Samsung Galaxy A56 im Test: Meine Befürchtung hat sich bewahrheitet

Samsung hat mit dem Galaxy A56 sein neues Mittelklasse-Smartphone auf den Markt gebracht, das im Vergleich zum Vorgänger einige große Änderungen mitbringt – im positiven, wie auch negativen Sinn. Während ich mit vielen leben kann, störte mich eine Sache im vierzehntägigen Test des Galaxy-A55-Nachfolgers dann doch sehr.

Apr 6, 2025 - 10:37
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Samsung Galaxy A56 im Test: Meine Befürchtung hat sich bewahrheitet

Samsung hat mit dem Galaxy A56 sein neues Mittelklasse-Smartphone auf den Markt gebracht, das im Vergleich zum Vorgänger einige große Änderungen mitbringt – im positiven, wie auch negativen Sinn. Während ich mit vielen leben kann, störte mich eine Sache im vierzehntägigen Test des Galaxy-A55-Nachfolgers dann doch sehr.LinkNicht unterschätzen! Samsung Galaxy A26, A36, A56 im Check

Samsung Galaxy A55 im Test: Fazit

GIGA-Wertung:8/10

Samsung hat mit dem Galaxy A56 im Hinblick auf die Performance, das Display, die Software und Akkulaufzeit wieder abgeliefert. Das Mittelklasse-Smartphone arbeitet zum Großteil flüssig, lässt sich im Freien durch den helleren Bildschirm noch besser ablesen und hält lange durch. Es ist zudem weiterhin sehr hochwertig gebaut und lässt sich sogar schneller aufladen als das Galaxy S25.

Auch wenn das Galaxy A56 nicht alle KI-Funktionen der High-End-Smartphones beherrscht, hat Samsung zumindest das integriert, was möglich war. Damit lassen sich einige alltägliche Aufgaben besser meistern.

Zwei Entscheidungen kann ich nicht nachvollziehen:Speichererweiterung: Samsung hat beim Galaxy A56 die Möglichkeit entfernt, den Speicher per microSD-Karte zu erweitern. Das ist in dieser Smartphone-Klasse einfach nicht verständlich. Kamera: Die Hauptkameras auf der Rückseite können einfach nicht mehr mithalten. Samsung muss sich in diesem Bereich etwas einfallen lassen. Andere Hersteller, insbesondere aber das Google Pixel 8a und 9a, stecken das Galaxy A56 in die Tasche.

Genau wie schon beim Vorgänger funktioniert der Fingerabdrucksensor im Display des Galaxy A56 eher mäßig. Wenn man Glück hat, wird der Daumen sofort erkannt, manchmal geht es auch beim fünften Versuch nicht. Mir sitzt der Sensor zudem weiterhin viel zu tief.

Insgesamt war ich mit dem Galaxy A56 in dem Testzeitraum von zwei Wochen absolut zufrieden. Der Preis fällt mit 479 Euro zwar wie immer zu hoch aus, sollte in den kommenden Wochen jedoch drastisch sinken. Sobald er unter 400 Euro fällt, ist es für so gut wie alle Menschen eine gute Wahl.Link

Vorteile:DisplayMaterialwahlSoftwarePerformanceAkkulaufzeitUpdate-Garantie von 6 Jahren

Nachteile:FingerabdrucksensorKein microSD-SlotKein Netzteil im Lieferumfang

Hochwertig

Eins muss man Samsung und dem Galaxy A56 lassen. Genau wie schon beim Vorgänger fühlt sich das Smartphone durch den Rahmen aus Metall und die Rückseite aus Glas wirklich sehr hochwertig an. Es könnte sich auch um ein Handy der S-Klasse handeln.Samsung Galaxy A56 Test GIGADas Samsung Galaxy A56 ist extrem hochwertig gebaut und sieht gut aus.

Auf der Rückseite ragt nun ein enormer Kamera-Buckel aus dem Gehäuse. Wer hier bessere Sensoren erwartet, wird enttäuscht. Dazu später mehr. Das Galaxy A56 ist etwas dünner und leichter geworden, und irgendwie steht die Kameraeinheit meiner Meinung nach unnötig weit heraus. Der Rahmen schließt auch nicht wirklich mit der Rückseite ab, sondern soll es optisch verschlanken. Bleibt nur zu hoffen, dass man daran nicht hängenbleibt und die Kamera irgendwann abreißt.Samsung Galaxy A56 Test GIGADie Kameraabdeckung schwebt ein wenig.

An der Front erwarten euch dann wieder sehr breite Bildschirmränder. Die sind in der A-Klasse leider Standard. Hier geht sicher mehr – doch dann wäre die S-Klasse vermutlich zu stark bedroht.

Helleres Display

Direkt positiv aufgefallen ist mir das nun hellere Display des Galaxy A56. Der März war in diesem Jahr sehr sonnig und ich konnte das Handy trotz direkter Sonneneinstrahlung in vielen Situationen einfach besser ablesen. Bis zu 1.200 Nits sind zwar nicht die Welt, aber man erreicht langsam einen Bereich, der wirklich für alle Lichtsituationen ausreicht.Samsung Galaxy A56 Test GIGADas Display des Samsung Galaxy A56 lässt sich selbst im direkten Sonnenlicht gut ablesen.

Das Display an sich arbeitet auch sehr präzise. Jede Eingabe wird gut umgesetzt, was besonders bei der Gestensteuerung wichtig ist. Nur der Fingerabdrucksensor hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht verbessert. Meine Daumen werden manchmal richtig gut erkannt, dann wieder kaum. Das ist leider ein alltägliches Ärgernis.

Mit 6,7 Zoll ist das Galaxy A56 im Vergleich zum Vorgänger 0,1 Zoll größer geworden. Es hat jedoch die gleiche FHD+-Auflösung und arbeitet auch mit bis zu 120 Hz. Letzteres habe ich auch die ganze Zeit genutzt. Genau wie die Always-On-Display-Funktion.

Hohe Leistung

Samsung Galaxy A56 GIGADie Performance des Samsung Galaxy A56 ist noch etwas besser geworden.

Ich war beim Galaxy A55 (Test) ja schon begeistert von der Leistung. Samsung hat beim Galaxy A56 noch einmal zugelegt. Das dürfte einerseits am neuen Exynos-Chip liegen, andererseits aber mit Sicherheit auch an Android 15 und One UI 7.

Es kam im Rahmen des Tests noch seltener zu echten Verzögerungen und das Handy hat sich in den meisten Situationen sehr flott angefühlt. Es reicht zwar immer noch nicht ganz an die S-Klasse heran, kommt den High-End-Smartphones aber immer näher. In ein oder zwei Jahren sind die Handys, zumindest was die normale Bedienung angeht, auf einem ähnlichen Level.

Neue KI-Funktionen

Samsung stattet die A-Klasse erstmals mit KI-Funktionen aus. Statt Galaxy AI wie bei den S-Klasse-Smartphones bekommt ihr hier aber nur „Awesome Intelligence“.

Folgende KI-Funktionen sind enthalten:Objektradierer Bestes Gesicht Bearbeitungsvorschläge Angepasste Filter Automatisch Zuschneiden KI-Auswahl Vorlesen Circle to Search

Besonders Circle to Search ist für mich im Alltag eine große Erleichterung, weil ich viel einfacher nach Dingen suchen kann. Doch auf der Objektradierer ist wichtig, wenn auf einem Foto etwas auftaucht, das ihr dort nicht sehen wollt. Die KI-Funktionen arbeiten auch ziemlich zuverlässig.

Kameraqualität könnte besser sein

Samsung Galaxy A56 GIGASamsung muss im Hinblick auf die Konkurrenz bei der Kamera des Galaxy A56 nachlegen.

Samsung hat die Bildqualität der Hauptkamera des Galaxy A56 im Vergleich zum Galaxy A55 kaum verbessert. Und schon das wurde im Vergleich zum Galaxy A54 nur leicht verbessert. Die Fotos sind in Ordnung, doch die Konkurrenz in Form von Google mit dem Pixel 8a und Pixel 9a sind Samsung weit voraus. Hier sollte Samsung wirklich nachziehen. Nur die Frontkamera ist neu und macht auch bessere Selfies.

Nachfolgend einige Fotos, die ich mit dem Samsung Galaxy A56 gemacht habe:Samsung Galaxy A56 Kamera-Test-GIGA-01Samsung Galaxy A56 Kamera-Test-GIGA-02Samsung Galaxy A56 Kamera-Test-GIGA-03Samsung Galaxy A56 Kamera-Test-GIGA-04Samsung Galaxy A56 Kamera-Test-GIGA-05Samsung Galaxy A56 Kamera-Test-GIGA-06Samsung Galaxy A56 Kamera-Test-GIGA-07Samsung Galaxy A56 Kamera-Test-GIGA-08Samsung Galaxy A56 Kamera-Test-GIGA-09Samsung Galaxy A56 Kamera-Test-GIGA-10Samsung Galaxy A56 Kamera-Test-GIGA-11

Akkulaufzeit überzeugt

Im Samsung Galaxy A56 steckt, wie bei den Vorgängern, ein 5.000-mAh-Akku. Damit habe ich bei normalem Gebrauch eine Laufzeit von zwei Tagen erreicht. Bei intensiverer Nutzung bin ich trotzdem noch locker über den Tag gekommen und hatte einen Puffer übrig.

Neu ist beim Galaxy A56 die Möglichkeit, den Akku mit bis zu 45 Watt zu laden. Ich habe ein 65-Watt-Netzteil genutzt und das Handy von 9 auf 100 Prozent in knapp über einer Stunde aufgeladen.

Klingt jetzt nicht nach einem Spitzenwert, doch das irrt. Denn besonders die ersten 80 Prozent sind jetzt viel schneller geladen. Kurz nachladen funktioniert damit hervorragend. Da kann nicht einmal das viel teurere Samsung Galaxy S25 mit seinen 25 Watt mithalten.

Das sollte Samsung beim Galaxy A57 besser machen

Samsung hat mit dem Galaxy A56 ein tolles Smartphone gebaut, doch für das Galaxy A57 wünsche ich mir folgende Verbesserungen:Bessere Hauptkamera Dünnere Displayränder Teleobjektiv statt Makrolinse Kabellose Ladefunktion

Auch wenn ich mir für das Galaxy A57 wieder einen microSD-Slot wünschen würde, gibt es da wohl kein Weg mehr zurück. Dieser Zug ist seit dem Galaxy A56 leider abgefahren.

Wertungen im Detail

Kategorie

Wertung (max. 10)

Nachhaltigkeit

8

Verarbeitung, Haptik und Design

9

Display

8

Kameras

7

Software

9

Performance

8

Telefonie und Audio

8

Speicher

6

Akku und Alltag

9

Gesamt

8.0

Hinweis: Die Kategorie „Nachhaltigkeit“ wird zu 10 Prozent auf die Gesamtnote gerechnet.Link