Deutschland-Ticket bald billiger? Würde Merz im Traum nicht einfallen! Linken-Chef verrät, wie es klappen könnte

Statt Steuervorteile für Dienstwagen sollen Bahnreisende profitieren. Linken-Bundesgeschäftsführer Janis Ehling bringt eine interessante Idee ins Spiel: die Abschaffung des Dienstwagenprivilegs. Allein diese Maßnahme würde seiner Aussage nach Einsparungen von 6,1 Milliarden Euro bringen – genug, um den Preis des beliebten Deutschland-Tickets nicht nur dauerhaft stabil zu halten, sondern ihn sogar wieder zu senken.

Apr 17, 2025 - 07:45
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Deutschland-Ticket bald billiger? Würde Merz im Traum nicht einfallen! Linken-Chef verrät, wie es klappen könnte

Statt Steuervorteile für Dienstwagen sollen Bahnreisende profitieren. Linken-Bundesgeschäftsführer Janis Ehling bringt eine interessante Idee ins Spiel: die Abschaffung des Dienstwagenprivilegs. Allein diese Maßnahme würde seiner Aussage nach Einsparungen von 6,1 Milliarden Euro bringen – genug, um den Preis des beliebten Deutschland-Tickets nicht nur dauerhaft stabil zu halten, sondern ihn sogar wieder zu senken.

Linken-Chef spricht von Sparpotenzial durch Dienstwagen-Reform

Es ist „total unverständlich, warum es eine steuerliche Förderung für die private Nutzung von Dienstwagen gibt“, kritisiert Janis Ehling, Bundesgeschäftsführer der Linken. Statt jährlich Milliarden in Steuerprivilegien für Dienstwagenfahrer zu stecken, könnte dieser Betrag die Finanzierung des Deutschland-Tickets langfristig sichern (Quelle: Spiegel):„Wenn es Friedrich Merz darum gehen würde, Subventionen zu prüfen, könnte er auch das Dienstwagenprivileg prüfen. Wenn wir das Dienstwagenprivileg abschaffen würden, könnten wir das Deutschland-Ticket ganz einfach langfristig bezahlbar machen. Die 6,1 Milliarden Euro Ersparnis wären genug, um das Deutschland-Ticket sogar wieder billiger zu machen.“ Janis Ehling, Linken-Bundesgeschäftsführer

Derzeit teilen sich Bund und Länder die Subventionen von je 1,5 Milliarden Euro pro Jahr, um die Einnahmeausfälle der Verkehrsbetriebe auszugleichen.

Während CDU-Chef Friedrich Merz die Subventionen für das Deutschland-Ticket auf den Prüfstand stellen will, sieht der Linken-Chef hier die falsche Stellschraube. „Wer beim Deutschland-Ticket sparen will, gefährdet die Mobilitätswende“, warnt Ehling.

Die Idee, die Subventionen für Dienstwagen zu Gunsten des Deutschland-Tickets herunterzufahren, kommt nicht das erste Mal in der Politik auf. Schon Bodo Ramelow brachte einen ähnlichen Plan im Sommer 2024 ins Gespräch.

Deutschland-Ticket sorgt für Platzprobleme zur Ferienzeit

Die hohe Nachfrage des Deutschland-Tickets macht sich besonders in den Regionalzügen zur Ferienzeit und an langen Wochenenden wie jetzt zu Ostern bemerkbar. Als Sofortmaßnahme fordert die Linke die Umwandlung der ersten Klasse in reguläre Sitzplätze.

Zusätzlich sollen Deutschlandticket-Inhaber pro Jahr sechs kostenlose Fahrten im Fernverkehr erhalten. Ob diese Idee jedoch jemals in die Tat umgesetzt wird, darf bezweifelt werden.

Dienstwagen oder Deutschlandticket – eine Frage der Prioritäten

Die Rechnung ist einfach: Ein Bruchteil der Gesellschaft profitiert von Dienstwagen-Subventionen, die das Deutschlandticket für alle bezahlbar machen könnten. Dass ausgerechnet die CDU nun beim Erfolgsmodell Deutschland-Ticket potenziell den Rotstift ansetzen will, zeigt einmal mehr, wessen Interessen sie vertritt. Es wird Zeit, Mobilität neu zu denken – und zwar für alle, nicht nur für die Oberschicht.Link