„Das ist plötzlich ein großes Risiko“: Matt Damon kann keine Filme mehr wie Good Will Hunting machen und das hat einen einfachen Grund
Einer der besten Filme von Matt Damon ist Good Will Hunting. In einem Interview erklärte er aber, warum, er heutzutage andere Filme macht. Der Beitrag „Das ist plötzlich ein großes Risiko“: Matt Damon kann keine Filme mehr wie Good Will Hunting machen und das hat einen einfachen Grund erschien zuerst auf Mein-MMO.


Matt Damon hat innerhalb seiner Karriere einige Filme gedreht und war nie fest einem Genre zugeordnet. Für viele Fans ist seine beste Rolle die von Will in Good Will Hunting. Doch heutzutage macht er solche Filme nicht mehr. Woran das liegt, verriet er in einem YouTube-Video.
Was für Filme hat Matt Damon gemacht? Matt Damon hat innerhalb seiner Karriere viele Filme gemacht und war sich auch keinem Genre zu schade. Egal, ob Action, Sci-Fi, Thriller oder Drama.
Bevor er aber große Filme wie die Bourne-Reihe oder Ocean’s Eleven machte, spielte er in Filmen wie Der talentierte Mr. Ripley oder Good Will Hunting mit. Heute macht er solche Filme aber nicht mehr. Das hat einen simplen Grund, wie er 2021 verriet.
Durch neue Technik hat sich auch die Finanzierung der Filmindustrie geändert
Warum dreht er heute nicht mehr Filme wie in den 90ern? In einem Interview bei Hot Ones (via YouTube) sprach Matt Damon über die Filmindustrie und was sich geändert hat. Der wichtige Faktor dabei ist DVD. Er erzählt, dass man früher 2 primäre Einnahmequellen hatte.
Zum einen den Kinorelease, bei dem man Ticketverkäufe hatte, aber auch, Monate später, den DVD-Release, der zusätzliche Einnahmen erwirtschaftete. Das sorgte dafür, dass Filme finanziert wurden, die nicht nur durch den Kinorelease erfolgreich waren. Durch das Fortschreiten der Technik wurde das aber obsolet
. Dadurch änderten sich auch die Filme, die finanziert wurden.
Im Zuge dessen nennt er ein Beispiel: Er wollte einen Film machen, der 25 Millionen US-Dollar kostet. Denselben Betrag muss er noch einmal fürs Marketing investieren. Beim Kinorelease werden Einnahmen mit den Kinobetreibern geteilt, weshalb er mindestens 100 Millionen US-Dollar einspielen müsste. Das geht mit manchen Genres nur schwer:
Die Idee, 100 Millionen Dollar mit einer Geschichte über eine Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen zu verdienen … ich liebe jeden in diesem Film, aber das ist plötzlich ein großes Risiko, anders als in den 1990er Jahren, als man all diese Art von Filmen machte, die ich liebte. Matt Damon über seine Filme von früher und warum man heute so etwas kaum noch macht



Heutzutage dominieren die Streamer
Hat er mit diesen Aussagen recht? DVDs waren früher eine beliebte Weise, Filme und Serien zu schauen. Das zeigen auch Zahlen aus dem deutschen Markt (via Statista). Seit 2004 gehen die Verkäufe im Videomarkt fast jährlich zurück.
Durch das Streaming greifen immer weniger Leute gezielt zu DVDs oder Blu-Rays. Sie bedienen sich am immer größer werdenden Online-Katalog. Das sorgt auch für mehr Konkurrenz. Filme müssen nicht nur mit anderen Kinofilmen konkurrieren, sondern auch mit Serien und Filmen auf Streamern. Für die Filmverleiher wird der reine Kinorelease immer wichtiger, doch es gibt auch eine andere Variante ohne Kino.
Streamer wie Netflix, Amazon Prime Video und Apple TV Plus finanzieren eigene Filme und Serien, die teilweise nur auf den Streamingplattformen erscheinen. Die einzige Währung in dem Fall sind die Streams der Zuschauer oder vereinzelte Kinoreleases. Dabei investieren die Streamer auch ordentlich. Für den Sci-Fi-Film The Electric State investierte Netflix wohl 320 Millionen US-Dollar. Das ist enorm.
Aber die kleinen und emotionalen Filme existieren immer noch, sie müssen sich nur einem anderen Markt anpassen. Durch Plattformen wie Netflix haben Filmemacher auch neue Chancen bekommen, ihre Nischen-Filme zu realisieren, ohne 100 Millionen US-Dollar an den Kinokassen machen zu müssen.
Außerdem macht auch Matt Damon noch kleinere Filme wie Stillwater. Auch beim Filmemachen selbst hilft neue Technik, doch dadurch sieht nicht immer alles besser aus: YouTuber erklärt, warum viele moderne Filme schlechter aussehen als früher, obwohl die Technik besser wird
Der Beitrag „Das ist plötzlich ein großes Risiko“: Matt Damon kann keine Filme mehr wie Good Will Hunting machen und das hat einen einfachen Grund erschien zuerst auf Mein-MMO.