Nur im Profil, nicht im Feed: Instagram Posting-Funktion für mehr User verfügbar

So wie du Reels wahlweise nur im Reels Grid teilen kannst, kannst du künftig auf Instagram auch Posts einzig und allein im Profil teilen. Damit erscheinen sie nicht im Feed anderer User, was die Frage aufwirft, warum Creator das Feature nutzen sollten. Es gibt jedoch Gründe dafür und Instagram weitet die Verfügbarkeit von Share only to profile aus. Derweil gibt es diverse weitere Funktionen, um Inhalte nur in sehr spezifischen Kontexten auszuspielen.

Instagram bringt Trial Reels:

Teste, bevor du teilst

Trial Reels, nur für Follower, Subscriber oder einfach im Profil: Instagram macht das Content-Teilen diverser

Wer auf Instagram regelmäßig Reels, Posts und Stories veröffentlicht, wird schon auf einige Optionen aufmerksam geworden sein, die die Distribution differenzieren. So können Creator mit Trial Reels ihre Kurzvideos beispielsweise zunächst nur an Non-Follower senden, um den Einfluss über den Kontext der Unconnected Reach zu ermitteln. Vor einiger Zeit testete die Plattform aber auch eine Möglichkeit, um Reels ausschließlich mit Followern zu teilen. Vergangenes Jahr gab es dann beispielsweise zudem die Option, Posts einzig mit Subscribern zu teilen, um einen Exklusivitätsanspruch für den Content zu schaffen. Auch hatte Instagram vor Jahren ein Flipside (zunächst Your Space) genanntes Feature eingeführt, über das ausgewählte Personen zusätzliche Inhalte in einer Art Parallelprofil einsehen konnten, das von den Creatorn mit unterschiedlichen Informationen und Inhalten befüllt wurde. Dieses stellte Instagram aber 2024 wieder ein.

Während nun Funktionen wie das Reposting von Posts Dritter im eigenen Feed für gemischte Gefühle sorgen, können Creator ihre Inhalte auf vielerlei Weise an bestimmte Zielgruppen ausspielen, etwa enge Freund:innen aus der eigenen Liste. Wer zum Beispiel ein Reel erstellt, kann es nicht nur als Test-Reel ausspielen, sondern auch eine Empfehlung auf Facebook, das Teilen auf Threads und in der Instagram Story einstellen sowie die Anzeige nur im Reels-Raster ermöglichen.

Share only to profile jetzt für mehr User verfügbar

Und wer eigene Inhalte gar nicht erst im Feed anderer User integrieren möchte, kann auf das Feature Share only to profile zurückgreifen. Dieses wird jetzt weiter ausgerollt, wie der Social-Media-Experte Lindsey Gamble auf Threads angibt.

Auf Threads ansehen

Wir selbst können es noch nicht nutzen. Im Informationstext von Instagram heißt es:

Diese Funktion wird nach und nach eingeführt und ist möglicherweise noch nicht für dich verfügbar.

Wer die Funktion schon hat, kann diese nach dem Tippen auf den Erstellen-Button anwählen. Unter dem Post wird dann das Label „Nur im Profil geteilt“ angezeigt. Bei öffentlichen Konten tauchen Beiträge dann zwar nicht in Feeds auf, sie können aber etwa in den Bereichen Suche oder Explore zu finden sein.

Nun könnten sich Creator fragen, warum es diese Funktion überhaupt gibt und welchen Nutzen sie hat. Denn nur im Profil geteilte Posts zahlen kaum auf die Reichweite ein. Sie könnten aber aus ästhetischen Gründen ebenso geteilt werden wie aus Gründen der Profilergänzung um Inhalte, von denen man sich womöglich ohnehin wenig Engagement verspricht. Vorstellbar ist auch, dass Marken oder Künstler:innen über derlei Posts mehr oder weniger verborgene Hinweise auf Neuigkeiten veröffentlichen, was wiederum an Locked Posts denken lässt.

So oder so ergänzt das Feature die vielen Distributionsfunktionen Instagrams und lädt mehr und mehr Creator dazu ein, es zumindest einmal auszuprobieren. Lass uns gern in den Kommentaren wissen, ob du Share only to profile überhaupt je nutzen würdest. Der Roll-out in Deutschland ist noch nicht offiziell terminiert, könnte aber bald erfolgen.

---

Locked Posts auf Instagram:

Ansicht nur mit Code