Spieler kritisieren Riot Games, weil sie nach 15 Jahren einen Champ in LoL ändern
Riot Games sagt, man ändert den Helden Gragas, um den Altersanforderungen in bestimmten Regionen zu entsprechen. Der Beitrag Spieler kritisieren Riot Games, weil sie nach 15 Jahren einen Champ in LoL ändern erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Bei League of Legends gibt es seit 15 Jahren den trunksüchtigen Raufbold Gragas, den „Unruhestifter.“ Er ist ein gewaltiger, rauflustiger Baumeister und hat Fähigkeiten wie „Freibier“ und „Betrunkene Wut“. 15 Jahre lang war das kein Problem. Aber 2025 geht das auch in LoL nicht mehr.
Das ist die Ansage von Riot: Am 18. April 2025 meldete sich RiotMeddler auf Twitter zu Wort und sagte: Man habe einige Eigenschaften von Gragas angepasst und das „Drunken“ aus dem Namen von Fähigkeiten entfernt, um Altersanforderungen in verschiedenen Regionen zu entsprechen.
Wer will, kann sich darauf gerne einen eingießen. Die Spieler sollten sich auch keine Sorgen machen, Gragas schätze immer noch ein Bierchen. Er sei jetzt nur diskreter, was das Trinken angeht.
Gragas ist seit dem Februar 2010 in League of Legends: Der ganze Charakter dreht sich um Bier. Gragas ist Braumeister, läuft mit einem riesigen Fass umher, das er wirft und aus dem er sich immer wieder einen Schluck gönnt, um stärker zuzuschlagen und etwas Gesundheit zu regenerieren.
Wie wird das diskutiert? Der Tweet hat jetzt in wenigen Tagen 1,1 Millionen Aufrufe erreicht und wurde über 300-mal kommentiert.
Grade im englischsprachigen Raum ärgert man sich über die Einschränkung. Riot Games wolle da Religionen befrieden, die es nicht aushalten, wenn jemand was trinke. Das nehme den „kreativen Spaß aus dem Spiel“ und zeige, wie Internationalisierung furchtbar schiefgehen könne. Zur Not müsse man halt aufhören so einen Markt zu bedienen, wenn man dafür die internationale Version verändern müsse.
Offenbar haben die Spieler vor allem Länder wie Saudi-Arabien oder die vereinigten Arabischen-Emirate im Verdacht, hier Druck auf Riot Games ausgeübt zu haben, die Verherrlichung von Alkohol durch Gragas einzuschränken.
Ein böser Kommentar sagt: „Ich schätze, Tencent findet öffentliche Hinrichtungen als Fähigkeit im Spiel okay. Wahrscheinlich, weil es auch für die kommunistische Partei bis vor kurzem noch kein Problem war.“
Der chinesische Konzern Tencent ist die Mutterfirma von Riot Games. Tencent werden exzellente Beziehungen zur chinesischen Regierung nachgesagt.
„Das ist ja so, wie damals, als ihr die Zigarre von Graves entfernt habt! Davon werdet ihr euch finanziell niemals erholen.“
Das ist wohl eher ein ironischer Kommentar.



Gibt es auch jemanden, der die Änderung gut findet? Ein Beitrag dankt Riot Games dafür. Ein Nutzer sagt, als Sohn eines früheren Alkoholikers, dessen Vater gestorben ist, weil er zu viel getrunken hat, freue er sich über die Änderung. Er habe sich immer unwohl dabei gefühlt, Gragas zu spielen. Er wünscht sich sogar, Riot würde noch weitergehen und auch die Animationen und Voicelines ändern.
Spiele wie League of Legends werden weltweit gespielt und bei einigen Themen wird deutlich das etwas, das für uns kein großes Thema ist, in anderen Regionen der Welt ganz anders gesehen werden kann: LoL feiert stolz Schwule und Lesben – Außer in der Türkei, da darf man nicht: Probleme um LGBTQIA+
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