Seit 24 Stunden hat ein MMORPG ein neues Endgame – Doch das ist auf vielen Servern schon fast fertig
Die Kosmo-Erkundungen sind vor knapp einem Tag live geganen und viele Server sind schon fast fertig. Was ist da los? Der Beitrag Seit 24 Stunden hat ein MMORPG ein neues Endgame – Doch das ist auf vielen Servern schon fast fertig erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Die Kosmo-Erkundungen sind das lang erwartete neue Endgame für Handwerker- und Sammler-Klassen in Final Fantasy XIV. Doch knapp einen Tag nach dem Release sind viele Server fast fertig und die Spielergemüter erhitzt.
Was sind die Kosmo-Erkundungen? Update 7.21 für Final Fantasy XIV brachte die Kosmo-Erkundungen. Dabei handelt es sich um das neue Endgame für Spieler der Sammler- und Handwerker-Klassen. Zusammen baut man hier auf dem In-Game-Mond eine Basis und ein Raumschiff, um vermutlich in späteren Patches das Weltall bereisen zu können.
Zum Zeitpunkt dieser News ist das Endgame ca. 24 Stunden alt. Allerdings sind laut der offiziellen Community-Webseite, dem Lodestone, bereits die meisten Server in der dritten und vermutlich letzten Phase des neuen Inhalts. Die nächste Runde startet voraussichtlich erst mit Patch 7.3.
Das scheint einige Spieler zu faszinieren. Aber vor allem Teilnehmer auf kleinen Servern sowie Veteranen des ersten Endgames dieser Art, der Restauration von Ishgard, reagieren darauf eher verstimmt – weil Square Enix aus ihrer Sicht genau damit hätte rechnen müssen.
Viele Server sind fast fertig – Schuld sind die Spielerzahlen und Zeitzonen
Wieso sind viele Server schon fast fertig? An den Kosmo-Erkundungen können alle Spieler teilnehmen, die mindestens eine Handwerker- oder Sammlerklasse auf Level 10 und das Hauptszenario von Endwalker abgeschlossen haben. Laut FFXIVcensus.com erfüllen letztere Voraussetzung weltweit über 1.4 Millionen Spieler.
Leider sind die Endgame-Spieler aber nicht gleichmäßig verteilt: Große Server wie Balmung in Nord Amerika oder Japans Pandaemonium haben viel mehr Leute, die an den Kosmo-Erkundungen teilnehmen können, als kleine Server wie Carbuncle (Japan), Louisoix (EU) oder Zurvan (Ozeanien) (via Fanbyte.com)
Entsprechend schnell meistern die großen Server Herausforderungen wie diese, bei der es schlicht um eine möglichst große Menge Teilnehmer geht. Zum Zeitpunkt dieser News hat der nordamerikanische Server Faerie mit einer Gesamtpopulation von etwa 514.493 Spielern die Nase vorn bei den Kosmo-Erkundungen.
Dazu kommt, dass die Spieler zwar theoretisch alle gleichzeitig starten können, dies aufgrund der verschiedenen Zeitzonen weltweit aber nicht passiert: Zum Patch-Release zwischen 10 und 11 Uhr in Europa sind die meisten dort ansässigen Spieler in der Arbeit oder der Schule. In Deutschland sind immerhin aktuell Osterferien, Schüler haben also theoretisch Zeit für das MMORPG.
In den USA und Kanada hingegen, wo der größte Teil der Population auf nordamerikanischen Servern lebt, ist es mitten in der Nacht. Nur Japan und Ozeanien starten zum Feierabend.
Bekannte Probleme wiederholen sich
Wie geht es den Spielern damit? Unter einem Post auf Reddit tauschen sich die Spieler über den schnellen Fortschritt mancher Server aus. Die Stimmung scheint vorrangig genervt bis frustriert zu sein.
Spieler von kleinen Servern, wie zum Beispiel Kommentator ScarletteVera, beschweren sich über den langsamen Fortschritt bei sich. Auf Dynamis seien die zum Inhalt gehörenden Fates teilweise nicht abschließbar (via Reddit), weil nicht genug Spieler da wären, um mitzuarbeiten. Reddit-Nutzer kirinmay sagt, sie hätten bei einer Fate nach 40 Minuten nur 25% Gesamtfortschritt geschafft.
Andere Gamer, wie AceSoldia (via Reddit) hingegen sind enttäuscht, weil ihr Server schon in der Dritten Phase des Inhalts war, als sie selbst mitmachen konnten.



Adventure_Drake (via Reddit) weist darauf hin, dass es ähnliche Probleme gab, als Square Enix das Vorgänger-Endgame einführte: Damals hätten die Entwickler die ersten zu bewältigenden Phasen absichtlich kürzer gehalten, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie lang sie die zukünftigen machen müssten.
Wieder andere Spieler stellen die Frage in den Raum, ob Square Enix denn nichts aus der Restauration Ishgards gelernt habe. So wie es aktuell laufe, würden nicht alle die Chance bekommen, an den Kosmo-Erkundungen mitzuwirken.
Die Kosmo-Erkundungen scheinen entsprechend unter einem ähnlichen Problem zu leiden, wie bereits die Restauration Ishgards: Casual Spieler auf großen Servern haben kaum eine Chance, daran mitzuwirken, während kleine Server mit zu wenig Spielern sich abmühen, die einzelnen Phasen zu beenden.
Aktuell ist erst die erste von mehreren Phasen der Kosmo-Erkundungen live. Wie auch bereits ein Kommentator auf Reddit meinte, könnte es natürlich sein, dass die Entwickler sich erst einmal einen Überblick über das Interesse am Inhalt verschaffen wollen und die zukünftigen Phasen anpassen werden. Tatsächlich scheint Square Enix sonst einiges richtig zu machen: Nach 8 harten Monaten erholt sich Final Fantasy XIV auf Steam endlich wieder, doch zum Feiern ist es noch zu früh
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