US-Strafzölle: iPhone-Preiserhöhungen auf lange Sicht unausweichlich
Die Importzölle der amerikanischen Regierung sind mit dem heutigen Tag in Kraft getreten. Apple hat sich weiterhin nicht dazu geäußert, ob und wie sich dies langfristig auf seine Hardwarepreise auswirken wird. Doch scheinen Preiserhöhungen in den USA unausweichlich, wenn die Handelsbeschränkungen dauerhaft aufrechterhalten werden. Insbesondere der Warenaustausch mit China wird durch die Politik von Donald […] Der Beitrag US-Strafzölle: iPhone-Preiserhöhungen auf lange Sicht unausweichlich erschien zuerst auf iphone-ticker.de.
Die Importzölle der amerikanischen Regierung sind mit dem heutigen Tag in Kraft getreten. Apple hat sich weiterhin nicht dazu geäußert, ob und wie sich dies langfristig auf seine Hardwarepreise auswirken wird. Doch scheinen Preiserhöhungen in den USA unausweichlich, wenn die Handelsbeschränkungen dauerhaft aufrechterhalten werden.
Insbesondere der Warenaustausch mit China wird durch die Politik von Donald Trump deutlich erschwert. Der US-Präsident hat den ursprünglich angekündigten Prozentsatz von 54 Prozent um weitere 50 Prozentpunkte erhöht, nachdem China seinerseits ebenfalls Zölle in dieser Höhe angekündigt hat. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Ab morgen will China seinerseits Importe aus den USA mit 104 Prozent besteuern.
Trump will iPhones in den USA bauen
Die US-Regierung zeigt sich von dieser Eskalation unbeeindruckt und nimmt offenbar auch keinerlei Rücksicht auf die Interessen der eigenen Wirtschaft. Donald Trump lässt stattdessen verlauten, dass es seiner Meinung nach problemlos möglich ist, das iPhone innerhalb der USA zu produzieren. Dies hat seine Pressesprecherin Karoline Leavitt gestern in einem Statement bekräftigt: Man habe ausreichend Arbeitskräfte und Ressourcen, um diese Leistung zu erbringen. Leavitt ergänzt zudem, dass Apple sicherlich keine Investitionen in Höhe von 500 Milliarden Dollar in den USA zugesagt hätte, wenn es nicht an dieses Potenzial glauben würde.
Von Apple selbst war hier in der Vergangenheit aber stets Gegenteiliges zu hören. Sowohl Steve Jobs als auch Tim Cook haben bei mehreren Gelegenheiten betont, dass westliche Unternehmen nicht mit den Produktionsbedingungen in China konkurrieren können. Insbesondere spielt hier die Vielzahl und Flexibilität der Zulieferer sowie die von diesen gebotene Qualität eine große Rolle. Abgesehen davon würde es vermutlich Jahre dauern, um die hierfür benötigte Infrastruktur zu schaffen.
Apple hält sich weiter bedeckt
Apple selbst hat sich bislang weder allgemein zu den von der Trump-Regierung vorgenommenen Maßnahmen, noch dazu, welche Folgen diese für Endkunden haben, geäußert. Sicher scheint nur, dass das Unternehmen Preiserhöhungen so lange wie möglich hinausziehen will.
Es gibt zumindest die Theorie, dass die US-Zölle auf lange Sicht auch auf Apple-Kunden in anderen Ländern Auswirkungen haben. Um zu drastische Preissteigerungen in den USA zu vermeiden, könnte Apple geschrumpfte Gewinne in den USA durch gemäßigtere, aber weltweite Preiserhöhungen ausgleichen.
Vor diesem Hintergrund wird insbesondere die Bekanntgabe der nächsten Quartalszahlen von Apple interessant. Der iPhone-Hersteller hat als Termin dafür den 1. Mai angesetzt und es scheint zumindest wahrscheinlich, dass hier die Zollpolitik der USA in Verbindung mit einem Ausblick auf die kommenden Monate und in der anschließenden Fragestunde thematisiert wird.
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