Navimow i105 im Test: Mein erster Mähroboter
Während ich auf dem Gebiet der Saug-und-Wischroboter jahrelange Erfahrungen habe, teste ich erst jetzt meinen ersten Mähroboter. Ich habe mir dafür das Einsteiger-Modell von Navimow ausgesucht, um genau zu sein den Navimow i105. Und das sind meine Erfahrungen. Im Vergleich zu den bekannten Saugrobotern sind Mähroboter deutlich größer, vor allem die Räder müssen dafür sorgen, […] Der Beitrag Navimow i105 im Test: Mein erster Mähroboter erschien zuerst auf appgefahren.de.

Während ich auf dem Gebiet der Saug-und-Wischroboter jahrelange Erfahrungen habe, teste ich erst jetzt meinen ersten Mähroboter. Ich habe mir dafür das Einsteiger-Modell von Navimow ausgesucht, um genau zu sein den Navimow i105. Und das sind meine Erfahrungen.
Im Vergleich zu den bekannten Saugrobotern sind Mähroboter deutlich größer, vor allem die Räder müssen dafür sorgen, dass sich der Roboter sicher über das Gelände bewegen kann. Optisch ist der i105 zeitlos, wobei seine organeben Reifen hervorstechen. Diese sind so konzipiert, dass es möglichst viel Grip gibt. Warum das bei mir im Garten nicht immer ausreicht, lest ihr gleich.
Schneller Aufbau
Mein Garten ist aktuell eine halbe Baustelle, da wir kernsanieren. Außerdem haben wir nicht nur eine einfache, gerade und flache Rasenfläche, sondern Steigungen, Ecken und Kanten. Zuerst muss der Navimow i105 aber aufgebaut werden, was mit der Anleitung innerhalb von 5 Minuten erledigt ist. Die Station kann man mit Rasenankern befestigen, zudem gilt es die Stromverbindung herzustellen als auch die RTK-Antennen strategisch klug zu platzieren.
Während andere Mähroboter schon komplett auf Begrenzungsdrähte als auch RTK-Antennen verzichten, muss beim i105 eine Antenne aufgebaut werden. Da die Kabel wirklich lang sind, kann man die Antenne gut positionieren, im besten Fall so, dass sie freie Sicht nach oben hat, um einen bestmöglichen Empfang sicherzustellen. In der zugehörigen App gibt es bei der Installation immer wieder hilfreiche Hinweise, hier kann man wirklich nichts falsch machen.
Die erste Testfahrt
Nachdem der Navimow i105 aufgebaut, geladen und per App verbunden ist, kann man eine erste Testfahrt machen. Hier gilt es zunächst eine Karte anzulegen, in dem man manuell mit dem Mähroboter die Kanten abfährt und so die Begrenzung bestimmt. Das iPhone wird zum Joystick und mit zwei D-Pads könnt ihr den Roboter steuern. An geraden Kanten kann der Mähroboter auch automatisch kartieren, zudem kann man mit einem Zurück-Knopf die letzten Meter löschen und erneut den richtigen Weg nehmen. Darüber hinaus lässt sich die Rasenfläche in Zonen einteilen, um diese auch bei der automatischen Planung berücksichtigen zu können.
Der Rasen muss vorbereitet werden
Mein Rasen ist aufgrund der erwähnten Baustelle nicht im besten Zustand. An einigen Stellen gibt es kleine Hügel, an anderen ist das Gras zu hoch gewachsen, an anderen gibt es so gut wie gar kein Gras mehr. Das klingt nach einer echten Herausforderung und nach der ersten echten Testfahrt war ich etwas enttäuscht. Allerdings habe ich die Meldung ignoriert, dass der Rase nicht länger als 6 Zentimeter hoch sein soll und genau das war mein Fehler. Nachdem ich den Rasen einer kleinen Kur unterzogen habe und die großen Stolperfallen entfernt habe, mäht der Navimow i105 zuverlässig.
In der modernen, verständlich und optisch schön aufgemachten Navimow-App kann man unter anderem auch die Mährichtung definieren, damit der Roboter seine Bahnen entlang dieser Ausrichtung fährt. Wer möchte, kann sogar ein paar Muster in seinen Rasen mähen, was ich weder ausprobiert noch Verlangen danach habe – dafür eignet sich mein Rasen derzeit nicht.
Am Mäher selbst könnt ihr die Schnitthöhe zwischen 2 und 6 Zentimeter einstellen, wobei die Schnittbreite unverändert bei 18 Zentimeter liegt. Ich habe zuerst eine hohe Schnitthöhe gewählt und habe diese immer ein Stückchen weiter angepasst, sodass ich ein vernünftiges Schnittbild erhalten habe. Zum Schnittbild selbst kann und gar nicht so viel sagen, da mein Rasen insgesamt mitgenommen ist. Die drei Klingen auf der Unterseite schneiden aber zuverlässig Gras und da im Lieferumfang 9 Ersatzmesser beiliegen, kann man bei einem schlechter werdenden Schnittbild die Klingen tauschen.
Moderne Saugroboter kommen mit ihren ausfahrbaren Armen und Wischpads bis in jede Ecke, allerdings sieht das bei Mährobotern anders aus. Hier ist immer ein Abstand von rund 10 Zentimeter zur Kante, wenn der Roboter nicht über diese fahren kann. Hat man zum Beispiel einen Übergang von einem Weg auf die Wiese, kann der Roboter auch die Kante reinigen, da er halb auf der Wiese und halb auf dem Weg fährt. Andernfalls bleibt aber ein Rand übrig, den man zum Beispiel mit einem Kantenschneider manuell angehen muss.
Mit nur 58 dB(a) ist der Navimow i105 ziemlich leise – ich würde schon fast sagen, dass er sich fast lautlos über den Rasen bewegt. Die Schnittgeräusche hört man natürlich, aber das eigentliche Fahren ist richtig leise.
Navimow i105 navigiert gut, allerdings sind Steigungen ein Problem
Die Navigation erfolgt über die RTK-Antenne und über ein optionales 4G-Modul. Insofern die RTK-Antennen gut platziert ist, erfolgt die Navigation zuverlässig und der Roboter folgt dem Pfad, der zuvor in der App festgelegt wurde. Wie auch sonst, hilft auch hier die Künstliche Intelligenz mit.
Mit VisionFence, eine Kamera auf der Front, wird eine präzise Hinderniserkennung gewährleistet, die in meinem Test reibungslos funktioniert. Ich empfehle ohnehin den Rasen frei zu halten, damit der Roboter bestmöglich schneiden kann. Personen und größere Objekte wurden aber genauso gut erkannt wie kleinere Testobjekte. Ein kleiner Bagger meines Sohnes wurde gekonnt umfahren, auch das Igel-Stofftier wurde unbeschadet ausgelassen. Ingesamt kann der Navimow i105 über 150 Objekte in drei Kategorien, darunter Tiere, Werkzeug oder alltägliche Hindernisse, erkennen und einteilen.
Die besonders großen Räder sollen für eine effiziente Kraftverteilung sorgen, um so eine besserer Traktion und Stabilität zu gewährleisten. In meinem Gelände kommt der Roboter an seine Grenzen, allerdings bin ich beeindruckt, wie gut sich der i105 selbst aus seiner Situation befreien kann. Wenn sich der Roboter festfährt, wird das mit einem akustischen und optischen Signal angezeigt, wobei ich die Sounds ganz schnell per App deaktiviert habe. Dennoch versucht der Roboter andere Wege einzuschlagen, mal langsamer und mal schneller zu fahren, um sich aus der Situation selbst zu befreien, um den Mähvorgang komplett beenden zu können. Das hat mich beeindruckt.
Sobald der Roboter „abhebt“, also ein Rad in der Luft steht, geht nichts mehr. Hier muss ich dann händisch eingreifen und den Auftrag manuell fortsetzen. Über die rote Stopp-Taste kann man den Roboter übrigens jederzeit sofort stoppen.
Mein Haus steht am Hand und mein Garten ist abfällig und terrassiert. Das bedeutet leider, dass der Mähroboter nicht alle Bereiche befahren kann, ohne dass ich ihn manuell „eine Etage tiefer“ setze. Davon abgesehen kann der Navimow i105 nur Steigungen von 20 Prozent oder 17 Grad bewältigen. Obwohl meine Steigung im Garten harmlos aussieht, kämpft der Roboter gewaltig. Anfangs hat er sich oftmals festgefahren, was aber auch daran lag, dass der Rasen zu ungepflegt war. Nach der ersten Pflege und den ersten Fahrten schafft der Roboter das Gelände, wobei die neuen und teureren Modelle schon deutlich mehr Steigung schaffen.
Viele Einstellungen in der Navimow-App
Die zugehörige Navimow-App, die kostenlos zum Download bereitsteht, habe ich ja schon einige Male erwähnt. Darüber hinaus bietet die App viele Einstellmöglichkeiten, unter anderem lassen sich Mähzeiten und Pläne anlegen, wobei man es vermeiden sollte, nachts zu mähen, um Tieren aus dem Weg zu gehen. Ihr könnt die Karte aufrufen und auch nachträglich bearbeiten, unter anderem könnt ihr auch Zonen definieren, in denen nicht gemäht werden soll.
Wenn ihr übrigens das optionale 4G-Modul nutzt, das nicht nur die Zuverlässigkeit der Navigation verbessert, könnt ihr einen Diebstahlschutz aktivieren. Ihr könnt jederzeit den Standort des Mähroboters nachverfolgen und mit etwas Glück bekommt ihr das Gerät bei Diebstahl schnell zurück. Dafür ist das 99,99 Euro teure Navimow Access+ 4G-Modul notwendig, das ein Jahr lang 4G-Zugriff ermöglicht. Danach muss das Abo erneuert werden.
Garage ist standardmäßig nicht mit dabei
Die Ladestation, die den Mähroboter innerhalb von 90 Minuten voll auflädt, kommt ohne Dach aus. Dieses kann man für 150 Euro dazu kaufen, allerdings gibt es bis zum 30. April 2025 eine Aktion, bei der ihr die Garage kostenlos dazu bekommt. Das Dach schützt den Mäher besser vor äußeren Wettereinflüssen, wie Regen oder Schnee und sorgt dafür, dass das Material nicht so schnell abnutzt. Aber ach ohne Garage darf der Mähroboter draußen stehen bleiben, da er nach Norm IP66 vollständig gegen „starkes Strahlwasser“ geschützt ist.
Mit knapp 11 Kilogramm ist der Navimow i105 gar nicht mal so schwer und mit zwei Tragegriffen unterhalb des Geräts, kann man den Mähroboter auch einfach umsetzen oder bei Bedarf sicher im Gartenhaus verstauen. Die empfohlene Mähfläche liegt bei 500 Quadratmeter, zudem kann der Roboter rund 60 Minuten am Stück arbeiten, bevor er wieder an die Ladestation muss. Ist der Auftrag noch nicht abgeschlossen, wird die Arbeit danach fortgesetzt.
Mein Fazit zum Navimow i105
Ich habe ja schon eingangs erwähnt, dass der Navimow i105 mein erster Mähroboter ist und mir vielleicht noch ein paar Erfahrungswerte mit anderen Geräten fehlen. Allerdings stufe ich den i105 als sehr gutes Einsteigermodell ein, da er leise und zuverlässig arbeitet. Die RTK-Station ist optisch kein Highlight, bei diesem Preissegment aber in Ordnung – immerhin muss man keine Begrenzungskabel mehr durch den Garten legen.
Das Schnittergebnis empfinde ich als gut – wenn man das bei meinem ohnehin mitgenommenen Rasen sagen kann. Zudem sollte man beachten, dass der Garten nicht zu steil sein darf, da das Modell nur 30 Prozent Steigung bewältigen kann. Davon abgesehen bin ich wirklich sehr zufrieden und kann für den Navimow i105 eine Empfehlung aussprechen. Da er im Vergleich zu anderen Modellen nicht so groß und klobig ist, macht er auch in kleineren Gärten (Reihenhaus/Doppelhaushälfte) eine gute Figur. Die Arbeitsgeschwindigkeit würde ich eher als gemütlich bezeichnen und möchte man wirklich 500 Quadratmeter Rasen schneiden, muss der Mäher mehrmals an die Ladestation.
Jetzt kostenlose Garage sichern
Der Navimow i105 ist ein Mähroboter unter 1000 Euro! Dafür liefert er solide Ergebnisse ab. Zudem bekommt ihr bis Ende April 2025 noch eine Garage im Wert von 150 Euro dazu. An der Kasse werden euch 989 Euro berechnet. Das optionale 4G-Modul ist Nice-to-have, aber nicht zwingend notwendig.
- Wichtiger Hinweis: Sie brauchen den Navimow i105E Mähroboter und die Garage S zusammen in den Warenkorb zu legen, um die Garage geschenkt zu...
- RTK+Vision, funktionieren perfekt auch unter Bäumen: Mit der EFLS 2.0-Technologie ist Ihr Gartenlayout kein Problem mehr. Die RTK-Technologie mit...
Der Beitrag Navimow i105 im Test: Mein erster Mähroboter erschien zuerst auf appgefahren.de.