Noch mehr AI auf WhatsApp: Perplexity kommt

Du kannst auf WhatsApp jetzt mit der AI Answering Machine Perplexity arbeiten, Informationen und Quellen finden sowie direkt in der App KI-Bilder erstellen. Damit reiht sich Perplexity in eine bunte Reihe von AI-Optionen in der Messaging App ein.

Apr 29, 2025 - 09:50
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Noch mehr AI auf WhatsApp: Perplexity kommt

ChatGPT, der Microsoft Copilot, die Meta AI und neuerdings auch Perplexity. WhatsApp User können inzwischen diverse KI-Bots direkt in der Messaging App von Meta nutzen, um im populären App Interface Aufgaben zu bewältigen oder kreativ zu werden. Die AI Answering Machine Perplexity setzt ihre große Mobile-Strategie weiter fort und bringt den eigenen KI-Dienst zu WhatsApp, der weltweit populären Messaging App mit über zwei Milliarden Nutzer:innen. Während das Unternehmen seine Präsenz auf zahlreichen Smartphones dieser Welt ausbaut, können WhatsApp User mit der facettenreichen AI diverse Prozesse in gewohnter Umgebung abbilden. Wir zeigen dir, wie du die Kombination aus WhatsApp und Perplexity nutzt und was du beachten musst.


Der Copilot kommt zu WhatsApp:

Gen AI für Chats und Kreation

Smartphone Mockup mit WhatsApp Chat, Microsoft Copilot und Bildkreation, grüner Hintergrund
© Microsoft via Canva


So kannst du Perplexity auf WhatsApp nutzen

Seit einigen Monaten ist WhatsApp für viele User auch ein Ort, um mit AI Bots zu kommunizieren. Denn schon Ende 2024 war es möglich, direkt in der App mit ChatGPT zu chatten, zu sprechen oder die OpenAI-KI sogar mit Bildern zu fragen. Auch eine Kontoverknüpfung ließ die Meta App zu. Neben ChatGPT ist aber ebenso Microsofts Allround-KI Copilot via WhatsApp verfügbar. Und seit März 2025 können die Nutzer:innen hierzulande endlich auf die Meta AI direkt in der Messaging App zugreifen.


Meta AI kommt endlich nach Deutschland:
So nutzt du sie auf WhatsApp und Instagram

violetter Hintergrund, Smartphone Mockup mit Meta AI Chat über Flohmärkte in Berlin
© Meta via Canva


Da Meta inzwischen auch die Daten von EU-Usern für das KI-Training nutzt, sollten sich die User aber darüber im Klaren sein, dass der Chat mit der Meta AI nicht verschlüsselt ist. Mithilfe einer neuen Enhanced Chat Privacy können sie indes Chat-Exporte begrenzen und die Meta AI ausblenden. Bei der Nutzung von Perplexity gewährt Meta jedoch eine Verschlüsselung, wie sie für Chats mit Unternehmen üblich ist. Dazu heißt es auf der Hilfeseite:

[…] WhatsApp betrachtet Chats mit Unternehmen, die die WhatsApp Business-App verwenden oder Nachrichten von Kund*innen selbst verwalten und speichern, standardmäßig als Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Nach Eingang der Nachricht gelten jedoch die individuellen Datenschutzpraktiken des Unternehmens. Das Unternehmen kann Mitarbeiter*innen oder andere Anbieter bestimmen, die Nachrichten verarbeiten und beantworten. Außerdem kann es die Chats, die es empfängt, für seine eigenen Marketingzwecke verwenden, einschließlich für Werbung auf Meta […].

Wenn die Unternehmen aber auf die Meta AI zurückgreifen, werden diese Daten auch an den Konzern weitergegeben. Doch Perplexity wird für die Kommunikation den eigenen KI-Dienst nutzen, wovon du profitieren kannst. CEO Aravind Srinivas kündigte den Start der Integration auf LinkedIn an, auf Threads informierte der offizielle Unternehmens-Account.

Auf Threads ansehen

Wer die KI unmittelbar im Chat testen möchte, kann dem Link von Perplexity folgen oder die Nummer +1 (833) 436-3285 kontaktieren. Daraufhin startete der Chat mit Perplexity. Wir haben es schon ausprobiert und exemplarisch eine Frage gestellt und ein AI Visual erstellen lassen.

Dabei werden zu den gelieferten Informationen unmittelbar Quellen-Links integriert. Bei der Bildgenerierung liefert die KI Ergebnisse, ohne auf die KI-Trainingsbasis oder etwaige Lizenzen zu verweisen. Dabei sind die Sicherheitsvorkehrungen nur bedingt vorhanden. Zwar gibt der Chat einen Error vor, wenn man versucht, sexualisierte Inhalte zu erstellen. Ein Bild von Friedrich Merz – oder zumindest ein ähnliches Abbild – im Shirt mit dem Logo der Grünen ließ sich aber problemlos erstellen. Als ich ein Bild von mir (Niklas Lewanczik) erstellen lassen wollte, wurde ein willkürlicher Mann im Anzug portraitiert. Bei der Frage nach einem nicht existenten Sprichwort – „Einmal rosa im Gesicht, lügt man noch einmal nicht“ – gab die KI einen Erklärungsversuch ab, erklärte aber auch, dass dieses in bekannten Sprichwortsammlungen nicht zu finden sei.

Du kannst dir selbst ein Bild vom Einsatz Perplexitys auf WhatsApp verschaffen. Achte dabei aber stets auf die Fallstricke, die jede KI-Nutzung mit sich bringt.

WhatsApp, Perplexity und OpenAI rüsten auf

Der Bereich WhatsApp Business, über den Drittunternehmen wie Perplexity auf der App agieren, erhält ein neues Layout. Dieses soll cleaner und intuitiver daherkommen. Im Threads Posts von WhatsApp kannst du dir einen Überblick darüber verschaffen, in der Business App ebenfalls.

Auf Threads ansehen

Derweil rüstet die Perplexity-Konkurrenz von OpenAI hinsichtlich des KI-Chatbots ChatGPT auf. Ein großes Update für das Tool ermöglicht das Shopping direkt in der App, eine differenzierte Quellenansicht, eine Trend-Suche und ein Update für die Nutzung auf WhatsApp. Dort können User ChatGPT jetzt auch nutzen, um brandaktuelle Informationen sowie Live-Ergebnisse verschiedener Sportarten zu erhalten. Gerade für die Sport-Fans eignet sich die Funktion zur heißen Phase vieler Saisons – ob in der Fußball-Bundesliga oder in der NBA –, um up to date zu bleiben.

Auch via Perplexity kannst du Live-Sportergebnisse einsehen, etwa für die NFL oder NBA.

Diese Integration ist aber nur eine von vielen Facetten der Perplexity-Entwicklung, die den Dienst beim mobilen Abruf als Option in den Fokus rücken soll. Damit die AI Answering Machine häufiger genutzt wird und sowohl Google als auch ChatGPT zusehends Konkurrenz machen kann, setzt Peplexity auf die Installation auf neuen Motorola Smartphones und den AI Phones der Telekom, auf dedizierte Assistants für Android und jetzt auch iOS und nicht zuletzt auf einen eigenen Browser, der die holistische Perplexity-Nutzung fördern und große Monetarisierungspotentiale liefern soll. WhatsApp ist also nur ein weiteres Interface, das Perplexity im Digitalraum zur Verfügung stellt.


Perplexity:

Smartphone Push und Browser für personalisierte Ads

Person mit Smartphone in dunklem Raum mit Gewächsen und bunten Lichtern
© Perplexity via Canva