehr zur Live-Tile-Ära steht zwar nicht im Raum, aber eine modernere, anpassbare Oberfläche könnte Nutzer langfristig besser abholen. Der Test des größeren Layouts ist vermutlich ein Schritt in diese Richtung – auch im Hinblick auf Barrierefreiheit und Touchbedienung. Klar ist: Microsoft denkt das Startmenü neu – zumindest ein bisschen. Wer also dachte, das Kapitel sei abgeschlossen, darf sich auf die nächste Iteration freuen.
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