Apple muss in den USA externe App-Käufe ohne Provision zulassen
Epic Games hat im Streit mit Apple in den USA einen wichtigen Sieg errungen. Das Kalifornische Bezirksgericht hat entschieden, dass Apple mit sofortiger Wirkung keine Gebühren mehr für Käufe außerhalb von Apps erheben darf. Zudem darf Apple App-Anbieter auch nicht mehr daran hindern, Benutzer auf die Möglichkeit hinzuweisen, Einkäufe außerhalb der Apps zu tätigen. Das […] Der Beitrag Apple muss in den USA externe App-Käufe ohne Provision zulassen erschien zuerst auf iphone-ticker.de.

Epic Games hat im Streit mit Apple in den USA einen wichtigen Sieg errungen. Das Kalifornische Bezirksgericht hat entschieden, dass Apple mit sofortiger Wirkung keine Gebühren mehr für Käufe außerhalb von Apps erheben darf. Zudem darf Apple App-Anbieter auch nicht mehr daran hindern, Benutzer auf die Möglichkeit hinzuweisen, Einkäufe außerhalb der Apps zu tätigen. Das Urteil lässt sich hier als PDF einsehen.
NO FEES on web transactions. Game over for the Apple Tax.
Apple’s 15-30% junk fees are now just as dead here in the United States of America as they are in Europe under the Digital Markets Act. Unlawful here, unlawful there.
4 years 4 months 17 days. https://t.co/RucrsX7Z4A pic.twitter.com/3kSYnt5pcI
— Tim Sweeney (@TimSweeneyEpic) April 30, 2025
Der zugrunde liegende Rechtsstreit zwischen Apple und Epic läuft inzwischen seit mehr als vier Jahren. Der neue Richterspruch schließt diese Angelegenheit jedoch keinesfalls ab. Apple hat bereits angekündigt, gegen die Anordnung Einspruch einzulegen.
Entwickler kündigen Preissenkungen an
Die Entscheidung betrifft das App-Store-Angebot in den USA, und die Nutzer dort dürften bereits kurzfristig von der neuen Vorgabe profitieren. Neben Epic haben bereits weitere Unternehmen wie etwa Proton angekündigt, die Preise für Endkunden außerhalb von Apples App Store zu senken.
Um der Anordnung zu entsprechen, hat Apple direkt seine Richtlinien für Entwickler geändert, die ihre Anwendungen über den amerikanischen App Store anbieten. Im Unterschied zu App-Angeboten innerhalb der Europäischen Union ist es Entwicklern in den USA nun erlaubt, mit Links oder dergleichen auf externe Angebote hinzuweisen oder zur Nutzung dieser aufzufordern.
Spotify hat seine App bereits angepasst
Spotify hat in diesem Zug mitgeteilt, dass es die Entscheidung begrüßt und direkt eine aktualisierte Version seiner App zur Freigabe durch Apple eingereicht hat.
Offenbar hat der Musikdienst bereits mit einer solchen Entscheidung gerechnet und zeigt in den USA fortan nicht nur konkrete Preise an, sondern will es zudem ermöglichen, seine Abos außerhalb von Apples App Store zu buchen oder zwischen diesen zu wechseln. Zudem verspricht Spotify auch die Möglichkeit, sich innerhalb der App über günstige Werbeangebote informieren zu lassen.
Die Entscheidung des US-Gerichts könnte auf längere Sicht auch Einfluss auf Apples App-Store-Vorgaben in anderen Ländern haben. Es ist keinesfalls ausgeschlossen, dass sich auch Gesetzgeber außerhalb der USA an diesen Vorgaben orientieren.
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