Schweden wollen ihr neues Spiel nur schnell vermasseln, erschaffen den Hit des Jahres auf Steam

Das Ziel eines Teams in Schweden für ihr neues Spiel war: Lasst es uns wenigstens schnell vermasseln, doch es lief viel besser. Der Beitrag Schweden wollen ihr neues Spiel nur schnell vermasseln, erschaffen den Hit des Jahres auf Steam erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Apr 23, 2025 - 17:54
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Schweden wollen ihr neues Spiel nur schnell vermasseln, erschaffen den Hit des Jahres auf Steam
axel-landenrepo-steam

Ein Entwickler-Team aus Uppsala, Schweden, stand vor dem Aus. Ihr letztes Spiel Voidgo war kein Erfolg und die Entwicklung hatte sich sechs Jahre hingezogen. Das Team hatte kaum noch Geld für ein neues Projekt, war erschöpft und brauchte erstmal Urlaub. Für ihr neues Projekt hatte man sich das Ziel gesetzt: Eigentlich ist kein Geld dafür da, dann lasst es uns wenigstens schnell vermasseln. Doch es entstand R.E.P.O. und wurde ein Hit auf Steam.

Das war die Situation der Entwickler: Das Team Semiworks hatte 6 Jahre an Voidgo gearbeitet und es lief lang nicht so gut, wie die Entwickler gehofft hatten. In der Spitze kam das Spiel auf gerade mal gleichzeitig 622 Spieler. Zudem war das Team nach der langen Entwicklungszeit kaputt und machte erstmal Urlaub.

Aber einem Entwickler, Axel Landén, juckten schon nach drei Wochen wieder die Finger. Für sein neues Projekt hatte er sich vorgenommen: „Lasst es uns dieses Mal wenigstens schnell vermasseln“, denn das Geld war aufgebraucht und es war eigentlich nichts da, um ein neues Spiel nach Voidgo zu entwickeln.

Schnell war die Entscheidung da, das neue Spiel mit der Unity-Engine zu entwickeln, aber keiner der Mitarbeiter hatte so richtig Erfahrung damit.

Das Team in Urlaub, das Geld so gut wie aufgebraucht und eine neue Engine – eigentlich führte der Weg von Semiwork direkt in die Insolvenz. Aber es sollte ganz anders kommen.

Idee entwickelt sich bei der Entwicklung immer weiter

So entstand das Spiel: Als die Leute aus ihrem Urlaub zurück waren, ging man eine Idee an, die man schon mal hatte: Ein Spiel, in dem man ein Horror-Haus reinigen sollte.

Also ein „Cleaning-Game“ mit einem Horror-Setting. Eigentlich eine absurde Kombination aus Genre und Thema. Als Optik wählte man den Stil von „Found Footage“, das Spiel sollte so aussehen, als hätte jemand eine Kameraaufzeichnung des Geschehenen gefunden.

Doch als man einen Gegner einführte, der gut in das Horror-Szenario passte, und für eine Menge Jump-Scares sorgte, merkte man, wie gut die Idee für das Spiel funktionierte und fragte sich dann: „Wie wäre es, wenn wir ein Multiplayer-Spiel daraus machen?“

An der Stelle flog das Saubermachen aus dem Spiel, weil das Reinigen von Gebäuden auch in Real Life nichts ist, was Spaß macht. Wäre es nicht besser, um den Spielern was zu tun zu geben, sie für eine Umzugsfirma arbeiten zu lassen? Aber auch Umziehen macht ja keinen Spaß, wie wäre es denn mit dem Eintreiben von Steuern?

So wurde das Spiel von einem „Singleplayer-Reinigungsspiel“ zu einem „Multiplayer-Steuereintreibespiel“.

Organisch wuchs das Spiel jetzt noch um zahlreiche Schurken und Monster an, bei denen die Schweden ihrer Fantasie freien Lauf lassen konnten.

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R.E.P.O. trifft als Koop-Titel für wenig Geld den Nerv der Zeit auf Steam

Wie lief es dann? Was insgesamt wild zusammengewürfelt klingt und wie der nächste Flop klang, wurde für die Schweden ein riesiger Hit.

R.E.P.O. erschien Ende Februar 2024 im Early Access auf Steam für 9,75 € und erreichte 266.908 Spieler in der Spitze. Auch jetzt, fast 2 Monate nach Release, spielen täglich noch 110.000 Leute gleichzeitig das Game am Höhepunkt jedes Tages.

R.E.P.O. hat als günstiger Koop-Titel, genau den Nerv der Zeit getroffen, so wie während der Corona-Pandemie plötzlich alle auf Among Us standen. Bis zu 6 Leute können R.E.P.O. gleichzeitig spielen und sich dabei herrlich anschreien:

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Die alten „Among Us“-Streamer wie Valkyrae haben das Spiel auf Twitch populär gemacht. Valkyrae und die VTuberin Ironmouse sind die weltweit führenden Twitch-Streamer zu R.E.P.O.

In Deutschland sind Papaplatte, Gronkh und Dhalucard die führenden Twitch-Streamer.

Mit 96 % positiven Reviews gilt R.E.P.O. als ein Publikumsliebling auf Steam. Nicht schlecht für ein Spiel, dessen erklärtes Ziel es war, dass man damit nur nicht weniger 6 Jahre in Entwicklung verbringt. Für einige ist R.E.P.O. schon jetzt der inoffizielle Nachfolger von Balatro, dem Indie-Hit 2024: Das beste Spiel des Jahres stammt von einem einzigen Entwickler und begeistert Millionen auf Steam

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