Mit dem Auto „segeln“: So spart ihr damit Sprit

Benzin und Diesel werden immer teurer. Da ist jede Maßnahme willkommen, mit der man Sprit sparen kann. Die neue Segel-Funktion hilft dabei.Was bedeutet Segeln beim Auto?Die Start-Stopp-Automatik ist in neuen Autos bereits Standard. Der neueste Schrei ist allerdings der Segel-Modus. Dabei schaltet der Motor nicht erst bei Stillstand ab, sondern bereits beim langsamen Ausrollen. Das Fahrzeug segelt dann an die rote Ampel heran, rollt die letzten Meter also ohne Motorkraft und spart dadurch Sprit. Voraussetzung ist, dass die Batterie genug Strom hat, um alle Verbraucher zu versorgen. Das ist bei der Start-Stopp-Automatik genauso.Mit der richtigen App könnt ihr außerdem günstiger Tanken. Mehr dazu im Video.LinkIn eigener Sache: Mit unserer TankenApp spart ihr überall GeldWie funktioniert die Segel-Funktion?Die Spritsparfunktion verläuft bei jedem Hersteller anders. Bei Peugeots mit Handschaltung setzt das Segeln ein, wenn man bei einer Geschwindigkeit von weniger als 20 km/h in den Leerlauf schaltet und auskuppelt. Bei Automatik reicht es, bei zehn oder weniger km/h kurz aufs Bremspedal zu treten.Bei den Hybridversionen von Porsche Cayenne S und Panamera S setzt die Segelfunktion ein, sobald der Fahrer den Fuß vom Gas nimmt. Dies ist bis zu einer Geschwindigkeit von 165 km/h möglich.Die Hybridmodelle von Honda gleiten kurze Strecken elektrisch, indem der Benzinmotor alle Ein- und Auslassventile schließt. Der Elektromotor übernimmt dann den Vortrieb. Das versteht Honda unter „Segeln“.Auch bei VW gibt es eine eigene Interpretation des Segelns. Bei den DSG-Modellen erkennt die Steuerung des Doppelkupplungsgetriebes, wenn der Fahrer kein Gas mehr gibt. Daraufhin schaltet sie automatisch in den Leerlauf. Da nun das Schleppmoment des Motors nicht mehr auf den Antriebsstrang wirkt, sinkt die Drehzahl. Auf diese Weise sinkt der Verbrauch. Der Motor stellt sich allerdings nicht komplett ab und braucht beim schnellen Gasgeben recht lang, um wieder in Tritt zu kommen.Was bringt das Segeln?Das Ziel dieser erweiterten Start-Stopp-Automatik ist klar: Sprit sparen. Je nach Hersteller und dessen Interpretation des Segelns schafft sie das unterschiedlich gut, kann aber in jedem Fall zu einem niedrigeren Verbrauch beitragen. Je vorausschauender der Fahrer agiert, desto größere Einsparungen sind möglich.

Jun 23, 2025 - 06:50
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Mit dem Auto „segeln“: So spart ihr damit Sprit

Benzin und Diesel werden immer teurer. Da ist jede Maßnahme willkommen, mit der man Sprit sparen kann. Die neue Segel-Funktion hilft dabei.

Was bedeutet Segeln beim Auto?

Die Start-Stopp-Automatik ist in neuen Autos bereits Standard. Der neueste Schrei ist allerdings der Segel-Modus. Dabei schaltet der Motor nicht erst bei Stillstand ab, sondern bereits beim langsamen Ausrollen.

Das Fahrzeug segelt dann an die rote Ampel heran, rollt die letzten Meter also ohne Motorkraft und spart dadurch Sprit. Voraussetzung ist, dass die Batterie genug Strom hat, um alle Verbraucher zu versorgen. Das ist bei der Start-Stopp-Automatik genauso.

Mit der richtigen App könnt ihr außerdem günstiger Tanken. Mehr dazu im Video.LinkIn eigener Sache: Mit unserer TankenApp spart ihr überall Geld

Wie funktioniert die Segel-Funktion?

Die Spritsparfunktion verläuft bei jedem Hersteller anders. Bei Peugeots mit Handschaltung setzt das Segeln ein, wenn man bei einer Geschwindigkeit von weniger als 20 km/h in den Leerlauf schaltet und auskuppelt. Bei Automatik reicht es, bei zehn oder weniger km/h kurz aufs Bremspedal zu treten.

Bei den Hybridversionen von Porsche Cayenne S und Panamera S setzt die Segelfunktion ein, sobald der Fahrer den Fuß vom Gas nimmt. Dies ist bis zu einer Geschwindigkeit von 165 km/h möglich.

Die Hybridmodelle von Honda gleiten kurze Strecken elektrisch, indem der Benzinmotor alle Ein- und Auslassventile schließt. Der Elektromotor übernimmt dann den Vortrieb. Das versteht Honda unter „Segeln“.

Auch bei VW gibt es eine eigene Interpretation des Segelns. Bei den DSG-Modellen erkennt die Steuerung des Doppelkupplungsgetriebes, wenn der Fahrer kein Gas mehr gibt. Daraufhin schaltet sie automatisch in den Leerlauf. Da nun das Schleppmoment des Motors nicht mehr auf den Antriebsstrang wirkt, sinkt die Drehzahl.

Auf diese Weise sinkt der Verbrauch. Der Motor stellt sich allerdings nicht komplett ab und braucht beim schnellen Gasgeben recht lang, um wieder in Tritt zu kommen.

Was bringt das Segeln?

Das Ziel dieser erweiterten Start-Stopp-Automatik ist klar: Sprit sparen. Je nach Hersteller und dessen Interpretation des Segelns schafft sie das unterschiedlich gut, kann aber in jedem Fall zu einem niedrigeren Verbrauch beitragen. Je vorausschauender der Fahrer agiert, desto größere Einsparungen sind möglich.