Deutschland weltweit unter den Top 5 bei gehackten Konten
Im ersten Quartal 2025 wurden laut einer Analyse des Unternehmens Surfshark weltweit 68,3 Millionen Nutzerkonten durch Datenlecks kompromittiert. Während weltweit die Zahl der gehackten Accounts im Vergleich zum Vorquartal um […]


Im ersten Quartal 2025 wurden laut einer Analyse des Unternehmens Surfshark weltweit 68,3 Millionen Nutzerkonten durch Datenlecks kompromittiert.
Während weltweit die Zahl der gehackten Accounts im Vergleich zum Vorquartal um 93 Prozent zurückging, entwickelte sich die Situation in Deutschland gegenläufig. Hier wurden rund 3,9 Millionen Accounts kompromittiert – mehr als in den meisten anderen Ländern. Damit liegt Deutschland bei der absoluten Anzahl betroffener Konten weltweit auf Platz vier hinter den USA, Russland und Indien.
Im Vergleich zum letzten Quartal 2024 stieg die Zahl der gehackten Konten in Deutschland um 235,8 Prozent. Dies entspricht einem Anstieg von 9 auf 30,2 kompromittierte Accounts pro Minute. Auch bei der Datenleckdichte, also der Anzahl der gehackten Accounts pro 1.000 Einwohner, gehört Deutschland mit 46 zu den zehn am stärksten betroffenen Ländern.
Langfristige Entwicklung und Auswirkungen
Seit 2004 wurden laut Surfshark in Deutschland rund 1,2 Milliarden personenbezogene Datensätze durch Sicherheitslücken offengelegt. Davon entfallen 167,7 Millionen auf E-Mail-Konten und rund 549,7 Millionen auf die dazugehörigen Passwörter.
Das Unternehmen geht davon aus, dass rund 88 Prozent der betroffenen Nutzer durch diese Lecks einem erhöhten Risiko von Identitätsdiebstahl oder anderen Formen der Cyberkriminalität ausgesetzt sind. Im Durchschnitt wird jeder Deutsche rund siebenmal Opfer eines Datenlecks – einer der höchsten Werte in Westeuropa.
Die Analyse basiert auf rund 29.000 öffentlich zugänglichen Datensätzen, die von unabhängigen Partnern gesammelt und ausgewertet wurden. Die Untersuchung betrachtet dabei einzelne geleakte E-Mail-Adressen als separate Accounts. Datenelemente wie Passwörter, Telefonnummern oder IP-Adressen wurden ebenfalls berücksichtigt, wenn sie zusammen mit den E-Mail-Adressen geleakt wurden. Länder mit weniger als einer Million Einwohnern wurden nicht in die Untersuchung einbezogen.
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