Eure Begleiter in Baldur’s Gate 3 haben alle große Wünsche, doch keiner weiß, was gut für ihn ist
Wenn die Spieler nicht eingreifen, rennen einige Begleiter in Baldur's Gate 3 einfach ins Verderben, da ihre Wünsche nicht gut für sie sind. Der Beitrag Eure Begleiter in Baldur’s Gate 3 haben alle große Wünsche, doch keiner weiß, was gut für ihn ist erschien zuerst auf Mein-MMO.


In Baldur’s Gate 3 könnt ihr jederzeit drei von zehn möglichen Begleitern auf eure Abenteuer mitnehmen. Jeder davon hat seine eigene Agenda. Wenn ihr den Begleiterwünschen aber Folge leistet, kann das für einige von ihnen richtig böse ausgehen.
Was für Wünsche haben die Begleiter? Jeder einzelne Begleiter hat eine mehr oder weniger ausgearbeitet Story und dazu Ziele und Wünsche. Verfolgt man diese Nebenquests, kann man via Dialog sowie über die eigenen Taten in der Hauptstory Einfluss auf deren Verlauf nehmen.
Hier ein paar Beispiele, was die Begleiter zu Beginn des Spiels vorhaben:
- Schattenherz möchte eine dunkle Justiziarin für ihre Göttin werden.
- Astarion möchte ein aufgestiegener Vampir werden und seinen Meister stürzen.
- Gale strebt nach Göttlichkeit.
- Lae’zel möchte
aufsteigen
, was in ihrer Kultur als höchste Ehre gilt. - Wyll soll für seine Patronin die Dämonin Karlach töten.
- Karlach will überleben, die tödliche Maschine in ihrer Brust loswerden und in ihrer eigentlichen Heimat, der Schwertküste, leben.
Das sind auf den ersten Blick keine schlechten Ambitionen. Helft ihr den Charakteren aber dabei, genau diese Ziele zu verfolgen, muss das nicht für alle gut ausgehen.
Hohe Ambitionen und fiese Konsequenzen
Was können die Konsequenzen sein? Wenn die Begleiter in Baldur’s Gate 3 ihre zu Beginn gesteckten Ziele erreichen, geht das nicht für alle gut aus:
Wenn Wyll es zum Beispiel schafft, Karlach in Akt 1 zu töten, verliert ihr eine der coolsten, mächtigsten und nettesten Begleiterinnen. Seine Patronin Mizora erzählt ihm auch erst danach, dass sie ihn, was Karlach angeht, belogen hat. Wylls Überzeugung gerät daraufhin ins Wanken und seine Feierlichkeiten sind gedämpft.
Lasst ihr Karlach am Leben und helft ihr, die tödliche Maschine in ihrer Brust nach und nach zu entschärfen, löst das leider nicht ihre Probleme. Bis über einen Monat nach dem ursprünglichen Release des Games gab es nur die Möglichkeit, sie in einen seelenlosen Gedankenschinder zu verwandeln, damit sie an der Schwertküste leben kann.
Unter allen anderen Umständen starb sie einfach, und als Gedankenschinder ist sie einfach nicht mehr sie selbst. Mit Patch 2 gab es für sie immerhin ein alternatives Ende, das aber ihre ursprünglichen Wünsche auch nicht vollständig erfüllt.
Lae’zels Ambitionen, aufzusteigen, sind insofern schwierig, da im Laufe des Spiels klar wir: Aufsteigen heißt, von der Gythianki Göttin Vlaakith absorbiert zu werden, um diese mächtig und am Leben zu halten. Lae’zel würde also sterben.
Schaft Gale es bis zur Göttlichkeit, ist er ähnlich wie Gedankenschinder-Karlach nicht mehr er selbst. Er lässt seine Menschlichkeit zurück. Auch wendet er sich nicht der Göttin Mystra zu, der er sich mit dem Move eigentlich beweisen wollte. Sollte bei dem Versuch, göttlich zu werden, übrigens etwas schieflaufen, stirbt Gale kurz vor der Ziellinie einfach.
Vampir Astarion hingegen würde, wenn er den Platz seines Meisters einnimmt, einfach genauso weitermachen, wie sein Meister. Er würde andere so ausnutzen, wie er ausgenutzt wurde, und würde seine Macht absolut missbrauchen. Und das ganz ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Mehr dazu könnt ihr im Abschnitt zu Akt 3 in unserem Astarion-Romance-Guide nachlesen.
Allerdings hat Schattenherz das potenziell tragischste Ende: Folgt sie ihrer ursprünglichen Ambition, wird sie eine dunkle Justiziarin für ihre Göttin Shar. Das bedeutet, sie wendet sich vollständig von Selûne, ihren Eltern und ihrer ursprünglichen Bestimmung ab. Sie wird böse und verschreibt sich gänzlich der Dunkelheit, dem Vergessen und ihrer Göttin Shar.
In Kürze: Die meisten Akt-1-Ambitionen der Charaktere passen sehr gut in einen bösen Baldur’s-Gate-3-Run.



Wünsche, nicht Schicksale
Kann man die Begleiter vor den Schicksalen bewahren? Ja, das geht. Auch, wenn die anderen möglichen Enden natürlich wieder ganz eigene Konsequenzen haben können. Wenn auch nicht so gravierende – hier ein paar Beispiele:
- Schattenherz kann sich Shars Schwester Selûne zuwenden und sogar ihre Eltern wiedersehen.
- Astarion kann sich, mit etwas Ermutigung, dafür entscheiden, ein Vampir-Spawn zu bleiben und sich trotzdem an seinem Meister rächen.
- Gale kann sanft dazu bewegt werden, mit seiner Ex Mystra endlich abzuschließen und die göttlichen Ambitionen bei Seite zu legen.
- Lae’zel kann sich gegen Vlaakith wenden und einen Befreiungskampf für ihr Volk starten.
- Karlach kann mit ihrem neuen Ende in die Höllen zurückkehren, überleben und dort vielleicht sogar doch noch eine Lösung für ihr flammendes Herz finden.
- Wyll wird, wenn er Karlach verschont, zwar zum Teufel, kann sich aber später doch aus seinem Pakt mit Mizora befreien und frei leben.
Kaum ein Ende für die Begleiter scheint perfekt zu sein, wenn man sich auf die Feinheiten konzentriert. Aber es gibt Enden, bei denen sich die Charaktere nicht selbst verlieren oder große Opfer bringen müssen, für ein trotzdem schönes Ende. Auch wenn es dann vielleicht nicht das perfekte Happy End reicht. Solltet ihr es hingegen auf einen absolut bösen Run anlegen, könnt ihr den Charakteren entweder freien Lauf lassen oder sie sogar zu noch Schlimmerem anstacheln. Ein Spieler war übrigens einmal sogar zu böse: Ein Spieler ist in Baldur’s Gate 3 so böse, dass er seine Mama anrufen muss, um sich zu entschuldigen
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