Hookii Neomow X im Test: Dieser Rasenmähroboter hat mich beeindruckt

Die Garten-Saison ist eröffnet und der eigene Rasen benötigt Pflege. Diesmal steht bei mir der Rasenmähroboter Hookii Neomow X auf dem Prüfstand, der sich im teureren Premium-Segment ansiedelt. Hookii hat drei Modellvarianten im Sortiment, die die gleichen Funktionen bieten, aufgrund der Akku-Größe aber für unterschiedlich große Gärten geeignet sind. Hookii Neomow X Lite: Bis zu […] Der Beitrag Hookii Neomow X im Test: Dieser Rasenmähroboter hat mich beeindruckt erschien zuerst auf appgefahren.de.

Apr 30, 2025 - 14:17
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Hookii Neomow X im Test: Dieser Rasenmähroboter hat mich beeindruckt

Die Garten-Saison ist eröffnet und der eigene Rasen benötigt Pflege. Diesmal steht bei mir der Rasenmähroboter Hookii Neomow X auf dem Prüfstand, der sich im teureren Premium-Segment ansiedelt. Hookii hat drei Modellvarianten im Sortiment, die die gleichen Funktionen bieten, aufgrund der Akku-Größe aber für unterschiedlich große Gärten geeignet sind.

  • Hookii Neomow X Lite: Bis zu 2.000m²
  • Hookii Neomow X: Bis zu 4.000m²
  • Hookii Neomow X Pro: Bis zu 6.000m²

Lieferumfang, erster Eindruck und Aufbau

Mein Grundstück ist knapp 900m² groß, wobei man die Grundfläche des Hauses abziehen muss. Dennoch hat der Hersteller mir den Neomow X Pro geschickt, der bis zu 6.000m² Rasenfläche beackern kann.


Mein erster Eindruck: Ganz schön groß. Der Mähroboter ist circa 75 Zentimeter lang, 53 Zentimeter breit und 29 Zentimeter hoch. Darüber hinaus ist die Ladestation und passendes Zubehör mit dabei, um den Neomow X schnell einsatzbereit zu machen. Mit den mitgelieferten Erdnägeln, die ich einfach mit einem Inbus eingeschraubt habe, lässt sich die Station sicher aufbauen. Hier sollte man darauf achten, dass die Station gerade steht, denn ansonsten gibt es Probleme mit den Ladekontakten.

Die Ladestation sollte gerade und sicher stehen. Da ich noch keine Outdoor-Steckdose habe, nutze ich eine Powerstation.

Die Stromverbindung erfolgt via Netzkabel, das einen wirklich großen Klotz in der Mitte hat. Da es ziemlich lang ist, kann man meistens auf eine Verlängerung verzichten. Optional kann man die Station auch mit 3M-Klebepads festkleben, wenn der Roboter nicht auf dem Rasen steht.

Des Weiteren sind Reinigungswerkzeuge mit dabei, unter anderem ein kleiner Spachtel und eine Bürste. 5 Klingen sind auf der Mähscheibe schon vorinstalliert, 12 weitere Messer liegen mit dabei. Das ist ein durchaus üppiger Lieferumfang.

Die Verarbeitung ist sehr hochwertig, obwohl viel Kunststoff zum Einsatz kommt. Der Aufbau ist sehr einfach und fix vollbracht.

Kartierung der Rasenfläche

Bevor der Neomow X mit seiner Arbeit starten kann, muss die Karte erstellt werden. Der ganz große Vorteil ist, dass weder ein Begrenzungsdraht noch eine RTK-Station nötig sind. Via eingebautes GPS navigiert der Mähroboter problemlos durch den Garten und ermöglicht so eine sehr präzise Navigation.

In der Neomow-App (iOS/Android), auf die Details gehe ich noch gesondert ein, müsst ihr eine Kalibrierung starten und mit einem Joystick die Grenzen abfahren. Das hat bei mir sehr gut funktioniert, wobei der Roboter fix unterwegs ist. Hier sollte man sich auf jeden Fall etwas Zeit nehmen, um die Grenzen perfekt zu definieren, um letztendlich ein gutes Schnittbild zu erhalten.

In der Neomow-App kann man den Mähvorgang starten und Einstellungen tätigen.

Wenn der Rasen an einen Weg grenzt, der auf dem gleichen Niveau ist, kann man den Neomow X auch randnah mähen lassen, um hier wirklich alle Grashalme mitzunehmen. Generell ist ein Abstand von 5 Zentimeter zu Zäunen und Wänden empfohlen, baubedingt bleibt so immer ein Rand von circa 8 bis 10 Zentimeter stehen. Hier muss man dann später selbst Hand anlegen und den Rasentrimmer auspacken.

No-Go-Zonen, Passagen und Ladepfad festlegen

Da der Neomow X intelligent ist, kann man auch No-Go-Zonen anlegen, in denen der Roboter nicht mähen soll. Dafür müsst ihr mit dem Neomow X einfach um das Objekt, Tische, Stühle, Pflanzen und mehr herumfahren und die Zonen entsprechend kennzeichnen.

Mit zwei Joysticks kann man die Karte erstellen.

Natürlich unterstützt Hookii mehrere Mähbereiche und Zonen, die sich mit einer Passage verbinden lassen. Wer zum Beispiel ein großes Anwesen hat, kann den Mähroboter über Wege zum nächsten Rasen schicken. Des Weiteren muss die Ladestation nicht zwingend in direkter Nähe stehen, da man auch hier einen Ladepfad einmalig anlegen kann, um auch eine weiter aufgestellte Ladestation anfahren zu können.

Das funktioniert in der Neomow-App wirklich wunderbar einfach – so muss es sein.

Die Neomow-App ist nicht überladen

Bleiben wir noch kurz bei der App: Die Neomow-App finde ich richtig gut, da sie nicht überladen ist. Alle Funktionen werden anschaulich erklärt. Zudem gibt es die Möglichkeit Zeitpläne anzulegen, um das automatische Mähen zu nutzen.

Die Neomow-App ist gut zu bedienen und nicht überladen.

Warum die Hinderniserkennung standardmäßig deaktiviert ist, weiß ich nicht. Ich habe sie natürlich aktiviert, um den Test mit kleinen und auch großen Gegenständen zu machen. Darüber hinaus könnt ihr auch für jede angelegte Zone andere Mäheinstellungen tätigen. Die Schnitthöhe lässt sich zwischen 30 und 85 Millimeter festlegen, ihr könnt außerdem die Mährichtung definieren und mehr.

Die Neomow-App bietet die wichtigsten Einstellungen ohne überladen zu wirken.

Zuverlässige Navigation mit 3D-LiDAR SLAM und Vision

Der Lidar-Sensor und die Kamera vorne helfen bei der Navigation.

Ausgestattet mit GPS und der 3D-LiDAR-Technologie findet sich der Roboter perfekt im eigenen Garten zurecht. Ich habe bisher keinen Fall erlebt, dass der Mähroboter nicht mehr wusste wo er gerade ist. Er fährt seine Bahnen in einem durchaus schnellen Tempo ab und kann mit nur einer Akkuladung bis zu 900m² auf einmal mähen. Die Modelle Lite und X schaffen immerhin noch 600m². Das ist beachtlich, denn so muss der Roboter zwischendurch nicht erneut aufladen, was den Mähvorgang natürlich deutlich verlängern würde.

Nachdem ich die Hinderniserkennung aktiviert habe, werden Bälle, Test-Igel, Spielzeug-Bagger und mehr erkannt und umfahren. Sollte die Erkennung mal nicht funktionieren, was bei mir nicht der Fall war, gibt es auf der Front noch einen Stoßdämpfer, der Hindernisse anstupst und dann umfährt. Sowohl ein herkömmlicher Fußball als auch der kleine Stofftier-Igel meines Sohnes hat der Roboter umfahren und nicht überfahren.

Die zuvor eingezeichneten Passagen und auch der Ladepfad werden eingehalten, was zu einer sehr guten Navigation beiträgt.

Das Schnittergebnis

Mit einem Geräuschpegel unter 60 dB ist der Hookii Neomow X bedeutend leiser als herkömmliche Rasenmäher, was auch ein Mähen am Sonntag ermöglicht. Da die Schnittbreite bei 28 Zentimeter liegt, das ist durchaus viel, müssen nicht zu viele Bahnen gefahren werden, um den Arbeitsvorgang zu beenden. Wer möchte, kann auch die Mähgeschwindigkeit zwischen 0,2 m/s und bis zu 0,6 m/s einstellen, um so empfindliche Zonen mit niedrigerer oder höheres und dichtes Gras mit einer höheren Geschwindigkeit zu mähen.

Der Stoßdämpfer erkennt Hindernisse.

Mein Rasen ist durch meine Hausbaustelle etwas mitgenommen und wird gerade aufgepeppelt. Durch das derzeitige Wetter mit Sonne und Regen wächst er aber schnell, sodass der Mähroboter viel zu tun hat. Da mein Haus am Hang liegt, ist auch meine Rasenfläche anspruchsvoll und nicht nur gerade. Steigungen von 24 Grad beziehungsweise 45 Prozent bewerkstelligt der Neomow X ohne Probleme. Ich habe ja schon erwähnt, dass sich der Roboter bisher nie festgefahren hat, auch nicht an meinem kleinen Hang.

Hookii Neomow X kann auch Steigungen meistern

Die geländetauglichen Reifen als auch der starke Antrieb sorgen dafür, dass der Neomow X Steigungen gut meistert. Wenn er auf Anhieb nicht hoch kommt, fährt er leicht nach links oder rechts, um es dann noch einmal zu versuchen – das ist gut gelöst.

Die Räder sind für das Gelände gut bereift.

Da die fünf Klingel auf einer Scheibe angebracht sind, in der die Klingen bei Berührung mit Fremdkörpern eingezogen werden können, wird ein Verstopfen und eine übermäßige Abnutzung der Messer verhindert. Die Terrain-Sync-Scheibe ist zudem schwimmend und passt sich automatisch der Oberfläche des Rasens an und sorgt ein einen gleichmäßigen und glatten Schnitt auf jedem Gelände.

So sieht der Mähroboter von unten aus. Rechts kann man den Akku entnehmen und bei Bedarf austauschen.

Mit dem Schnittergebnis bin ich sehr zufrieden, wobei die generelle Optik meines Rasens noch etwas zu wünschen übrig lässt – das liegt aber nicht am Mähroboter, sondern an den Strapazen der letzten Jahre.

Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass man den Akku des Roboters wechseln kann. Ist er nach mehreren Jahren nicht mehr ausreichend, lässt sich der Akku einfach tauschen.

Hookii Neomow X lässt sich tracken

Der Hookii Neomow X kann auch über die Tasten bedient werden. Mit der Stop-Taste kann man ihn sofort zum Stillstand bringen.

Ohnehin sollte man einen nicht einsehbaren Aufstellort wählen, um Diebstahl zu verhindern. Sollte der Roboter dennoch mal entwendet werden, kann man ihn via GPS tracken – solange der Akku nicht komplett leer ist. In der Neomow-App könnt ihr euch den Standort zentimetergenau anzeigen lassen und so dafür sorgen, dass der Roboter dem rechtmäßigen Besitzer wieder zurückgeführt wird. Bestenfalls muss man auf diese Funktion nie zurückgreifen, im Erstanfall ist die Wahrscheinlichkeit aber hoch, dass man seinen teuren Mähroboter wieder zurück bekommt.

Mein Fazit zum Hookii Neomow X

Der Hookii Neomow X im Einsatz.

Ich bin wirklich beeindruckt: Der Hookii Neomow X navigiert via GPS zuverlässig durch den Garten, fährt seine Bahnen und sorgt für ein ordentliches Schnittergebnis. Da man mehrere Zonen anlegen kann, lassen sich auch große und verschachtelte Flächen gut mähen. Die App-Anbindung funktioniert problemlos und bietet eine einfache Möglichkeit zur Kartierung. Darüber hinaus ist die App nicht mit zu vielen Einstellmöglichkeiten überfrachtet, sondern konzentriert sich auf das Wesentliche.

Mit bis zu 180 Minuten Mähzeit kann der Hookii Neomow X Pro bis zu 900m² mit nur einer Ladung bearbeiten. Dabei arbeitet der Mähroboter leise und zuverlässig, sodass man ihn auch dann nutzen kann, wenn man gerade bei Kaffee und Kuchen sitzt.

Lediglich die Ladekontakte an der Ladestation können etwas hakelig sein, wenn man die Station nicht waagerecht aufgestellt hat. Denn dann kann es passieren, dass der Roboter die beiden Kontakte nicht trifft und somit keine Aufladung stattfindet.

So teuer ist der Neomow X

Klar ist auch: Der Neomow X Mähroboter von Hookii ist nicht günstig. Allerdings bekommt ihr für euer Geld einen hochwertigen und zuverlässigen Premium-Mähroboter ohne Begrenzungsdraht und RTK, sodass ein manuelles Eingreifen nicht notwendig ist. Der Neomow X Lite, der wohl für die meisten Gärten völlig ausreichend ist, kostet 2.299,95 Euro. Der Neomow X ist mit 2.799,95 Euro teurer, kann im Angebot aber für nur 2.399,95 Euro gekauft werden. Für besonders große Gärten ist der Neomow X Pro geeignet, der 3.299,95 Euro kostet, aktuell aber für 2.799,95 Euro im Angebot ist.

Hervorragend: Hookii Neomow X
Mein Fazit
Der Hookii Neomow X erledigt seine Arbeit mit Bravur. Die Navigation ist Spitzenklasse und das Schnittergebnis top. Eine klare Empfehlung!
Handhabung
93
Design
87
Navigation
100
Schnittergebnis
95
Preis-Leistung
75
Pro
perfekte Navigation
großer Lieferumfang
gute zu bedienene App
lange Laufzeit
Kontra
Überstand am Rand
Ladekontakte an der Station
relativ groß
90
Testergebnis
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