„Wir sind doch nicht Ubisoft“ – Insider erklären, warum es Spiele von Nintendo nie günstig im Sale gibt
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Zwei ehemalige Angestellte von Nintendo America, Kit Elis und Krista Yang, erklären in einem Podcast die Philosophie von Nintendo und warum die Spiele der Firma so selten irgendwo günstig zu bekommen sind.
Das ist die Situation: Gerade PC-Spieler wissen: Auf Steam wird fast kein Spiel zum Vollpreis verkauft. Man muss nur wenige Wochen warten und Spiele sind in irgendeinem der 343 sich abwechselnden Sales und um 20 %, 40 % reduziert oder sogar noch tiefer herabgesetzt.
Aber Spiele von Nintendo sind gar nicht oder nur sehr selten in einem Sale vergünstigt zu bekommen. Meistens muss man in den sauren Pilz beißen und Vollpreis zahlen.
Woran das liegt, haben 2 frühere Marketing-Leads von Nintendo nun erklärt.
Wer sind die Insider?
- Kit Elis war 13 Jahre bei Nintendo, am Ende Director Social Media Marketing.
- Krista Yang war sogar 14 Jahre bei Nintendo. Sie brachte es zum Senior Manager Creator Relations.
Das sind also zwei, die sich damit auskennen, wie Nintendo tickt.
Bei Nintendo ist der Preis der Preis
Das sagen die Insider zur Preis-Philosophie von Nintendo: In einer Episode ihres Podcasts auf YouTube erzählen die beiden Nintendo-Insider: Influencer hätten sie häufig gebeten, Nintendo-Spiele zu bekommen, um sie zu testen oder sie zu verschenken. Aber wenn sie mit diesen Ideen zu ihren Vorgesetzten gegangen seien, habe sie sich häufig eine lange Predigt anhören müssen.
Der Leitsatz von Nintendo sei: Der Wert ist nun mal der Wert.
Produkte von Produkte haben einen enormen Wert. Wir müssen diesen enormen Wert immer respektieren. Darum gehen diese Produkte nie in den Sale. Der Wert ist der Wert und wir nehmen das Konzept von „Ehrt den Wert“ dessen, was wir da machen, so ernst, weil es so etwas Besonderes ist.
Elis scherzt: „Wir sind ja nicht bei Ubisoft“ und lacht.
Nintendo-Fans wissen: Wenn ich ein Spiel will, brauche ich nicht auf einen Sale warten
Was heißt das für die Kunden? Krista Yan erklärt, dadurch, dass jeder Fan von Nintendo weiß, die Spiele kommen nicht in den Sale, sei der Fan auf die Idee konditioniert. Wenn ich das Spiel will, kann ich es mir auch gleich zum Vollpreis kaufen, weil es nicht im Angebot billiger verkauft wird.



Fans zahlen die Nintendo-Steuer
Ist das gerechtfertigt? Für die beiden Nintendo-Insider offenbar schon. Sie sprechen von einer „Nintendo-Steuer“.
Viele andere Vollpreistitel seien Mist, aber Nintendo-Spiele hätten die Qualität, Hingabe und den polierten Zustand, der den Preis rechtfertigt: Deshalb müsse man die eigene Premium-Qualität auch herausstellen und diesen Premiumzustand durch die Preisgestaltung unterstreichen: Darum ist das Preismodell der Nintendo Switch 2 sogar noch schlimmer, als ihr jetzt denkt
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