Microsoft präsentiert kleineres 12-Zoll Surface Pro und 13-Zoll Surface Laptop

Microsoft hat zwei neue Surface-Geräte vorgestellt, die als Teil der neuen „Copilot+ PC“-Ära vermarktet werden: das Surface Pro (12 Zoll) und den Surface Laptop (13,8 Zoll). Beide Modelle setzen erstmals ausschließlich auf Qualcomm-Prozessoren und sollen den Einstieg in die neue KI-Ära deutlich günstiger gestalten – zumindest laut Microsoft.

Surface Pro (12 Zoll): Weniger Display, mehr Mobilität

Mit dem neuen Surface Pro verabschiedet sich Microsoft beispielsweise vom OLED-Panel in seiner Premiumklasse. Dafür wiegt das Gerät nur 686 Gramm und ist 7,8 mm dünn, womit Microsoft beim Design erstmals die Vorzüge der stromsparenden ARM-Prozessoren ausreizt.

Im Inneren arbeitet der günstigere Snapdragon X Plus mit 8 Rechenkernen, der laut Microsoft genug Leistung für den KI-Alltag liefern soll. Unterstützt wird der Chip von 16 GB RAM und einem SSD-Speicher von wahlweise 256 oder 512 GB. Der proprietäre Surface Connect-Port wurde ebenfalls ausgespart, stattdessen gibt’s zwei USB-C 3.2 Anschlüsse. Ein Ladegerät gibt es ebenfalls nicht. Microsoft liefert lediglich ein USB-C-Kabel mit – die Stromversorgung per Power Delivery bleibt somit euch überlassen.

Technische Daten – Surface Pro (12″)

Surface Laptop (13 Zoll)

Das neue Surface Laptop kommt erstmals mit einem kleineren 13 Zoll großen Touch-Display im klassischen Format (3:2) – und wirkt dabei so schlank wie nie. Mit nur 1,22 kg und 15,6 mm Dicke zählt es zu den leichteren Laptops seiner Klasse.

Auch hier sorgt der Snapdragon X Plus für den Antrieb, kombiniert mit 16 GB RAM und SSDs von 256 oder 512 GB, welche laut Microsoft austauschbar sind. Ein Fingerabdrucksensor ersetzt die bisher übliche Windows-Hello-Kamera – ein kleiner Rückschritt in puncto Komfort. Dafür bleibt es bei den Anschlüssen bei einem praktischen Mix aus USB-C, USB-A und Klinke, sowie einem beigelegten 45W-USB-C-Ladegerät.

Technische Daten – Surface Laptop (13″)

Copilot+ PC: Marketing mit KI – und ein klarer Wink Richtung Windows 10

Beide Geräte gehören zu Microsofts neuer Copilot+ PC-Klasse und sollen die neuen KI-PCs pünktlich vor dem Support-Ende von Windows 10 in etwas günstigere Preisbereiche bringen. Dies ist natürlich kein Zufall, hatte man im Vorjahr strategisch die teureren, leistungsfähigeren Geräte ausgeliefert. Im Werbeclip zur Vorstellung wird die Message glasklar formuliert: „Dein Laptop: langsam, laggy, nicht smart. Gib’s zu – es ist Zeit für ein Upgrade.“ Deutlicher kann man Windows-10-Nutzern kaum signalisieren, einen neuen PC zu kaufen.

Die Copilot+PCs sind tatsächlich ein guter Schritt und Microsoft scheint sein Marketing nun auch entsprechend angepasst zu haben. So werden beispielsweise die KI-Funktionen im Clip eher nur am Rande erwähnt. Sie sind allerdings angesichts ihrer aktuellen Umsetzung auch eher eine Randbemerkung, auch in Zusammenhang mit den Copilot+PCs. Dank moderner, effizienter Prozessoren wie Qualcomms Snapdragon X-und auch Intels 200er Core Ultra-Serie sowie Microsofts Fokus auf spezielle Optimierungen für moderne Windows 11-Geräte fühlen sich diese PCs auch wesentlich moderner an. Das ist allerdings nicht Recall, Click To Do oder dem Copilot zu verdanken, sondern der effizienteren ARM-Plattform.

Verfügbarkeit und Preise

Beide Geräte sind ab Juni 2025 erhältlich, Business-Modelle folgen im Juli. Mit Startpreisen von 979 Euro fürs kleine Surface Pro und 1099 Euro für den 13″ Surface Laptop positioniert sich Microsoft bewusst unterhalb der bisherigen Surface-Elite.

Ob sich ein Umstieg lohnt? Für Nutzer älterer Windows-Geräte nur dann, wenn die alten PCs Windows 11 auch inoffiziell nicht mehr nutzen können.

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