Apple baut Spezialkamera aus iPhone-Teilen für „F1: Der Film“

Apple hat für den kommenden Spielfilm „F1: Der Film“ eine eigene Kamera entwickelt – und zwar nicht irgendeine, sondern ein Hightech-Modul, das auf iPhone-Komponenten basiert. Wie das Magazin WIRED berichtet, kam das System zum Einsatz, um ultraschnelle Aufnahmen direkt aus der Perspektive echter Formel-1-Fahrer zu ermöglichen. Statt herkömmlicher Hollywood-Kameras, die viel zu schwer und sperrig […] Der Beitrag Apple baut Spezialkamera aus iPhone-Teilen für „F1: Der Film“ erschien zuerst auf appgefahren.de.

Jun 20, 2025 - 08:20
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Apple baut Spezialkamera aus iPhone-Teilen für „F1: Der Film“

Apple hat für den kommenden Spielfilm „F1: Der Film“ eine eigene Kamera entwickelt – und zwar nicht irgendeine, sondern ein Hightech-Modul, das auf iPhone-Komponenten basiert. Wie das Magazin WIRED berichtet, kam das System zum Einsatz, um ultraschnelle Aufnahmen direkt aus der Perspektive echter Formel-1-Fahrer zu ermöglichen.

Statt herkömmlicher Hollywood-Kameras, die viel zu schwer und sperrig für die empfindlichen Boliden wären, entwickelte Apple ein maßgeschneidertes Kameramodul. Das Besondere: Im Inneren steckt der 48-Megapixel-Sensor des iPhone 15 Pro, kombiniert mit einem leistungsstarken A-Series-Chip – vermutlich dem A17 Pro. Außen erinnert die Kamera allerdings kein bisschen an ein iPhone: Sie wurde exakt so gebaut, dass sie die Maße und das Gewicht der offiziellen F1-Onboard-Kameras hat und damit alle Vorgaben der FIA erfüllt.


Der Grund für den ganzen Aufwand? Die Filmemacher wollten echte Rennaction – keine Simulation, keine Studio-Tricks. Doch F1-Autos sind Hightech-Maschinen, bei denen jedes Gramm und jede Luftverwirbelung zählt. Da ist für klassisches Kameraequipment schlicht kein Platz. Die übliche Onboard-Technik reicht fürs Fernsehen, aber nicht für Kinoleinwände.

So sieht Apples Spezialkamera aus

Die Kamera kann in ProRes Log aufzeichnen – ein Format, das deutlich mehr Spielraum bei Farbkorrektur und Kontrast bietet. Außerdem hat Apple einen physischen ND-Filter integriert – perfekt, um auch bei grellem Sonnenlicht am Rennwochenende für die richtige Belichtung zu sorgen.

Als Betriebssystem läuft eine angepasste Version von iOS, inklusive Firmware, die speziell für diesen Einsatz geschrieben wurde. Sie unterstützt unter anderem das ACES-Workflow-System, das in der Filmbranche Standard ist. Da in der Formel 1 keine drahtlosen Kameras erlaubt sind, entwickelte Apple zusätzlich eine spezielle iPad-App zur Steuerung. Über ein USB-C-Kabel konnten die Filmemacher Parameter wie ISO, Weißabgleich oder Bildrate in Echtzeit einstellen. Gespeichert wurde das Filmmaterial direkt auf dem Kameramodul und später übertragen.

„F1: Der Film“ kommt am 26. Juni in die Kinos. Wenn die Kamera hält, was sie verspricht, dürfen wir uns auf spektakuläre Bilder direkt aus dem Cockpit freuen.

Header-Foto: Apple, Kamera-Foto: WIRED.

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