DHL-Kunden atmen auf: Neue Paket-Regel schon wieder abgeschafft

Wegen neuer Zollbestimmungen in den USA setzte DHL die Lieferung bestimmter Sendungen aus. Wer Waren im Wert von über 800 US-Dollar verschicken wollte, musste sich vorübergehend einen anderen Logistikpartner suchen.

Apr 29, 2025 - 13:16
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DHL-Kunden atmen auf: Neue Paket-Regel schon wieder abgeschafft

Wegen neuer Zollbestimmungen in den USA setzte DHL die Lieferung bestimmter Sendungen aus. Wer Waren im Wert von über 800 US-Dollar verschicken wollte, musste sich vorübergehend einen anderen Logistikpartner suchen.

Update vom 29. April 2025: DHL verschickt nun doch wieder Pakete mit einem Warenwert über 800 US-Dollar (704 Euro) in die Vereinigten Staaten. Nach einem „konstruktiven Dialog“ mit der US-Regierung habe man sich einigen können, heißt es bei DHL. Bis zu einem Warenwert von 2.500 US-Dollar (2.196 Euro) gilt nun wieder das beschleunigte informelle Verfahren bei Paket-Abfertigungen.

Originalartikel vom 22. April 2025:

DHL stoppt US-Pakete über 800 US-Dollar

DHL hat angekündigt, den Versand an Privatpersonen in den USA vorübergehend einzustellen, wenn der Warenwert 800 US-Dollar überschreitet. Grund seien die verschärften Zollbestimmungen, die US-Präsident Donald Trump eingeführt hat. Seit dem 5. April gilt nämlich: Ab einem Warenwert von 800 US-Dollar ist eine aufwändige Zolldeklaration vorgeschrieben. Zuvor lag diese Schwelle bei 2.500 Dollar.

Die Maßnahme gilt laut DHL ab sofort. Ziel sei es, die wachsende Zahl aufwändiger Zollabfertigungen in den Vereinigten Staaten überhaupt bewältigen zu können und gleichzeitig massive Lieferverzögerungen zu vermeiden.

Wie lange der Versandstopp für teure Pakete gilt, ist nicht bekannt. Betroffen sind alle internationalen Privatkundensendungen in die USA – und das unabhängig davon, ob sie aus Deutschland oder einem anderen Land kommen.Link

DHL: US-Geschäftskunden bleiben verschont

Pakete zwischen Unternehmen (B2B) sind von der Einschränkung nicht betroffen. Auch Privatkunden können weiterhin Waren unterhalb der 800-Dollar-Grenze versenden. Allerdings rechnet DHL bei allen US-Sendungen mit zusätzlichen Wartezeiten, auch bei kleineren Paketen (Quelle: DHL).

Für Privatpersonen, die hochwertige Elektronik, Luxusgüter oder andere teure Produkte in die USA verschicken wollen, wird es damit komplizierter. Alternativen wie Speditionen könnten zwar helfen, kosten aber deutlich mehr. Nutzer müssen sich also generell auf längere Laufzeiten und höhere Kosten einstellen, wenn sie weiterhin hochpreisige Waren in die Vereinigten Staaten liefern wollen.

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