Assassin’s Creed Shadows durchgespielt: Das alte Problem bleibt leider

Es hat eine Weile gedauert, aber Assassin’s Creed Shadows ist ein durchaus großes und umfangreiches Spiel. Ich wollte mal wieder einen AC-Teil beenden, stelle mir nach vielen Stunden aber wirklich […]

Mai 4, 2025 - 18:18
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Assassin’s Creed Shadows durchgespielt: Das alte Problem bleibt leider
Assassins Creed Shadows Charaktere

Es hat eine Weile gedauert, aber Assassin’s Creed Shadows ist ein durchaus großes und umfangreiches Spiel. Ich wollte mal wieder einen AC-Teil beenden, stelle mir nach vielen Stunden aber wirklich die Frage, ob man die Reihe überdenken sollte.

Das Spiel selbst hat mir gut gefallen, es ist grafisch sehr schön, mir gefällt der Ort im alten Japan, Naoe fühlt sich endlich wieder wie eine Assassine an, Ubisoft hat ganze (!) Arbeit auf der PS5 Pro geleistet, aber es bleibt irgendwie nur mittelmäßig.

Assassin’s Creed: Die 0815-Ubisoft-Formel

Was der Reihe seit Jahren fehlt, und was Mirage so ein bisschen zurückbrachte und mir sehr gut gefallen hat, ist eine kurze und knackige Geschichte. Gut erzählt, linear und spannend. Shadows ist das Gegenteil. Wobei der Anfang richtig gut startet.

Die ersten Stunden (können 7-8 sein, hängt von euch ab) sind wirklich gut erzählt, linear und fesselnd. Doch dann öffnet sich die Welt, Yasuke kommt dazu und alles verwässert. Das liegt aber nicht an Yasuke, es liegt am etwas zu offenen System.

Assassins Creed Shadows Welt

Ihr könnt komplett frei wählen, wie ihr die Geschichte erlebt und natürlich hindert euch euer Level an fortgeschrittenen Missionen, aber der Bärenanteil des Spiels, und das sind gute 20 bis 30 Stunden, wird irgendwann so unglaublich repetitiv.

Gehe nach A, suche B, töte C. Aufgaben, die ihr auch so in der freien Welt bei den Burgen erledigt. Irgendwann fühlte sich die Geschichte für mich nach „abarbeiten“ an. Spielerisch ist Shadows einer der besten Teile, aber das hilft auch nicht immer.

Und das ist schade, denn gegen Ende nimmt die Geschichte irgendwann wieder an Fahrt auf und ich habe mich nicht mehr durch die Dialoge „geklickt“. Sie endet dann aber sehr abrupt, vermutlich (hoffentlich?) wird das DLC die Story dann beenden.

Ubisoft: Alte Denkmuster überdenken

Nach Mirage hatte ich wirklich die Hoffnung, dass die Zeiten von Vahalla und auch Odyssey vorbei sind. Assassin’s Creed macht Spaß, mir jedenfalls, aber die Spiele sind zu gewaltig und die Story ist gar nicht emotional und irgendwie auch egal.

Aktuell spiele ich Clair Obscur: Expedition 33 und das ist in den ersten Stunden emotionaler als das komplette Assassin’s Creed Shadows. Und dabei wurde es von nur 30 Personen entwickelt, viele davon haben übrigens mal bei Ubisoft gearbeitet.

Assassins Creed Shadows Naoe

Shadows ist nicht schlecht, aber weniger wäre so langsam mal wieder mehr. Ich bin ein Fan von einer Open World, aber die Formel von Assassin’s Creed ist veraltet, das haben viele Spiele (wie Elden Ring) der letzten Jahre gezeigt. Und Shadows ist sogar besser als Valhalla oder Odyssey in meinen Augen, die waren viel zu lang.

Ich kann es durchaus empfehlen, aber ich kann verstehen, warum Ubisoft in der Lage ist, in der sie sind. Wenn man immer wieder an alten Denkmustern festhält und die 0815-Formel nur minimal anpasst, dann wird maximal durchschnittlich bleiben.

Was aber ehrlich gesagt schade ist, denn mit Blick auf die Spiele für 2025 habe ich Anfang des Jahres noch einmal Ghost of Tsushima gespielt und dort sieht man, wie es besser geht. So ist Assassin’s Creed Shadows für mich maximal eine 7 von 10.



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