Katholische Intelligenz: Neuer Papst erklärt KI zur Chefsache
Die katholische Welt hat einen neuen Papst. Warum sich Robert Francis Prevost für den Namen Leo XIV. entschieden hat, lässt sich auch mit KI erklären. Der Amerikaner ist der Meinung, dass die digitale Revolution mit der Zeit der Industrialisierung zu vergleichen sei.

Die katholische Welt hat einen neuen Papst. Warum sich Robert Francis Prevost für den Namen Leo XIV. entschieden hat, lässt sich auch mit KI erklären. Der Amerikaner ist der Meinung, dass die digitale Revolution mit der Zeit der Industrialisierung zu vergleichen sei.
Papst Leo XIV.: KI prägt seinen Namen
In einer Ansprache an das Kardinalskollegium hat Leo XIV. offen darüber gesprochen, warum er sich für diesen und nicht einen anderen Namen entschieden hat. Er sieht sich in der Tradition von Leo XIII., der während der industriellen Revolution die Kirche auf soziale Fragen ausgerichtet habe.
Heute wiederum stehe die Welt einer neuen industriellen Revolution gegenüber, die von Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz angetrieben werde. Der neue Papst erklärt dazu: „In unserer Zeit bietet die Kirche allen das Erbe ihrer Soziallehre an, um auf eine weitere industrielle Revolution und Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu reagieren, die neue Herausforderungen für die Verteidigung der Menschenwürde, der Gerechtigkeit und der Arbeit darstellen“ (Quelle: Catholic News Service bei YouTube).
Damit macht der Papst deutlich, dass er die technologische Entwicklung nicht nur beobachten, sondern auch zu einem Thema seines Pontifikats machen wird. Die Wahl des Namens ist dabei ein klares Zeichen. Wie Leo XIII. einst auf soziale Ungleichheiten reagierte, will Leo XIV. nun auf die Risiken und Chancen der digitalen Welt antworten.
In letzter Zeit hat auch der Vatikan die ethischen Gefahren von KI diskutiert. So warnte ein Dokument von Beginn des Jahres beispielsweise vor „teilweise oder vollständig falschen Narrativen“, die durch KI entstehen könnten. Der verstorbene Papst Franziskus hatte diese Warnungen formuliert, Leo XIV. greift sie nun erneut auf.
Leo XIV.: Neue Antworten auf alte Probleme
Der neue Papst will eigenen Worten zufolge die Reformlinie seines Vorgängers fortsetzen. Besonders Menschen am Rand der Gesellschaft sollen dabei im Fokus stehen. Gleichzeitig geht es ihm darum, neue Antworten auf alte Probleme zu finden.