Ein Mann macht 13 Jobs gleichzeitig im Homeoffice – Fliegt auf, weil ein Kollege einen Screenshot von ihm macht

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Apr 30, 2025 - 14:20
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Ein Mann macht 13 Jobs gleichzeitig im Homeoffice – Fliegt auf, weil ein Kollege einen Screenshot von ihm macht
Titelbild Office Anzug Person Mann

Ein 40-Jähriger soll für 13 Jobs gleichzeitig im Homeoffice gearbeitet haben. Doch irgendwann flog seine Taktik auf. Jetzt drohen ihm 20 Jahre Gefängnis. Denn er soll Geheimnisse ins Ausland verkauft haben.

Einem 40-jährigen Mann aus Maryland droht eine jahrzehntelange Haftstrafe, nachdem er angeblich mit ausländischen Staatsangehörigen in China zusammengearbeitet hat, um zwischen 2021 und 2024 IT-Fernarbeitsplätze bei mindestens 13 verschiedenen US-Unternehmen zu erhalten.

Laut Ansicht der Behörden soll sein Betrug zu einem riesigen Betrugsprojekt gehören, mit dem Nordkorea sein illegales Atomwaffen- und Raketenprogramm finanziert. Insgesamt könnte er für bis zu 20 Jahre ins Gefängnis. Das Urteil soll im August 2025 fallen, das berichtet das englischsprachige Magazin Fortune.com.

40-Jähriger soll seine US-Identität an Entwickler in China vermietet haben

Was hat er genau gemacht? Die Behörden werfen dem 40-Jährigen vor, seine US-Identität an Entwickler in China vermietet zu haben, die damit mehr als ein Dutzend Remote-Tech-Jobs erhielten, von denen einige Auftragsarbeiten für sensible Regierungsbehörden beinhalteten. Unter anderem soll er für die Federal Aviation Administration (FFA) gearbeitet haben. Das ist die Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten und gehört zum Verkehrsministerium.

Die Jobs brachten ihm ein Gehalt von mehr als 970.000 US-Dollar für Softwareentwicklungsaufgaben ein, die in Wirklichkeit von Mitarbeitern ausgeführt wurden, die nach Angaben des Justizministeriums aus Nordkorea stammen und von einem Posten in Shenyang, China, aus arbeiten.

Die in China ansässigen Entwickler nutzten die IT-Jobs des Unternehmens, von denen einige die Vergabe von Softwarediensten an US-Regierungsbehörden wie die Federal Aviation Administration betrafen, um Zugang zu hochsensiblen Regierungssystemen zu erhalten, in die sie sich von Übersee aus einloggten, so die Behörden. Die sensiblen Daten sollen dann weitergereicht worden sein.

Wie flog der Mitarbeiter auf? Ein Unternehmen, bei dem der Beklagte mutmaßlich arbeitete, gab seine Daten an die Defense Counterintelligence and Security Agency (Agentur für Spionageabwehr und Sicherheit) für eine geheime Freigabe weiter und stellte fest, dass er möglicherweise bereits einen anderen Job hatte.

Bestätigt wurde diese Vermutung dann, als man Screenshots des Mitarbeiters verglich: Denn auf dem Bild, welches der Chef des Unternehmens gemacht hatte, war eine andere Person zu sehen, als die Person, mit der er ursprünglich das Bewerbungsgespräch für den Job geführt hatte und als die Person, die die an den täglichen virtuellen Besprechungen teilnahm

Behörden sehen groß angelegte Betrugsaktion

Laut Behörden soll er aber nur einer von etlichen Personen sein, die in den Betrug verwickelt gewesen sein sollen. Denn dahinter soll eine groß angelegte Betrugsaktion stecken, bei der ausgebildete nordkoreanische Staatsangehörige mit amerikanischen Vermittlern zusammenarbeiten.

Die Nordkoreaner, die aus China arbeiten sollen, erschleichen sich mithilfe der US-Bürger einen Arbeitsplatz, um anschließend ihr Gehalt an Kim Jong Un, den autoritären Führer der Demokratischen Volksrepublik Korea, zu überweisen.

In Schweden wartet man übrigens seit 1974 darauf, dass Nordkorea seine Rechnungen bezahlt. Mittlerweile wartet man auf 300 Millionen Euro. Grund dafür sind 1.000 Autos, die man an den Staat verkaufte. Die Rechnungen dürfte Kim Jong Un nicht mit dem Geld der US-Bürger bezahlen: Vor 50 Jahren verkaufte Schweden 1.000 Autos an Nordkorea – Bis heute wartet man auf 300 Millionen Euro

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