USA: Neue Unsicherheiten für Apple beim Thema Strafzölle
Im Streit um US-Zölle und mögliche Ausnahmen hat die US-Regierung überraschend eine Untersuchung eingeleitet. Wie aus einem noch nicht offiziell...

Im Streit um US-Zölle und mögliche Ausnahmen hat die US-Regierung überraschend eine Untersuchung eingeleitet.
Wie aus einem noch nicht offiziell veröffentlichten Dokument im Federal Register hervorgeht, soll der gesamte Elektroniksektor, im besonderen der Halbleitermarkt, auf nationale Sicherheitsrisiken geprüft werden.
Ziel sei es laut Regierung, die Abhängigkeit des Landes von Importen besser zu verstehen und Maßnahmen wie neue Zölle oder Quoten vorzubereiten.
Apple-Ausnahme sorgt für Verwirrung
Noch am 2. April hatte Donald Trump unter dem Titel „Liberation Day“ umfassende Strafzölle angekündigt – ohne Ausnahmen. Doch bereits am 9. April erfreute sich Apple an einer Sonderregelung, weitere folgten.
Danach bemühte sich Trump öffentlich, dies nicht als Ausnahme darzustellen, sondern als „Tarif-Umverteilung“.
Brisant: Die Halbleiteruntersuchung soll laut Dokument schon am 1. April begonnen haben – also vor der Verkündung der Zölle –, das Ergebnis wird aber erst am 16. April offiziell gemacht.
Das sorgt für Spekulationen über den tatsächlichen Zeitplan und die politischen Motive hinter den Maßnahmen.
Neue Zölle immer wahrscheinlicher
Commerce Secretary Howard Lutnick kündigte bereits an, dass „Halbleiterzölle kommen werden“. Eine öffentliche Verfahrensphase beginnt nach Veröffentlichung der Untersuchung.
Die Märkte bleiben angesichts der anhalte widersprüchlichen Signale angespannt. Apples Aktie pendelt um 200 US-Dollar, lag im 52-Wochen-Hoch aber auch schon bei rund 260 US-Dollar. Die Unklarheiten rund um die Untersuchung dürften dafür sorgen, dass die Apple-Aktie nicht so schnell in Richtung alter Höchststände dreht.
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