Entwickler von beliebtem RPG auf Steam verrät sein Erfolgsrezept, sagt, man solle die Spieler quälen

Ein Rollenspiel auf Steam hat sehr großen Erfolg damit, seine Spieler zu quälen – und das ist auch so beabsichtigt. Der Beitrag Entwickler von beliebtem RPG auf Steam verrät sein Erfolgsrezept, sagt, man solle die Spieler quälen erschien zuerst auf Mein-MMO.

Mai 14, 2025 - 19:12
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Entwickler von beliebtem RPG auf Steam verrät sein Erfolgsrezept, sagt, man solle die Spieler quälen
Titelbild zu Kenshi

Ein Rollenspiel auf Steam hat sehr großen Erfolg damit, seine Spieler zu quälen. Das ist auch so beabsichtigt, wie der Entwickler nun in einem neuen Video verrät.

Was ist das für ein Video? In diesem rund 17-minütigen Videoblog sprechen Chris Hunt und Natalie Mikkelson über „Kenshi“ und dessen Fortsetzung. Hunt ist Gründer des Entwicklerstudios Lo-Fi-Games sowie Erfinder von Kenshi, Mikkelson ist leitende Autorin und Geschäftsführerin des Spiels.

Kenshi ist ein Hardcore-Survival-RPG, das euch ohne Führung in eine brutale Welt entlässt. Dort seid ihr nicht irgendein Auserwählter mit besonderen Fähigkeiten, sondern ein ganz gewöhnlicher Typ – einer, dem es auch richtig an den Kragen gehen kann.

Einen Trailer zum Spiel seht ihr hier:

Gute Geschichten leben von Leid

Was steckt hinter der Aussage, man solle Spieler quälen? „Zu viele Spiele lassen ihre Spieler Erfolg haben“, sagt Hunt im Video. „Man denkt sich: ‘Ach, es ist halt eine Machtfantasie’, und rennt einfach herum, mäht Gegner nieder und hat ständig Erfolg. Und das war’s – das ist das ganze Spiel. Und das ist für mich unfassbar langweilig“, führt er fort.

Man schreibe keine Geschichte, in der ein Charakter morgens aufwache, ein Ziel hat und alles glattläuft, meint Hunt. Um eine gute Geschichte zu haben, müsse man Problemen begegnen. Außerdem dürfe man nicht gleich aufgeben, wenn man diesen Problemen begegnet. 

Das Video der Entwickler seht ihr auch nochmal hier:

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Die Arbeit eines Geschichtenerzählers (in diesem Fall eines Spieleentwicklers) sei es, den Spieler, der gleichzeitig Protagonist ist, „zu foltern“. Und das tut Kenshi zuhauf: 

  • Eure Spielfigur kann in Kenshi etwa von anderen Figuren versklavt werden oder Körperteile wie Arme und Beine verlieren. All das muss allerdings nicht den Tod eurer Figur bedeuten.

Bei den Spielern kommt diese raue Härte sehr gut an: Kenshi hat auf Steam über 90.000 positive Reviews.

Mikkelson ist der Ansicht, dass Kenshi eine ganz spezielle Art von Spielertyp anspricht: „Ich glaube, es gibt eine bestimmte Art von Mensch, die Humor daran findet, bestraft zu werden – jemand, der ein gewisses Vergnügen an diesem Schwierigkeitsgrad und dem bestraft werden hat.“

Wird das nächste Spiel des Entwicklers auch so hart? Ja, es soll ein Kenshi 2 geben und das werde in dieselbe Kerbe schlagen, doch aktuell gibt es zu dem Projekt kaum Informationen. Bekannt ist, dass der zweite Teil 1.000 Jahre vor dem ersten spielen wird. Szenen aus dem Spiel wollen die Entwickler jedoch erst zeigen, wenn das Spiel in einem präsentablen Zustand ist.

Falls das für euch spannend klingt, bekommt ihr Kenshi auf Steam derzeit für nur 8,09 €. Das Angebot gilt noch bis zum 19. Mai, danach zahlt ihr wieder den regulären Preis von 26,99 €.

Die Entwicklung von Kenshi war ein echtes Langzeitprojekt, doch es hat sich ausgezahlt. Heute erzählen viele Leute gerne davon, wie sie von der riesigen und unbarmherzigen Spielwelt vermöbelt wurden. Mehr dazu lest ihr in diesem Artikel auf MeinMMO: Die Spielwelt in einem der besten RPGs auf Steam ist 10-mal so groß wie die von GTA 5 und kostete ihren Schöpfer 12 Jahre

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