Xiaomi-Smartphones: China-Hersteller treibt Geheimplan weiter voran
Mit einer Milliardeninvestition und der Gründung einer eigenen Chip-Abteilung soll Xiaomi Ernst machen: Das Unternehmen will sich unabhängig von Qualcomm und MediaTek machen. An der Spitze des neuen „Chip Platform Department“ soll ausgerechnet ein ehemaliger Qualcomm-Manager stehen. Der ambitionierte Plan könnte die Machtverhältnisse in der Smartphone-Branche grundlegend verändern und Xiaomi unabhängig machen.

Mit einer Milliardeninvestition und der Gründung einer eigenen Chip-Abteilung soll Xiaomi Ernst machen: Das Unternehmen will sich unabhängig von Qualcomm und MediaTek machen. An der Spitze des neuen „Chip Platform Department“ soll ausgerechnet ein ehemaliger Qualcomm-Manager stehen. Der ambitionierte Plan könnte die Machtverhältnisse in der Smartphone-Branche grundlegend verändern und Xiaomi unabhängig machen.
Xiaomi will eigene Chips entwickeln
Xiaomi soll sich seinen Traum von eigenen Chips einiges kosten lassen: Rund 4,1 Milliarden US-Dollar soll der Konzern allein 2025 in die Entwicklung hauseigener Chips stecken. Die neue Abteilung soll unter der Leitung von Qin Muyun stehen, der als ehemaliger Senior Director für Produktmarketing bei Qualcomm das nötige Know-how mitbringen dürfte. Er soll direkt an Li Jun, den General Manager der Produktabteilung von Xiaomi, berichten.
Die technischen Spezifikationen des ersten eigenen Chips lassen aufhorchen: Ein Cortex-X925-Kern mit 3,2 GHz Taktfrequenz soll verbaut werden – die gleiche Technologie, die auch im hochmodernen Dimensity 9400 zum Einsatz kommt. Allerdings deuten Berichte darauf hin, dass die restlichen Kerne aus älteren Generationen stammen könnten. Experten vermuten daher, dass Xiaomi seinen Erstling zunächst in der Mittelklasse einsetzen wird, bevor Premium-Smartphones an der Reihe sind.
Xiaomis Traum von der Chip-Unabhängigkeit
Bereits 2024 verdichteten sich die Hinweise auf Xiaomis Chip-Ambitionen. Während das Unternehmen bisher eng mit Qualcomm zusammenarbeitete und dessen Chips mit eigenen Optimierungen versah, zielt die neue Strategie auf vollständige Selbstversorgung ab. Die Massenproduktion könnte noch 2025 beginnen, realistischer erscheint jedoch ein Start in 2026. Als Produktionspartner wird der Chipfertiger TSMC gehandelt – der gleiche Partner, auf den auch Google für seine Tensor-Chips setzt (Quelle: AndroidCentral).
In der aktuellen Zeit, in der nichts mehr sicher scheint, macht es für Xiaomi nur Sinn, sich abzusichern. Und dazu gehört ein eigener Chip. Huawei hat gezeigt, dass das möglich ist.
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