EcoFlow GLACIER Classic im Test: 3-in-1 Kühlbox kann überzeugen

Nachdem EcoFlow die neue mobile 3-in-1 Kühlbox „GLACIER Classic“ auf seiner Webseite angeteasert hatte, wurde diese Ende Mai offiziell angekündigt. Wir hatten bereits die Möglichkeit, GLACIER Classic in der 35L Variante zu testen. Ob EcoFlow dem Versprechen „Kühlen, gefrieren und powern“ nachkommen kann und welche Unterschied GLACIER Classic im Vergleich zur ersten Generation aufweist, erfahrt […]

Jun 23, 2025 - 07:50
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EcoFlow GLACIER Classic im Test: 3-in-1 Kühlbox kann überzeugen

Nachdem EcoFlow die neue mobile 3-in-1 Kühlbox „GLACIER Classic“ auf seiner Webseite angeteasert hatte, wurde diese Ende Mai offiziell angekündigt. Wir hatten bereits die Möglichkeit, GLACIER Classic in der 35L Variante zu testen. Ob EcoFlow dem Versprechen „Kühlen, gefrieren und powern“ nachkommen kann und welche Unterschied GLACIER Classic im Vergleich zur ersten Generation aufweist, erfahrt ihr in unserem Testbericht.

Test: EcoFlow GLACIER Classic

Allgemein

Knapp zwei Jahre ist es her, dass EcoFlow die erste Generation von GLACIER auf den Markt gebracht hat (hier unser Test). Nun ist die zweite Generation verfügbar, die der Hersteller als „GLACIER Classic“ vermarktet. Laut EcoFlow hat man das Kundenfeedback der ersten Generation in die neue Kühlbox einfließen lassen. So bietet GLACIER Classic Verbesserungen bei der Innenraumgestaltung, Portabilität, Kapazität und Geräuschreduktion.

ECOFLOW Glacier Classic Tragbare Kühlbox 35L, 43 Std. netzunabhängige Kühlung, 25 Min....
  • 43‐Stunden netzunabhängige Laufzeit: Ausgestattet mit einer 298‐Wh‐Batterie hält die...
  • 25‐Minuten‐Schnellkühlung: Angetrieben durch das exklusive EcoFlow‐Kühlsystem kühlt es in...

Auf den ersten Blick fallen direkt verschiedene Aspekte auf: GLACIER Classic wirkt deutlich kompakter als das Vorgängermodell, der Hersteller bietet GLACIER Classic in drei unterschiedlichen Größen (35L, 45L und 55L) an, verzichtet auf die integrierte Eiswürfelmaschine und zudem gibt es kein „Laufrollen und Griff“-Set als optionales Zubehör. Komfortabel ist ebenso die Möglichkeit, die Kühlbox beidseitig öffnen zu können.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich die drei Modelle von GLACIER Classic nicht nur in der Größe unterscheiden. Während das 35L Modell über eine Kühlzone verfügt, besitzen das 45L und 55L Modell zwei Kühlzonen, die unabhängig voneinander gesteuert werden können. Ein herausnehmbarer Trenner ermöglicht die flexible Nutzung des Innenraums als Kühl-Gefrier-Kombination oder als durchgehendes Fach für größere Vorräte. Wird der Trenner nicht benötigt, lässt er sich platzsparend in der Tür verstauen und dient zusätzlich als integriertes Schneidebrett.

Wir haben das „kleinste“ Modell und damit die 35L Variante getestet.

Lieferumfang

Im Lieferumfang befinden sich EcoFlow GLACIER Classic, ein Netzadapter, ein Autoladekabel, ein Korb sowie der übliche Papiekram.

Im Praxiseinsatz

Vorab sei gesagt, dass ihr EcoFlow GLACIER Classic ohne Installation der EcoFlow-App nutzen könnt. In unseren Augen macht dies allerdings nur bedingt Sinn, da die Bedienung über der App deutlich komfortabler ist, Einstellungen vorgenommen werden können, ihr den den Energiefluss einsehen, Firmwareupdates installiert könnt etc. pp

Die Installation über die App ist ein Kinderspiel und könnte nicht leichter sein. In der EcoFlow-App findet ihr oben rechts ein kleines (+), über das ihr neue Geräte installieren könnt. Die App sucht automatisch nach in der Nähe befindlichen Geräten, alternativ könnt ihr GLACIER Classic manuell auswählen und installieren. Während des Einrichtungsprozesses werdet ihr durch verschiedene Schritte geführt und könnt das smarte Gerät unter anderem mit dem WLAN verbinden und nach Firmwareupdates suchen. In unserem Fall funktionierte die Einrichtung unkompliziert. Ein Firmwareupdate lag nicht vor.

Ihr könnt euer Smartphone und die App übrigens nicht nur per WLAN, sondern auch per Bluetooth mit GLACIER Classic koppeln. Egal, für welche Variante ihr euch entscheidet, sobald ihr eine Verbindung hergestellt habt, stehen euch sämtlicher App-Funktionen zur Verfügung.

Über die App könnt ihr die mobile Kühlbox ein- und ausschalten, eine Zieltemperatur festlegen und einen Modus (Max oder Eco) auswählen. Im Max-Betrieb wird die Zieltemperatur schneller erreicht als im Eco-Modus. Zudem beträgt die Temperaturgenauigkeit 2 bis 3 Grad (Eco) bzw. 1 Grad (Max).

Neben diversen weiteren Einstellungen und Optionen, die euch zur Verfügung stehen, haben wir den Temperaturalarm aktiviert. Dieser sorgt dafür, dass ihr einen Benachrichtigung erhaltet, wenn die tatsächliche Temperatur um 5 Grad oder mehr vom Zielwert abweicht. Dies ist in unseren Augen in jedem Fall eine hilfreiche Funktion. Insbesondere bei Gefriergut gibt es nichts ärgerlicheres, als wenn dieses auftaut, weil die Kühlbox einen Defekt hat. Aber auch Getränke schmecken bei der Lieblingstemperatur bessern, als wenn diese zu Warm oder zu kalt werden. Ärgerlich wäre es zudem wenn Flaschen oder Dosen platzen, weil die Kühlbox aus welchem Grund auch immer die Temperatur nicht richtig hält. Kurzum: Der Temepraturalarm ist für den Notfall gedacht. Lediglich am ersten Tag nach der Einrichtung meldete sich der Alarm einmal bei uns, um über eine kurze Abweichung zu informieren. Seitdem sind Soll- und Ist-Zustand nahezu identisch.

In unserem Test funktionierte die App einwandfrei. Wie eingangs erwähnt, benötigt ihr diese nicht zwingend, da ihr die Temperatur auch direkt am Gerät einstellen könnt.

Blicken wir detaillierter auf die Kühlbox und den Einsatz im Alltag. Zunächst einmal betragen die Außenmaße das 35L Modells 706 x 400 x 405mm (B x H x T). Die Innenmaße betragen 487 x 284 x 298,5mm. Um euch ein Gefühl dafür zu geben, wieviel Platz das 35L Modell bietet, so stellt euch vor, dass 58 0,3L Dosen hineinpassen. Das Nettogewicht beträgt 20,5kg. Die Box hat eine IPX4 Zertifizierung. Die Box wirkt robust und hochwertig verarbeitet. Die beiden seitlichen Griffe eigenen sich gut, um GLACIER Classic von A nach B zu verrücken.

Das Design der Box hat EcoFlow ebenfalls angepasst. Die erste Generation wirkte gradliniger und kantiger als die zweite Generation, die leicht abgerundete Kanten vorweist. Egal, welches Design ihr bevorzugt, beides wirkt klassisch und zeitlos und wird am Ende des Tages sicherlich nicht ausschlaggebend sein, ob man sich die neue mobile Kühlbox von EcoFlow anschafft, oder eben nicht.

GLACIER Classic kann flexibel mit Strom versorgt werden. Zunächst einmal könnt ihr den mitgelieferten Netzadapter nutzen und die Kühlbox an die Steckdose anschließen. Eine Solarladung ist ebenfalls möglich (11 V–30 V, 8 A, 110 W max). Ihr könnt somit ein Solarpanel über den XT60-Anschluss anschließen und die Kühlbox autark über die Sonne betreiben. Über den „Zigarettenanzünder“ (12 V/24 V, 8 A/100 W max.) könnt ihr die Box ebenso aufladen. Besonders spannend ist die Möglichkeit, die Kühlbox über einen optionalen, herausnehmbaren Akku zu betreiben. Der Akku kann dank integriertem USB-C Anschluss auch als Powerbank für euer Smartphone, Tablet etc. verwenden. Die maximal Ausgangsleistung per USB-C liegt bei 100W. Über den USB-C Anschluss kann der Akku mit maximal 100W aufgeladen werden.

Die Kühlbox ermöglicht Temperaturen von von -20 Grad bis +20 Grad. Damit dürften alle Bedürfnisse für eine Kühlbox abgedeckt sein. Den Stromverbrauch gibt EcoFlow wie folgt an: Kühlung (4 °C): 165 Wh/24 h; 0,57 Ah/h – Tiefkühl (–18 °C): 520 Wh/24 h; 1,8 Ah/h (Getestet bei Umgebungstemperatur: 25 °C, Eco Modus). Der Hersteller gibt an, dass der 298Wh Plug-in-Akku 43 Stunden hält, um Lebensmittel bei einer Umgebungstemperatur von 25 Grad bei 4 Grad frisch zu halten. Das sind natürlich Laborwerte und in der Praxis schwer zu testen. In unserem Fall hielt der Akku sogar 46 Stunden. Hier geben wir allerdings zu bedenken, dass die Umgebungstemperatur variierte und größtenteils unter den 25 Grad lag.  

Fazit

EcoFlow GLACIER Classic hinterlässt auf uns einen sehr guten Eindruck. In erster Linie richtet sich die mobile Kühlbox sicherlich an Camper, die einen oder mehrere Tage mit dem Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs sind. Nichtsdestotrotz kann EcoFlow GLACIER Classic in anderen Situationen genutzt werden. Hierbei denken wir an einen Ausflug an den See, ins Freibad, ein Musik-Festival oder sonstige Ausflüge. Aber auch auf der heimischen Terrasse kann die mobile Kühlbox im Sommer hilfreich sein und Getränke, Grillfleisch und Co. ausreichend kühlen.

Die Kühlbox kann stationär über den klassischen Stromanschluss, über ein Solarpanel oder komplett kabellos mit dem optionalen Akku betrieben werden. Zwei Tage Akkulaufzeit bei normalem Kühlen waren in unserem Test kein Problem. Möchtet ihr ein Solarpanel nutzen, so geben wir zu bedenken, dass ein Akku zwingend erforderlich ist. Andernfalls ist nicht sichergestellt, dass die Kühlbox dauerhaft mit Strom betrieben werden kann. Schiebt sich eine Wolke vor die Sonne, so könnte die Solarerzeugung zu gering sein und die Kühlfunktion temporär aussetzen.

Das von uns getestete 35L Modell ist für unseren Einsatzzweck ausreichend groß, um Getränke, und andere Lebensmittel zu lagern. Euch sollte bewusst sein, dass das 35L Modell nur eine Kühlzone besitzt. Benötigt ihr zwei Zonen, um gleichzeitig einen Kühlschrank und einen Gefrierschrank zu betrieben, so müsst ihr zwingend zum 45L oder 55L Modell greifen.

Während EcoFlow bei der ersten Generation seiner GLACIER Kühlbox optional einen ausziehbaren Griff und Rollen anbot, verzichtet man bei der zweiten Generation auf diese Optionen. Ehrlicherweise haben wir weder den ausziehbaren Griff noch die Rollen vermisst. Wir haben die Kühlbox bis dato nahezu ausschließlich stationär betrieben. Sollte diese von A nach B transportiert werden, um zum Beispiel in den Camper verladen zu werden, so nutzt ihr die beiden klappbaren Griffe an den Seiten. Leer lässt sich die Kühlbox problemlos alleine Tragen, je nach Inhalt solltet ihr die Box zu zweit tragen. Auch auf die Eiswürfelmaschine verzichtet EcoFlow bei der zweiten Generation. Diese haben wir zu selten genutzt, um diese jetzt zu vermissen. Das beidseite Öffnen des Deckels ist keine Killer-Funktion, aber ein kleines, aber feines Feature.

EcoFlow GLACIER Classic verfügt über ein zeitloses Design. Die Verarbeitung ist überzeugend und das Gehäuse hinterlässt einen robusten Eindruck. So ist sie für den nächsten Outdoor-Einsatz absolut gerüstet. 

Der optionale Akku ist nicht zwingend ein Muss, erleichtert allerdings den Einsatz. So muss man die Kühlbox nicht immer mit dem Stromnetz verbinden und kann diese noch einmal deutlich flexibler einsetzen. Die Verwendung des Akkus als Powerbank für iPhone, iPad und Co. ist eine nützliche Zusatzfunktion. Die EcoFlow-App berichtet in gewohnter Manier ihre Arbeit.

Alles in hinterlässt EcoFlow GLACIER Classic einen überzeugenden Eindruck auf uns. Falls ihr über die Anschaffung einer mobilen Kühlbox nachdenkt, so nehmt dieses Modell in jedem Fall in die engere Auswahl.

Preis & Verfügbarkeit

EcoFlow GLACIER Classic ist in den drei Größen 35L (699 Euro), 45L (749 Euro) und 55L (849 Euro) sofort verfügbar. Der optional erhältliche Akku wird im jeweiligen Bundle mit 200 Euro berechnet.

ECOFLOW GLACIER Classic Tragbare Kühlbox 35L mit 298 Wh Zusatzakku, 43 Std. netzunabhängige...
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