„Peinlich und traurig“ – Simon Krätschmer reagiert auf die Aufregung um seine Steuerschulden, aber nicht so, wie Zuschauer es wollten

Simon Krätschmer, bekannt durch GameOne und die Rocketbeans, hat sich zur Kritik an seinem Umgang mit Steuerschulden geäußert. Der Beitrag „Peinlich und traurig“ – Simon Krätschmer reagiert auf die Aufregung um seine Steuerschulden, aber nicht so, wie Zuschauer es wollten erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Apr 27, 2025 - 11:25
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„Peinlich und traurig“ – Simon Krätschmer reagiert auf die Aufregung um seine Steuerschulden, aber nicht so, wie Zuschauer es wollten
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Viele deutsche Gamer dürften mit Simon Krätschmer und GameOne aufgewachsen sein, oder später den Rocket Beans. Zuletzt musste der 46-Jährige wegen eines Videos zu seinen Steuerschulden aber viel Kritik einstecken. Nun äußert er sich, doch sein ironischer Umgang mit der Situation macht viele Zuschauer noch wütender.

Was war das für eine Aufregung? Simon Krätschmer meldete sich Anfang April mit einem „Real Talk“ auf YouTube bei seinen Fans. Darin berichtete er von hohen Steuerschulden, davon, wie sehr sie ihn belasten – und bat seine Community um Unterstützung.

Vielen Zuschauern stieß das Video allerdings sauer auf, zumal der 46-Jährige abschließend auch von seinen „guten Jahren“ erzählte, in denen er 300.000 Euro pro Jahr verdient habe. Der Tenor war: Da bettele ein reicher Influencer seine Fans an, die viel weniger Geld zur Verfügung hätten, als er selbst.

Auf X, ehemals Twitter, schrieb Krätschmer, das sei alles nicht so gemeint gewesen, und deaktivierte seinen Account vorübergehend. Am 25. April 2025 meldete er sich nun mit einem neuen Video zurück.

Ein Video oder Stream kann durchaus Karrieren beenden, wie auch schon dieser CEO feststellen musste:

Krätschmer zieht im Elefantenkostüm durch die Stadt

Wie reagierte er jetzt? Bei dem Video handelt es sich nicht etwa um ein Statement, in dem Krätschmer seine Sicht auf die Dinge schildert und sein Verhalten reflektiert. Stattdessen ist es ein Musikvideo mit dem Titel „Endlich Relevant.“

Darin zieht der 46-Jährige als Elefant verkleidet durch die Stadt, während eine Frauenstimme über Shitstorms und wütende Mobs singt. Es gibt Zeilen wie „Du bist der Skandal der Woche, hältst den Algorithmus jung. Dein Name in den Trends, keiner weiß mehr, warum.“

Das Ergebnis könnt ihr euch hier ansehen:

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Community meint: Opferrolle statt Selbstreflexion

So wird das diskutiert: Bei den Zuschauern kommt das Video nicht allzu gut an. Viele hätten sich wohl gewünscht, dass sich Krätschmer richtig mit der Kritik auseinandersetzt. Stattdessen entsteht jetzt der Eindruck, dass er sich über die vermeintlich übertriebene Aufregung lustig macht und kein echtes Fehlverhalten bei sich sieht.

In den Kommentaren auf YouTube steht etwa: „Hier sieht man ein Paradebeispiel für Narzissmus. Anstatt sich zu entschuldigen oder zu distanzieren wird die Opferrolle eingenommen“ von @hoboken6820. In einem Thread im Subreddit der Rocketbeans gibt es 150 überwiegend kritische Kommentare:

  • Klappspartan: „Oh Mann. Es ist doch immer wieder seltsam, wie leid er sich am meisten selbst tut. Immer das missverstande Opfer.“
  • Sn0wler: „Hätte mir einfach mal ’ne ernste Antwort auf die Kritik gewünscht und nicht so ein super lustiges, ironisches Prankvideo, in dem man die ganze Thematik ins Lächerliche zieht und sich so der eigentlichen (zumindest teilweise) angebrachten Kritik komplett entzieht. Das ist doch echt ein doofes Video.“
  • spadePerfect: „Ist das peinlich… und traurig. Für den ist wohl Game One Sketch-Niveau das höchste der Gefühle, was Problembewältigung angeht.“

Verschlimmert wird die Reaktion dadurch, dass für den Song eine KI statt einer echten Musikerin zum Einsatz gekommen zu sein scheint. Das höre man etwa an der Aussprache von „Shitstorm“. Verdächtig ist zudem, dass kein Künstler aufgeführt wird.

Viele Zuschauer sehen den Einsatz der KI grundsätzlich kritisch, oder hätten sich zumindest gewünscht, dass das Video entsprechend deklariert worden sei. So meint ein Nutzer auf Reddit: „Also, wenn er sich wenigstens die Mühe gemacht hätte, ein echtes Lied einzusingen, hätte ich noch was Charmantes daran ausmachen können, aber so fühlt sich das nur befremdlich […] an.“

Es gibt aber auch Fans, die das Video und den Song feiern. Sie sehen darin eine lustige Art, mit Kritik umzugehen und loben Krätschmer für diesen Einfall. Außerdem wünschen sie dem Moderator das Beste und hoffen, dass er sich die ganze Aufregung nicht allzu sehr zu Herzen nimmt.

Steuerschulden sind tatsächlich immer wieder ein Thema bei Influencern. Gerade wenn junge Menschen mit wenig Erfahrung plötzlich viel Geld auf YouTube oder Twitch verdienen, wird allzu leicht vergessen, etwas für die Steuer zurückzulegen. Genau davor warnt der Streamer Trymacs und droht Twitch-Kollegen wie LetsHugo Prügel an, wenn sie unvernünftigen Fehler begehen

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