Eine große Inspiration für einen legendären Anime war die Furcht des Regisseurs: „Ich dachte ernsthaft, dass die Welt untergehen würde“
Neon Genesis Evangelion ist ein düsterer Anime-Klassiker. Eine große Inspiration für die Serie war die große Angst des Regisseurs. Der Beitrag Eine große Inspiration für einen legendären Anime war die Furcht des Regisseurs: „Ich dachte ernsthaft, dass die Welt untergehen würde“ erschien zuerst auf Mein-MMO.


Auch nach 30 Jahren gilt Neon Genesis Evangelion noch als einer der wichtigsten Animes aller Zeiten. Das liegt nicht nur an der Action, sondern auch an den komplexen Themen. Die finden nicht nur bei den Figuren statt, sondern auch innerhalb der Welt. Eine große Inspiration dafür war eine reale Angst des Regisseurs.
Was ist Neon Genesis Evangelion für ein Anime? Wenn man den Anime von außen betrachtet, wirkt er wie ein klassischer Mecha-Anime, doch die Kämpfe zwischen riesigen Robotern und Monstern sind nur ein kleiner Teil der Serie.
Es geht auch um komplexe Themen wie Einsamkeit, Aufopferung oder Trauma. Dazu tragen auch die Welt und das Schicksal dieser bei. Doch ohne eine große Angst des Regisseurs hätte es den Anime vielleicht nie gegeben.
Ich dachte ernsthaft, dass die Welt im 20. Jahrhundert untergehen würde
Wovor hatte der Regisseur Angst? Neon Genesis Evangelion stammt aus der Feder von Hideaki Anno. Der Regisseur kümmerte sich auch um den Film End of Evangelion und die 4 Remake-Filme, die zwischen 2007 und 2021 erschienen sind. Außerdem führte er auch beim Film Shin Godzilla Regie.
In einem Interview (via gmanetwork.com) im Jahr 2014 sprach er über die Inspirationen für Neon Genesis Evangelion. Eine seiner größten war die Angst vor einer nuklearen Katastrophe im Hintergrund des Kalten Krieges. Er erklärte, wie es damals war: Es gab ein echtes Gefühl, dass die Welt zerstört würde, wenn ein Atomkrieg ausbräche. Wenn jemand den Atomknopf drückte, würde das zur Zerstörung der Welt führen – das war damals die Realität, diese Angst vor dem Armageddon.
Das führte auch dazu, dass er wirklich überzeugt war, die Menschheit würde das 20. Jahrhundert nicht überleben: Ich dachte ernsthaft, dass die Welt im 20. Jahrhundert untergehen würde
. Mit seinem Anime wollte er zeigen, was mit der Welt nach einer solchen Katastrophe passiert.
Dazu kamen noch religiöse Symbole und Themen, denn Japan sei ein Land, in dem viele Tsunamis und Erdbeben passieren. Es habe Erfahrung mit natürlichen Katastrophen: Es ist ein Land, in dem gnadenlose Zerstörung ganz natürlich geschieht. Es gibt dir ein starkes Gefühl, dass Gott dort draußen existiert.



Merkt man die Inspiration in der Serie? Die Grundlage für die Welt von Evangelion ist der Second Impact in der Serie. Im Jahr 2000 sorgte ein Meteoriteneinschlag am Südpol dafür, dass es zu globalen Veränderungen kam, die einen Großteil der Menschen auslöschten.
15 Jahre nach dieser Katastrophe kam es auch zum Erscheinen der Engel. Das waren große Wesen, die die Erde bedrohen.
Wie man später herausfand, war der Second Impact aber keine natürliche Katastrophe. Bei einer Expedition der Menschen fand man Adam, den ersten Engel. Man startete ein Experiment, bei dem Adam aufwachte und den Second Impact auslöste.
Somit sorgte ein menschliches Experiment nicht nur für eine Tragödie, sondern auch für das darauffolgende Erscheinen der Engel. Bei der Benennung der Engel und der EVAs merkt man die religiösen Einflüsse. Mehr Anime für Erwachsene findet ihr hier: Anime ab 16 – Diese 5 Serien sind erwachsen und nichts für kleine Kinder
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